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Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

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„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 12<br />

Die Zahlen der Geburten verheirateter und <strong>nicht</strong> verheirateter Mütter entwickelten<br />

sich in der BRD und der DDR sehr unterschiedlich. In der DDR nahm der Anteil<br />

<strong>nicht</strong>ehelicher Geburten Ende der 1960er Jahre rapide zu (Statistisches Bundesamt,<br />

2007, S. 10).<br />

In Abbildung 1 ist zu erkennen, dass die absoluten Geburtenzahlen in Deutschland in<br />

den Jahren 1946 bis 2007 prinzipiell rückläufig sind. So ist zwar in den ersten<br />

Nachkriegsjahren bis ca. 1965 ein genereller Anstieg zu verzeichnen, dieser wird<br />

allerdings in den darauf folgenden Jahren völlig ausgeglichen und die<br />

Geburtenzahlen liegen 2007 mit 684.862 Geburten pro Jahr deutlich unter denen von<br />

1946 mit 921.677 Geburten pro Jahr (Statistisches Bundesamt, 2008).<br />

Betrachtet man die Kurve für die Zahlen der ehelich geborenen Kinder von 1947 bis<br />

2007, so ist deutlich zu erkennen, dass sie zwar unterhalb der Kurve für Geburten<br />

insgesamt, aber parallel dazu verläuft. Demgegenüber ist die Zahl der <strong>nicht</strong>ehelich<br />

geborenen Kinder zumindest zwei Jahrzehnte lang eher gegenläufig: So ist die<br />

Anzahl <strong>nicht</strong>ehelicher Geburten in den Nachkriegsjahren zurückgegangen und erst<br />

ab Mitte der 1970er Jahre – trotz der allgemein zurückgehenden Geburtenzahlen –<br />

angestiegen. Dies ist vor allem in den Jahren seit 2000 deutlich.<br />

insgesamt<br />

ehelich geborene Kinder<br />

<strong>nicht</strong>ehelich geborene Kinder<br />

Abbildung 1: Verlauf ehelicher und <strong>nicht</strong>ehelicher Geburten in Deutschland von 1946 bis<br />

2007 in absoluten Zahlen (Quelle: Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen)<br />

Im Jahr 2008 machte in Deutschland die Zahl <strong>nicht</strong>ehelich geborener Kinder etwa ein<br />

Drittel aus. Hierbei bestehen allerdings markante regionale Unterschiede. Wie<br />

Abbildung 2 verdeutlicht, nehmen jeweils die neuen Bundesländer Spitzenpositionen

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