23.01.2013 Aufrufe

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 119<br />

mit dem anderen Elternteil verheiratet (n = 202; 22,0 %),<br />

mit dem anderen Elternteil in einer <strong>nicht</strong>ehelichen Partnerschaft<br />

zusammenlebend (NEL; n = 457; 49,7 %),<br />

mit dem anderen Elternteil in einer <strong>nicht</strong>ehelichen Partnerschaft <strong>nicht</strong> in<br />

gemeinsamem Haushalt lebend (Living apart together (LAT); n = 15;<br />

1,6 %),<br />

vom anderen Elternteil getrennt (n = 167; 18,2 %),<br />

nie in einer Partnerschaft mit dem anderen Elternteil (n = 78; 8,5 %)<br />

115 Personen konnten aufgrund fehlender Angaben im Fragebogen <strong>nicht</strong> in diese<br />

Klassifizierung eingruppiert werden.<br />

Tabelle 6 stellt die Partnerschaftssituation der Eltern bei Geburt des Kindes<br />

derjenigen zum Befragungszeitpunkt gegenüber und informiert somit über die<br />

Verheiratungs- sowie auch Trennungsquote der Elternpaare je nach<br />

Partnerschaftssituation bei Geburt des Kindes (Datenbasis: 919 Eltern). In Bezug auf<br />

die Partnerschaftssituation bei Geburt des Kindes unterscheiden wir zwischen<br />

zusammenlebenden <strong>nicht</strong> verheirateten Paaren (<strong>nicht</strong>eheliche Lebensgemeinschaft,<br />

NEL), getrennt lebenden Paaren mit bestehender Partnerschaft (Living Apart<br />

Together, LAT) und Elternteilen, zwischen denen keine Partnerschaft besteht. Im<br />

Hinblick auf die aktuelle Partnerschaftssituation der Eltern zum Befragungszeitpunkt<br />

wird neben NEL- und LAT-Paaren zudem zwischen mittlerweile verheirateten und<br />

getrennten Paaren sowie denjenigen Elternpaaren unterschieden, die nie<br />

<strong>miteinander</strong> eine Partnerschaft führten. Es sei erwähnt, dass Mütter und Väter „ohne<br />

Partnerschaft“ durchaus in einer anderen Partnerschaft leben können. Auf diese<br />

zusätzliche Differenzierung wird an dieser Stelle jedoch verzichtet.<br />

Betrachtet man zunächst die Stabilität der Partnerschaft mit dem anderen<br />

Elternteil vom Zeitpunkt der Geburt bis zum Befragungszeitpunkt (siehe Tabelle 6),<br />

so erweisen sich <strong>nicht</strong>eheliche Lebensgemeinschaften im Vergleich zu Paaren mit<br />

separaten Haushalten als stabiler. Die Trennungsquote der LAT-Beziehungen ist mit<br />

37,7 % gut doppelt so hoch wie bei NEL-Paaren (19,1 %). Gleichzeitig heißt dies<br />

allerdings auch, dass zwei Drittel der ursprünglich <strong>nicht</strong> in Haushaltsgemeinschaft<br />

lebenden Paare ihre Partnerschaft aufrechterhalten, ja sogar durchgängig<br />

intensivieren. Immerhin 43,5 % der ursprünglichen LAT-Paare sind nach der Geburt<br />

des Kindes zusammengezogen und weitere 18,8 % dieser Paare haben geheiratet.<br />

Unter den Paaren, die bei Geburt des Kindes unverheiratet zusammenlebten (NEL),<br />

liegt die Verheiratungsquote allerdings höher (25,0 %). Auch ein knappes Viertel<br />

derjenigen Eltern, die zunächst bei Geburt des Kindes keine Partnerschaft mit dem<br />

anderen Elternteil hatten, geht in der Folgezeit eine Partnerschaft ein (21,1 %), wobei

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!