23.01.2013 Aufrufe

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

Gemeinsames Sorgerecht nicht miteinander - Bundesministerium ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„<strong>Gemeinsames</strong> <strong>Sorgerecht</strong> <strong>nicht</strong> <strong>miteinander</strong> verheirateter Eltern“ – Endbericht 11/2010 Seite 113<br />

Wie sich zeigt fallen die Schwierigkeiten im Feldzugang und in den Rücklaufquoten<br />

letztlich jedoch weniger ins Gewicht als man zunächst vermuten könnte. Betrachtet<br />

man die Ost-West-Verteilung der Stichprobe 156 , so stammen 31,9 % der<br />

Teilnehmer/innen aus Ostdeutschland und 68,1 % aus Westdeutschland. Diese<br />

Zahlen entsprechen der Ost-West-Quote der im gesamten Bundesgebiet <strong>nicht</strong>ehelich<br />

Geborenen in den Geburtsjahrgängen 2005 bis 2007. Insgesamt wurden in diesen<br />

Jahren 69,3 % der <strong>nicht</strong>ehelich geborenen Kinder im Westen und 30,7 % im Osten<br />

geboren. Für die von uns erfassten elf Bundesländer fallen die Unterschiede in der<br />

Grundgesamtheit zwar etwas größer aus (71,2 % der <strong>nicht</strong>ehelich geborenen Kinder<br />

stammen aus dem Westen und 28,8 % aus dem Osten inkl. Berlin). Die hier erreichte<br />

Stichprobe entspricht damit aber hinsichtlich ihrer Ost-West-Verteilung eher der<br />

Grundgesamtheit im Bundesgebiet. 65,2 % der Befragten leben in Großstädten, die<br />

restlichen 34,8 % in ländlichen Regionen. Ohne derzeit auf Vergleichszahlen<br />

zurückgreifen zu können, erscheint dieses Ungleichgewicht jedoch plausibel. Der<br />

jeweilige Anteil von Befragten aus städtischen und ländlichen Gebieten unterscheidet<br />

sich für Ost- und Westdeutschland <strong>nicht</strong>.<br />

Die Daten der eingegangen Fragebögen wurden für die Analysen in eine selbst<br />

erstellte Datenmaske des Programms PASW Statistics 18 übertragen und<br />

anschließend die Eintragungen der Onlineversion hinzugefügt.<br />

6.4 Stichprobe der Kurzbefragung<br />

Zu Beginn der Analysen ist es sinnvoll, den Blick auf die demografische<br />

Zusammensetzung der Stichprobe zu richten und diese zu beschreiben. Von den<br />

1050 Personen, die an der Studie teilgenommen haben, mussten zuerst 16<br />

Personen ausgeschlossen werden, da sie bei Geburt des Kindes mit dem anderen<br />

Elternteil verheiratet waren. In 231 Fällen haben beide Elternteile an der Befragung<br />

teilgenommen. Somit beziehen sich die Ergebnisse auf 803 <strong>nicht</strong>ehelich geborene<br />

Kinder. Da folglich in der Mehrzahl der Fälle nur ein Elternteil eines Kindes an der<br />

Befragung teilgenommen hat, wurde in den Berechnungen auf dyadische Analysen,<br />

die Mütter und Väter jeweils aufeinander beziehen, verzichtet. Anstelle dieser<br />

Berechnungen, die nur für die wenigen Fälle, bei denen Daten von beiden<br />

Elternteilen vorliegen, durchgeführt werden könnten, werden in den folgenden<br />

Analysen vielfach Mütter und Väter getrennt betrachtet, um eine künstliche<br />

Verdoppelung der Fallzahlen zu vermeiden.<br />

156 Hierbei wurden die Ostberliner Erhebungsbezirke Ostdeutschland zugeordnet, die Westberliner<br />

Bezirke Westdeutschland. Ordnet man Berlin insgesamt dem Osten zu, so sind es in Ostdeutschland<br />

37,1 % und in Westdeutschland 62,9 %. Die nachfolgenden Befunde zu den regionalen Unterschieden<br />

bleiben davon unberührt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!