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Sorgen um die USA<br />

Der SPD-Außenpolitiker Klose und das Verhältnis zu Amerika<br />

Außenpolitiker: Dr. Hans-Ulrich Klose, MdB.<br />

Als „Grandseigneur der deutschen<br />

Politik“ wurde der Koordinator<br />

der Bundesregierung<br />

für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit,<br />

Dr. Hans-Ulrich<br />

Klose, MdB, auf der Bundestagung<br />

vorgestellt.<br />

Da er schon als Austauschschüler<br />

in den USA gewesen sei, habe er<br />

ein „sehr privates Verhältnis zu<br />

Amerika“, berichtete der ehemalige<br />

Hamburger Bürgermeister.<br />

Deutschland sei den Amerikanern<br />

nicht erst seit der Wiedervereinigung<br />

zu Dank verpflichtet. Unvergessen<br />

blieben die Wiederauf-<br />

bauhilfe der USA nach dem Krieg,<br />

die Luftbrücke für Berlin und die<br />

Hilfe bei der Wiedervereinigung.<br />

Sorge bereiteten ihm indes<br />

viele aktuelle Entwicklungen in<br />

den USA. Das Land habe die Wirtschaftskrise<br />

bei weitem nicht so gut<br />

verkraftet wie die deutsche Wirtschaft.<br />

Hierfür nannte Klose zwei<br />

Ursachen: So habe die Immobilienkrise<br />

auch dazu beigetragen,<br />

dass der US-Arbeitsmarkt unflexibler<br />

geworden ist. Früher hätten<br />

arbeitslose Amerikaner ihre Häuser<br />

mit Gewinn verkauft und seien<br />

der Arbeit nachgezogen. Doch<br />

Schwerpunkt: Bundestagung in Hamburg<br />

Neues aus dem Gesundheitswesen<br />

HanseMerkur-Vorstand Dr. Andreas Gent trat spontan in den <strong>BKU</strong> ein<br />

Dass auch die Gesundheit<br />

immer teurer wird, erfuhren die<br />

Gäste vom Vorstand der HanseMerkur<br />

Versicherung, Dr. Andreas<br />

Gent.<br />

Gent begrüßte die Tagungsteilnehmer<br />

im Hause der HanseMerkur<br />

im Rahmen eines Abendessens<br />

- bei dem er spontan zusagte, Mitglied<br />

des <strong>BKU</strong> zu werden. Er erinnerte<br />

daran, dass der Gesetzgeber<br />

im Jahre 2004 erstmals die<br />

strenge Trennung zwischen gesetzlicher<br />

und privater Krankenversicherung<br />

aufgehoben hat. Die<br />

HanseMerkur hat dies aufgegrif-<br />

Neues <strong>BKU</strong>-Mitglied: HanseMerkur-Vorstand<br />

Dr. Andreas Gent.<br />

fen und bietet schon seit einiger<br />

Zeit mit der DAK Zusatzpakete an.<br />

Gent ging in diesem Zusammenhang<br />

auch auf das Thema Gesundheitsverbund<br />

ein. Diese neue<br />

seit viele Immobilien nicht mehr<br />

oder nur mit Verlusten zu verkaufen<br />

seien, habe diese Wanderungsbereitschaft<br />

stark nachgelassen.<br />

Darüber hinaus sei das Land weitgehend<br />

deindustrialisiert: Während<br />

die Industrie in Deutschland<br />

noch rund 25 Prozent der Wertschöpfung<br />

leiste, liege dieser Wert<br />

in den USA bei elf Prozent. Die<br />

Folge: Das Land sei kaum noch in<br />

der Lage, exportfähige Güter herzustellen.<br />

Auch über die amerikanische<br />

Staatsverschuldung zeigte<br />

sich Klose sehr besorgt.<br />

Trotz all dieser Probleme seien<br />

die USA aber immer noch von<br />

enormer Wichtigkeit für die Europäer.<br />

„Europa braucht die amerikanische<br />

Führung“, sagte Klose.<br />

Ohne ein starkes Amerika seien die<br />

globalen Herausforderungen der<br />

Weltgemeinschaft nicht zu meistern.<br />

Auch in Sicherheitsfragen<br />

seien die Deutschen auf die USA<br />

angewiesen. „Die NATO ist das erfolgreichste<br />

Militärbündnis aller<br />

Zeiten“, stellte Klose fest. Dieser<br />

Zusammenhalt müsse auch in Zukunft<br />

genutzt werden.<br />

Initiative von DAK und Hanse-<br />

Merkur biete Arbeitgebern und<br />

deren Arbeitnehmern Leistungen<br />

aus dem Bereich der sozialen Sicherung<br />

aus einer Hand. Dies trage<br />

zur Mitarbeitermotivation und<br />

-bindung bei.<br />

Bei aller Kritik am deutschen Gesundheitssystem<br />

wies Gent darauf<br />

hin, dass die Deutschen dieses<br />

doch sehr schätzen. Als Anbieter<br />

von Auslands-Krankenversicherungen<br />

weiß er, dass erkrankte Urlauber<br />

im Ausland vor allem einen<br />

Wunsch haben: so schnell wie<br />

möglich zu einem Arzt in Deutschland<br />

zu kommen.<br />

<strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 7

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