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➞ führe zu einer „Erosion der gesellschaftlichen<br />

Wertebasis“.<br />

Dies müsse unter allen Umständen<br />

verhindert werden, denn „Religion<br />

gebe Halt und Bindung“, die in<br />

Zeiten zunehmender Säkularisierung<br />

und Individualisierung wichtiger<br />

sei denn je.<br />

Unter Bezug auf die aktuellen<br />

Papstenzykliken stellte er dar,<br />

welche Orientierungen die Kirche<br />

der Wirtschaft anbietet. So erkenne<br />

die Katholische Soziallehre<br />

die positiven Eigenschaften des<br />

Marktes an – als die Institution, die<br />

Begegnungen und Austausch zwischen<br />

den Menschen ermögliche.<br />

Weitere Wegmarken setzte der<br />

Vorsitzende der Versammlung Eines<br />

Ehrbaren Kaufmannes zu<br />

Hamburg, Egbert Diehl. Der attestierte<br />

selbstbewusst, dass dieses<br />

Leitbild „en vogue“ sei – aber auch<br />

mit vielen diffusen Begriffen verhaftet<br />

(S. 6).<br />

Der Erzbischof von Hamburg,<br />

Dr. Werner Thissen, feierte<br />

mit den Tagungsteilnehmern ein<br />

festliches Hochamt im neu renovierten<br />

Mariendom (S. 6).<br />

Doch bei all den Vorträgen blieb<br />

auch noch Zeit, die Schönheiten<br />

Hamburgs kennenzulernen. Das<br />

begann mit einem Abendessen auf<br />

dem Traditionssegler „Rickmer<br />

Rickmers“ und setzte sich bei<br />

Stadt- und Hafenrundfahrt fort.<br />

Und die Teilnehmer, die noch bis<br />

Sonntag blieben, bekamen in einer<br />

eindrucksvollen Führung die Hafencity<br />

mit dem Rohbau der Elbphilharmonie<br />

zu sehen.<br />

Ein besonderer Dank gilt den<br />

Freunden von der Diözesangruppe<br />

Hamburg, die unter Leitung von<br />

Marcus Wilp und Stefan Weiland<br />

eine Projektgruppe gegründet hatten,<br />

die mit viel Liebe zum Detail<br />

die Tagung vorbereitet hatten.<br />

Das letzte Wort hatte traditionell<br />

der Gastgeber der nächsten<br />

Tagung: Der Vorsitzende der DG<br />

Aachen, Andrée Brüning, lud die<br />

Teilnehmer zur Bundestagung<br />

2011 ein, die vom 7. bis 9. Oktober<br />

in der Kaiserstadt stattfindet.<br />

Fotos und Texte: Benedikt Walter<br />

und Peter Unterberg<br />

Schwerpunkt: Bundestagung in Hamburg<br />

Rundgänge in Hamburg: Tagungsteilnehmer bei Exkursionen durch Hafencity<br />

(oben), Innenstadt (unten links) und Speicherstadt (unten rechts).<br />

Mit dem Geld auskommen<br />

Finanz-Staatsrat Voges fordert Umdenken<br />

Was kann und sollte sich der<br />

Staat in Zeiten von Rekordverschuldung<br />

und Haushaltslöchern<br />

noch leisten? Dieser<br />

Frage ging der Staatsrat<br />

der Finanzbehörde Hamburg,<br />

Dr. Michael Voges, nach.<br />

Voges wies zunächst darauf hin,<br />

dass Hamburg eine der wichtigsten<br />

deutschen Metropolregionen<br />

ist: Alleine der Hafen beschäftige<br />

150 000 Arbeitnehmer – mit steigender<br />

Tendenz. Zudem konnte<br />

Voges berichteten, dass auch für<br />

Hamburgs Wirtschaft ein Ende der<br />

Krise absehbar ist.<br />

Gleichzeitig räumte er aber ein:<br />

„Auch Hamburg hat in den letzten<br />

Jahren über seine Verhältnisse gelebt.“<br />

Nun sei es höchste Zeit, zu<br />

einer Konsolidierung der Finanzen<br />

zu kommen: „Die Politik muss<br />

endlich lernen, mit dem vorhandenen<br />

Geld auszukommen“, forderte<br />

der Finanzsenator. Schulden,<br />

so stellte er klar, erweiterten kurzfristig<br />

den Handlungsspielraum<br />

– und engten ihn langfristig ein.<br />

Er möche den Hamburger Haushalt<br />

sanieren: Finanz-Staatsrat Dr.<br />

Michael Voges.<br />

Allerdings sei Hamburg bei der<br />

Konsolidierung schon auf einem<br />

guten Weg.<br />

An einem aktuellen Beispiel<br />

kam auch Voges nicht vorbei: dem<br />

Bau der Elbphilharmonie, der mit<br />

aktuell anvisierten 300 Millionen<br />

Euro deutlich teurer wird als geplant.<br />

Doch auch ohne dieses Geld<br />

ließe sich der Haushalt der Hansestadt<br />

kaum retten: Mit 300 Millionen<br />

könne er gerade einmal<br />

drei Monate die Sozialhilfe finanzieren,<br />

rechnete der Staatsrat vor.<br />

<strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 5

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