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<strong>BKU</strong>-Intern<br />

Zusammen arbeiten und leben<br />

DG Stuttgart im Dialog mit christlichen und jüdischen Unternehmern<br />

Praktische Fragen der Integration diskutierten Wolf Ehrenberg (v.li.),<br />

Cornel Pottgiesser, Urs Baumann und Alfred Odendahl.<br />

Über Miteinander und Integration<br />

im unternehmerischen<br />

Alltag diskutierten der <strong>BKU</strong><br />

und der Arbeitskreis Evangelischer<br />

Unternehmer am 16. November<br />

im Haus der Katholischen<br />

Kirche in Stuttgart.<br />

Der Integrationsbeauftragte und<br />

Justizminister von Baden-Würt-<br />

34 <strong>BKU</strong>-Journal 4 2010<br />

temberg Prof. Dr. Ulrich Goll,<br />

MdL, bezeichnete die Integration<br />

ausländischer Arbeitnehmer in<br />

seinem Bundesland als gelungen.<br />

„Arbeit, Sprache und Verfassung<br />

sind die wichtigsten Voraussetzungen<br />

für Integration“, sagte er.<br />

Ein sicherer Arbeitsplatz in einer<br />

starken Wirtschaft sei die beste Voraussetzung<br />

für Integration. Aber<br />

Ressource Vertrauen<br />

Der erste Speyerer Diözesan-Unternehmertag<br />

Um die Ressource Vertrauen ging es beim ersten Speyerer Diözesan-<br />

Unternehmertag am 15. November in Ludwigshafen. Prominentester<br />

Diskutant, den der Vorsitzende der <strong>BKU</strong>-DG Kurpfalz, Rainer Kininger,<br />

begrüßen konnte, war der Bischof von Speyer; Dr. Karl-Heinz Wiesemann<br />

(Mitte). An der Diskussion beteiligten sich der Wissenschaftliche<br />

Berater des <strong>BKU</strong>, Prof. Dr. André Habisch (3. v.li.), der Jesuitenpater<br />

Gangolf Schüssler, der Geschäftsführer der Landesvereinigung die Landesvereinigung<br />

der Unternehmerverbände Rheinland Pfalz (LVU), Dr.<br />

Dirk Hannowsky und Vice President Michael Wöhler (Terex Coporation).<br />

Eingeladen zu dieser Gemeinschaftsveranstaltung hatten der Bischof,<br />

der <strong>BKU</strong>, die LVU und das Heinrich Pesch Haus. Foto: Rainer Kininger<br />

auch frühkindliche Sprachentwicklung<br />

müsse gefördert werden.<br />

Das Land untersuche Vorschulkinder<br />

auf ihre Deutschkenntnisse<br />

und fördere bei Bedarf.<br />

44 Prozent der Migrantenkinder<br />

müssten geschult werden.<br />

Prof. Dr. Urs Baumann von der<br />

Eberhard Karls Universität Tübingen<br />

forderte, dass sich auch<br />

die aufnehmende Nation bei der Integration<br />

ändern, auf die Migranten<br />

zugehen müsse („Inkulturation“).<br />

Die Mehrheit der kaum<br />

noch aktiven Christen hier dürfe<br />

sich nicht empören, dass vor allem<br />

Muslime Religion ernst nähmen.<br />

Religionsfreiheit stünde für alle unter<br />

dem Schutz der Verfassung.<br />

Wer den Menschen als Subjekt in<br />

den Mittelpunkt stelle, habe auch<br />

mit Mitarbeitern unterschiedlicher<br />

Religionen keine Probleme,<br />

unterstrich der Geschäftsführer<br />

der Bosch Management Support<br />

GmbH, Leonberg Dr. Alfred Odendahl.<br />

Dort würden die Bedürfnisse<br />

der Mitarbeiter konkret und vor<br />

Ort berücksichtigt. „Selbstverständlich<br />

gibt es bei uns in der<br />

Kantine ein vegetarisches Gericht,<br />

das sowohl ,helal‘ für Muslime als<br />

auch ,koscher‘ für Juden ist,“ erläuterte<br />

Ehrenberg.<br />

In einem Familienunternehmen<br />

sei vor allem gute Führung entscheidend,<br />

berichtete der geschäftsführende<br />

Gesellschafter der<br />

Neumo GmbH+Co. KG, Knittlingen,<br />

Wolf Ehrenberg. „Die Leute<br />

wissen aber auch, dass sie in einem<br />

jüdischen Unternehmen arbeiten,<br />

in dem herablassende Äußerungen<br />

über die Religion des anderen<br />

strikt verboten sind!“.<br />

Fazit: Die Praxis der Integration<br />

stellt sich weit besser dar, als es die<br />

öffentliche Diskussion glauben<br />

macht. „Offensichtlich haben wir<br />

mit der These gelungener Integration<br />

offene Türen eingerannt“,<br />

schloss Moderator Cornel Pottgiesser,<br />

Rechtsanwalt und stellvertretender<br />

Vorsitzender der DG<br />

Stuttgart.

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