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„Schuldenpolitik ist gescheitert“
Finanzsenator Frigge besucht die DG Hamburg
Der Hamburger Finanzsenator
Carsten Frigge war am 3. November
2010 zu Besuch bei der
örtlichen Diözesangruppe.
Thema des Abends waren die
Finanzen der Hansestadt.
Die Schuldenpolitik der vergangenen
Jahre sei gescheitert, sagte
der mittlerweile zurückgetretende
Frigge. Sie habe der Politik, entgegen
allgemeinen Behauptungen,
per Saldo keine neuen finanziellen
und politischen Spielräume
geschaffen. So habe Hamburg bislang
insgesamt Schulden in Höhe
von 23 Milliarden Euro aufgenommen
- und bereits Zinsen in
Höhe von 28 Milliarden gezahlt.
Der Handlungsspielraum habe
sich durch diese Schulden um fünf
Milliarden Euro reduziert. Circa
eine Milliarde Euro oder zehn
Prozent der Einnahmen Hamburgs
würden mittlerweile jährlich
für Zinsen ausgegeben.
In den kommenden Doppelhaus-
Kunst und Religion im Saarland
Ein BKU-Wochenende in Wustweiler und Tholey
Sakrale Kunst und die älteste Benediktinerabtei
Deutschlands in
Tholey erlebten die Teilnehmer
eines BKU-Wochenendes im
Saarland am 5. und 6. November.
Erste Station des Wochenendes
„Dominus Mundi“ im saarländischen
Wustweiler. Bauherr dieser
privaten Kapelle ist das Unternehmer-Ehepaar
Ursula und Edmund
Meiser: Die beiden haben im
Laufe der Jahrzehnte eine umfangreiche
Sammlung alter Meister
aus dem 15. und 16. Jahrhundert
zusammengetragen, die sie
auch anderen Menschen zeigen
wollen. Der Architekt Alexander
von Branca baute in ihrem Auftrag
die Statio, die im Jahr 2002 gesegnet
wurde. Jetzt lud die BKU-
Finanzsenator Carsten Frigge (Mitte) berichtete bei der DG Hamburg
über den Haushalt der Hansestadt. Mit dabei der DG-Vorsitzende Marcus
Wilp (li.) und sein Stellvertreter Stefan Weiland.
halten 2011/2012 und 2013/2014
solle das strukturelle Defizit jeweils
um rund 500 Millionen Euro abgebaut
werden. Hierzu zwinge
neben der politischen Einsicht
auch die neue Schuldenbremse,
die der Finanzsenator übrigens
für ein geeignetes Instrument zur
Disziplinierung der Politik hält.
Familie Meiser die Runde zu Messe
und Besichtigung ein.
Zweite Station war die nur wenige
Kilometer entfernte Benediktiner-
Abtei Tholey, die ebenfalls mit
Hilfe der Familie Meiser renoviert
wird. „Manager“ des Klosters ist
dabei der Vorsitzende der DG
Saar/Trier, Johannes Naumann.
Er berichtete mit viel Engagement,
Die Diözesangruppe Hamburg hat
das Treffen auch genutzt, ein positives
Resümee der Hamburger
Bundestagung zu ziehen. Gleichwohl
war man sich einig, zukünftig
der Diskussion auf den Tagungen
mehr Raum zu geben, um
sie für jüngere Interessenten attraktiver
zu machen. Marcus Wilp
Kunstfreunde in
der Statio: Familie
Meiser und ihre
Gäste vor zwei der
alten Meister.
wie es gelungen ist, gemeinsam mit
den 13 Mönchen des Klosters Geist
und Gebäude des Konventes zu erneuern.
So konnten die rund 20
Teilnehmer einen beeindruckenden
Baufortschritt erleben und gleichzeitig
erfahren, mit welchen Inhalten
sich die Mönche auf den
Weg ins 21. Jahrhundert gemacht
haben. Peter Unterberg
BKU-Journal 4 2010 33
BKU-Intern