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Aus den Arbeitskreisen<br />

Partnerschaft trägt erste Früchte<br />

<strong>BKU</strong>-Mitglieder und AFOS-Stiftung beraten Wirtschaftsverbände<br />

Landwirtschaftliche Produkte auf den Philippinen<br />

gibt es mit reichhaltigem Angebot. Engpässe gibt<br />

es aber bei der Weiterverarbeitung, vor allem bei<br />

der Einhaltung von hygienischen Standards für<br />

den Einzelhandel.<br />

Die Beratung und Aus- und Weiterbildung für die<br />

Zertifizierung von Lebensmitteln ist ein Schwerpunkt<br />

der Entwicklungspartnerschaft.<br />

AFOS-Stiftung, <strong>BKU</strong> und Handwerkskammer Düsseldorf<br />

prüfen gemeinsam mit der Entwicklungsorganisation<br />

der deutschen Wirtschaft SEQUA ein<br />

ergänzendes Weiterbildungsprojekt zur Weiterverarbeitung<br />

landwirtschaftlicher Produkte: Hans Neumann<br />

(Handwerkskammer Düsseldorf, v.li.), Gutachter Dr.<br />

Gunnar Specht, der lokale Lebensmittelexperte<br />

Rene Burt Llanto, <strong>BKU</strong>-Mitglied und AFOS-Langzeitberater<br />

in Cebu Dr. Stephan Kunz, Susann Gerlach<br />

(SEQUA), AFOS-Projektreferentin Christina<br />

Padilla und die lokale Lebensmittelexpertin Vianney<br />

Tumula.<br />

24 <strong>BKU</strong>-Journal 4 2010<br />

Der <strong>BKU</strong> unterstützt die Entwicklungspartnerschaft<br />

der AFOS-Stiftung für unternehmerische<br />

Entwicklungszusammenarbeit mit der<br />

Chamber of Commerce and Industry in Cebu,<br />

der zweitgrößten Stadt der Philippinen.<br />

Ziel der Partnerschaft ist es, auf den umliegenden<br />

Visayas-Inseln die Selbstorganisationsfähigkeit von<br />

Kleinunternehmern zu stärken sowie das Dienstleistungsangebot<br />

und die politische Interessenvertretung<br />

der lokalen Kammern und Verbände zu<br />

verbessern. Ein Schwerpunkt der Entwicklungspartnerschaft<br />

ist der Aufbau von Beratungskapazitäten<br />

bei der Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher<br />

Produkte.<br />

<strong>BKU</strong>-Mitglied Christoph Diekmann war im Oktober<br />

für einen Beratungseinsatz auf der Insel Negros,<br />

bei dem es vor allem um Bambus als nachhaltigen<br />

Werkstoff ging. „Bambus ist bis zu zehnmal härter<br />

als Holz und fast so belastbar wir Stahl. Für die lokale<br />

Bau- und Möbelindustrie hat Bambus ebenso<br />

enorme Potenziale wie für den Export“, sagte der<br />

Inhaber eines Bauingenieurbüros in Oberhausen.<br />

Eine technische Herausforderung sei die standardisierte<br />

Behandlung von Bambus gegen Wurmbefall<br />

und die Zertifizierung entsprechender Qualitätsund<br />

Umweltstandards. Ein Ergebnis der Forschungsarbeit<br />

deutscher Studenten vor Ort konnte<br />

Diekmann mit nach Deutschland nehmen: komplett<br />

aus Bambus gefertigte Regenschirme.<br />

<strong>BKU</strong>- und AFOS-Vorstandsmitglied Bernhard<br />

Vester führte im November einen Beratungseinsatz<br />

zum Thema Mikrofinanz durch. Auf Grund des<br />

mangelnden Zugangs der Kleinstunternehmer zu<br />

Finanzdienstleistungen haben einige lokale Kammern<br />

Mikrofinanz als mögliche Dienstleistung für<br />

sich entdeckt und bereits Kleinkreditfonds als<br />

Selbsthilfeeinrichtungen aufgelegt. <strong>BKU</strong>-Mikrofinanzexperte<br />

Vester rät allerdings dazu, das Mikrofinanzgeschäft<br />

bankmäßig zu betreiben und<br />

strikt vom Kammergeschäft zu trennen: „Kammern<br />

können schlecht gleichzeitig die Betriebe beraten und<br />

von ihnen Kreditgelder zurückfordern. Da sind Interessenskonflikte<br />

vorprogrammiert.“<br />

Vereinbart wurde, im Rahmen der Entwicklungspartnerschaft<br />

gemeinsam mit den lokalen Kammern ein<br />

Beratungsangebot aufzubauen, das den Mitgliedern hilft,<br />

bei örtlichen Mikrofinanzbanken erfolgversprechende<br />

Kreditanträge zu stellen. Grundlage dieser Vereinbarung<br />

war auch eine Studie von zwei deutschen Studenten,<br />

die im Rahmen des ASA-Förderprogramms der<br />

deutschen Entwicklungsorganisation InWEnt (Bonn)<br />

drei Monate für die Entwicklungspartnerschaft erstellt<br />

wurde. Christina Padilla

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