PDF-Download - BKU

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Kurz und Knapp „Rechtsstaat muss das zahlen“ Kirchenrechtler Haering verteidigt Zuwendungen an die Kirchen Der Münchner Kirchenrechtler Stephan Haering hat die staatlichen Zuschüsse für die beiden großen Kirchen verteidigt. Diese „Dotationen“ seien ein Ausgleich für Verluste, die den Kirchen im Lauf der Geschichte zugefügt worden seien, sagte er dem Internetportal news.de. „Ein Staat, der sich als Rechtsstaat versteht und nicht eine große Räuberbande sein will, der ist zu solchen Leistungen angehalten“, betonte der Experte. Zuletzt hatte FDP-Generalsekretär Christian Lindner die Zahlungen kritisiert. Bei der Diskussion geht es nicht um die Kirchensteuer oder freiwillige Fördermaßnahmen, sondern um Finanzleistungen des Kirchen entlasten den Staat Die Deutsche Bischofskonferenz hat den Vorwurf zurückgewiesen, die Kirchen in Deutschland genössen bei staatlichen Leistungen Privilegien. Ihr Pressesprecher Matthias Kopp betonte, dass der deutsche Staat sich selbst beschränke und darauf setze, dass gesellschaftliche Kräfte zentrale Aufgaben übernehmen. Dazu gehörten auch die Kirchen. Sie trügen mit Kirchensteuern, Spenden und ehrenamtlicher Arbeit dazu bei, den Staat zu entlasten. KNA Katholische Universität unverzichtbar Kardinal Marx betont Bedeutung der Eichstätter Hochschule Der Münchner Erzbischof Reinhard Marx sieht die Katholische Universität Eichstätt- Ingolstadt (KU) als „unverzichtbar“ für die katholische Kirche in Deutschland an. Dies sei auch die Sichtweise von Papst Benedikt XVI., sagte Marx 10 <strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 Staates. So wurden 1803 deutsche Fürsten im Rahmen der Säkularisation für Gebietsverluste auf der linken Rheinseite durch Kirchengüter auf der rechten Rheinseite entschädigt. Die Fürsten verpflichteten sich im Gegenzug, den Kirchen regelmäßige Dotationen zu gewähren. Caritas: Kirchen sind nicht privilegiert Der Deutsche Caritasverband hat Vorwürfe zurückgewiesen, nach denen die Kirchen im deutschen Sozialwesen privilegiert seien. Caritas und Diakonie arbeiteten unter den finanziellen Rahmenbedingungen, die auch für andere gemeinnützige Träger gälten, sagte ein Sprecher. Das deutsche Sozialsystem sei so gestaltet, dass nicht der Staat selber soziale Dienste anbiete, sondern es freien Trägern ermögliche, soziale Dienste bereitzustellen. KNA jetzt vor Journalisten in Eichstätt. Die einzige Universität Deutschlands in Trägerschaft der katholischen Kirche müsse deshalb ein stärkeres Anliegen der Deutschen Bischofskonferenz werden. Der Erzbischof ist seit 1. Oktober Großkanzler der KU und zugleich Stiftungsratsvorsitzender. Foto: picture-alliance Derzeit fließen laut Haering jährlich rund 455 Millionen Euro über die Bundesländer an die beiden großen Kirchen. Eine Ablösung sei nur über einen neuen Fonds denkbar, der die gleiche Summe an Zinsen abwerfe. Dies wäre jedoch „eine riesige Belastung für den staatlichen Haushalt“. KNA Karlsruhe tastet Kirchensteuer nicht an Das Bundesverfassungsgericht tastet die deutsche Kirchensteuergesetzgebung nicht an. Das Gericht nahm verschiedene Verfassungsbeschwerden nicht an, bei denen nur ein Partner einer steuerberechtigten Kirche angehört. Kirchensteuer wird immer dann erhoben, wenn mindestens ein Ehepartner Mitglied einer steuerberechtigten Kirche ist. Dies geschieht unabhängig davon, ob und in welcher Höhe dieser Partner zum gemeinsamen Einkommen beiträgt. KNA Für die Zukunft der Hochschule sei wichtig, dass ihr katholisches Profil gestärkt werde, betonte Marx. Dazu gehöre die Konfrontation mit ethischen Herausforderungen und dass die Forschung auch dem christlichen Menschenbild dienen solle. Die Möglichkeiten dazu seien noch nicht ausgeschöpft. KNA
Konstruktiven Dialog fortsetzen Gemeinsame Arbeitstagung von Bischofskonferenz und ZdK Mit der gegenseitigen Zusicherung zum konstruktiven Dialog ist eine Arbeitstagung der „Gemeinsamen Konferenz“ von Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) in Bensberg zu Ende gegangen. Für die kommende Zeit wurden zwei konkrete Projekte vereinbart. Zum Thema „Die Präsenz der Kirche in Gesellschaft und Staat“ soll eine Bestandsaufnahme der kirchlichen Situation in der Gesellschaft vorbereitet werden. Dabei wird die soziale Thematik ebenso berücksichtigt wie Ordnungsfragen, die den Staat betreffen. Außerdem wird gefragt, wie auf vielfältige Weise die Präsenz des Glaubens in der Öffentlichkeit geklärt und vertieft werden kann. Auch aktuelle Fragen zum Staat-Kirche-Verhältnis stehen auf der Tagesordnung. Thema Nummer zwei ist das Zusammenwirken von Priestern und Laien in der Kirche. Gemäß einem Wort von Papst Benedikt XVI. dürften die Laien nicht mehr nur als ‚Mitarbeiter' des Klerus betrachtet werden, sondern müssen als wirklich ‚mitverantwortlich‘ für das Sein und Handeln der Kirche er- Initiativen und Ideen „Sachgerecht informieren“ Zollitsch weiht Hauptstadtbüro der Katholischen Nachrichten-Agentur ein Erzbischof Robert Zollitsch hat die Arbeit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) als „unverzichtbar“ in der deutschen Medienlandschaft bezeichnet. Der Agentur komme eine wichtige „Vermittlerrolle“ zu, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz bei der Eröffnung des neuen KNA-Hauptstadtbüros im Oktober in Berlin. Dialog: Erzbischof Zollitsch und ZdK-Präsident Glück. Foto: KNA-Bild kannt werden. In diesem Sinn geht es in dieser Projektgruppe um aktuelle Herausforderungen der Seelsorge, die spezifischen Aufgaben des priesterlichen Dienstes und das Apostolat der Laien in den Gemeinden und Verbänden. Der Präsident des ZdK, Alois Glück, und der Vorsitzende der DBK, Erzbischof Robert Zollitsch, unterstrichen die gute Gesprächsatmosphäre. „Wir haben über jedes Thema reden können und werden den Weg des konstruktiven Dialogs fortsetzen.“ Es gehe darum, den von Bischof Dr. Joachim Wanke ins Spiel ge- Die Missbrauchsdebatte habe die mitunter fließenden Grenzen „zwischen faktenorientierter Darstellung und quotenorientierter Skandalisierungsstrategie“ gezeigt, sagte Zollitsch. Der Beitrag der KNA in dieser Debatte sei wichtig, weil sie „Probleme weder kleinredet noch aufbläst, sondern sachgerecht informiert“. KNA-Chefredakteur Ludwig Ring- Eifel verwies darauf, dass die KNA brachten Begriff einer der Menschen dienenden Kirche in die Realität umzusetzen. „Es ist unsere Aufgabe als Christen in Deutschland, das Evangelium zu verkünden und den Menschen zugänglich zu machen. Als hörende und pilgernde Kirche müssen wir den Aufbruch wagen, den unsere Kirche notwendig hat. Wir werden herausarbeiten, wo künftig der Dienst der Kirche für die Gesellschaft in dieser Zeit zu finden ist und wie die Zusammenarbeit von Priestern und Laien verbessert werden kann“, sagten Glück und Zollitsch. in Berlin mit zehn Redakteuren das größte Außenbüro habe. Die Zentrale bleibe aber weiterhin in Bonn, „inmitten des katholisch geprägten Teils der Republik“. Die 1952 gegründete Agentur widmet sich der Berichterstattung über kirchliche, kirchlich relevante und religiöse Themen. Gesellschafter sind der Verband Deutscher Diözesen, Zeitungsverlage und Bistümer. KNA <strong>BKU</strong>-Journal 4 2010 11
Seite 1 und 2: Nachrichten Berichte Kommentare Jou
Seite 3 und 4: ■ Allen Mitgliedern und Freunden
Seite 5 und 6: ➞ führe zu einer „Erosion der
Seite 7 und 8: Sorgen um die USA Der SPD-Außenpol
Seite 9: „Gerade noch tragbar“ Tarifeini
Seite 13 und 14: Ethik im Unternehmeralltag Diözesa
Seite 15 und 16: „Unangenehme Schuldenbremse“ hi
Seite 17 und 18: Barfrau Gaby und die Finanzkrise De
Seite 19 und 20: „Kultur und Kurie“ 2. bis 7. Ma
Seite 21 und 22: Gabriel geht auf Distanz SPD-Führu
Seite 23 und 24: AFOS-Partner in Nigeria LAPO erhäl
Seite 25 und 26: Aus den Arbeitskreisen Entwicklung
Seite 27 und 28: Management braucht Spiritualität E
Seite 29 und 30: BKU-Ansprechpartner im Chiemgau Zum
Seite 31 und 32: Intern Nachrichten und Berichte Har
Seite 33 und 34: „Schuldenpolitik ist gescheitert
Seite 35 und 36: Fast schon ein Staatsbesuch In Port

PDF-Download - BKU

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?