BERICHT 2003/2004 - Portal-Darmstadt
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<strong>Darmstadt</strong><br />
Eberstadt Süd<br />
Bericht <strong>2003</strong> / <strong>2004</strong><br />
Strategisch verfolgt das Bund-Länder-Programm u.a.:<br />
die Entwicklung der Stadtteile als Aktionsraum;<br />
die Förderung von Gesamtmaßnahmen (keine reine Objektförderung);<br />
die Integration von sektoralen Handlungsfeldern im Sinne der sozialen, kulturellen, ökonomischen<br />
und ökologischen Nachhaltigkeit;<br />
die Einbindung der örtlichen Akteure und der Bürgerschaft.<br />
Als lnvestitionshilfe unterstützt das Förderprogramm 'Soziale Stadt' wesentliche städtebauliche<br />
Aufgaben der Stadtteilentwicklung, insbesondere die Beseitigung städtebaulicher / baulicher<br />
Missstände und Mängel im Bereich des Wohnumfeldes sowie bei Infrastruktur- und<br />
Ordnungsmaßnahmen. Gleichzeitig bildet es die Klammer für die Einbindung / Bündelung<br />
anderer Investitionsprogramme und Akteure, z.B. durch die Förderung des Stadtteilmanagements,<br />
die Förderung von Planungskosten, die Übernahme sanierungsbedingter Mehrkosten<br />
oder der Kosten für Vor- und Zwischenfinanzierung.<br />
Das Programm 'Soziale Stadt' bedarf nachdrücklich der Ergänzung und Unterstützung durch<br />
andere Programme und andere Maßnahmen vor allem in den Bereichen Wohnungsbau, Verkehr,<br />
Arbeits- und Ausbildungsförderung, Sicherheit, Frauen, Jugendhilfe, Wirtschaft und Umwelt.<br />
Aufgabe der Gemeinden ist die Erarbeitung eines integrierten Stadtteilentwicklungsprogramms,<br />
das ziel- und handlungsorientiert, ganzheitlich, offen und prozesshaft sein muss und sich<br />
gleichzeitig durch eine hohe Akzeptanz bei den beteiligten Akteuren auszeichnet. Zu formulieren<br />
ist ein Leitbild für den Stadtteil, das Entwicklungsziele, ihre strategische Bedeutung sowie<br />
mögliche Synergien aufzeigt. Das Programm für einen nachhaltigen Stadtteilentwicklungsprozess<br />
setzt sich aus unterschiedlichen miteinander verbundenen Bausteinen zusammen.<br />
Ihre Definition erfolgte im Rahmen der Hessischen Gemeinschaftsinitiative.<br />
Baustein 1<br />
Aktivierung und Verbesserung der Chancengleichheit der Bewohnerinnen und Bewohner, Verbesserung<br />
der Bürgermitwirkung und des Stadtteillebens z.B. mit Projekten zur:<br />
Einrichtung eines Stadtteilmanagements und Einrichtung eines Stadtteilbüros;<br />
Förderung selbsttragender Bewohnerinnen- und Bewohnerorganisationen und stabiler<br />
nachbarschaftlicher, sozialer Netze;<br />
Bereitstellung von Räumen zur bürgerschaftlichen Nutzung, die Gelegenheit zum<br />
Gemeinschaftsleben bieten;<br />
Förderung von Bürgerengagement durch Beteiligung und Mitbestimmung an Maßnahmen,<br />
die zur Wohngebietsidentität beitragen;<br />
Förderung von Gemeinweseninitiativen, Selbsthilfeprojekten und Vereinsarbeit.<br />
Baustein 2<br />
Stärkung der lokalen Wirtschaft, Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
auf lokaler Ebene, Qualifizierung der Arbeitsuchenden; Verbesserung<br />
der Arbeitsmarktchancen der Bewohnerinnen und Bewohner, u.a.:<br />
Einbindung des Stadtteils in die gesamtstädtische Ökonomie;<br />
Aufbau einer lokalen Wirtschaft;<br />
zielgruppennahe Beratung von Existenzgründern, lokalen Initiativen, Handwerkern;<br />
Förderung lokaler Beschäftigung und Qualifizierung, insbesondere durch Mitwirkung an<br />
den Erneuerungsmaßnahmen im Gebiet;<br />
Entwicklung lokaler Beschäftigungsprojekte im Bereich der Nachbarschaftsdienste;<br />
Einrichtung lokaler Qualifizierungs- und Arbeitsmarktagenturen.<br />
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