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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Der Präsident klingt fürchterlich."<br />

<strong>Ryan</strong> grunzte. "Dann hätten Sie ihn mal vor zwei Stunden hören sollen. Der<br />

Mann drehte total durch."<br />

"War es so schlimm?"<br />

<strong>Jack</strong> nickte. "Ja." Dann machte er eine Pause. "Nun ja, vielleicht wäre das<br />

jedem so gegangen, vielleicht kann man von niemandem erwarten, daß er mit<br />

einer solchen Situation fertigwird, aber - aber das ist sein Job, Arnie."<br />

"Mir sagte er einmal, wie dankbar er Reagan und den anderen für die<br />

Veränderungen sei und wie froh, daß so etwas nun nicht mehr vorkommen<br />

könne."<br />

"Arnie, solange dieses Teufelszeug existiert, ist so etwas möglich."<br />

"Befürworten Sie totale Abrüstung?" fragte van Damm.<br />

<strong>Ryan</strong> schaute wieder auf. <strong>Das</strong> Schwindelgefühl hatte sich gelegt. "Ich habe<br />

meine Illusionen schon vor langer Zeit verloren. Ich will nur sagen: Wenn so<br />

eine Situation möglich ist, muß man sich gedanklich damit befassen. Fowler<br />

hat das nie getan, hat sich nie die Protokolle unserer Kriegsspiele angesehen. Er<br />

war felsenfest davon überzeugt, daß so etwas nie passieren würde. Aber es<br />

geschah."<br />

"Wie hat sich Liz gehalten?"<br />

"Fragen Sie mich nicht. Der Chef brauchte guten Rat, aber von ihr bekam er<br />

ihn nicht."<br />

"Und Sie?"<br />

"Auf mich hörte er nicht, und das war zum Teil auch meine Schuld."<br />

"Beruhigen Sie sich. Es ist vorbei."<br />

<strong>Jack</strong> nickte wieder. "Ja."<br />

"<strong>Ryan</strong>, Telefon."<br />

<strong>Jack</strong> hob ab. "Hier <strong>Ryan</strong>. Ja, alles in Ordnung. Reden Sie langsamer." Er<br />

lauschte mehrere Minuten lang und machte sich Notizen. "Vielen Dank, John."<br />

"Was war das?"<br />

"Ein Geständnis. Steht der Hubschrauber bereit?"<br />

"Auf dem Landeplatz auf der anderen Seite", erwiderte ein Agent des Secret<br />

Service.<br />

<strong>Ryan</strong>, van Damm und die drei Agenten bestiegen den VH-60 und schnallten<br />

sich an. Der Helikopter hob sofort ab. Es klarte auf. Zwar wehte noch ein<br />

kräftiger Wind, aber im Westen sah man Sterne.<br />

"Wo ist der Vizepräsident?" fragte van Damm.<br />

"Im NEACP", antwortete ein Agent. "Er bleibt noch sechs Stunden in der<br />

Luft, bis wir sicher sein können, daß es auch wirklich vorbei ist."<br />

<strong>Das</strong> bekam <strong>Jack</strong> nicht mehr mit. Er hatte Ohrschützer aufgesetzt, sich<br />

zurückgelehnt und starrte nun ins Leere. Im Hubschrauber gab es sogar eine<br />

Bar, stellte er fest. Welch angenehme Art zu reisen.<br />

"Sie wollten einen Atomkrieg auslösen?" fragte Chavez.<br />

"Ja, das sagten sie." Clark wusch sich die Hände. Zu schlimm war es nicht<br />

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