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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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stellten sich links und rechts davon auf, mit offenen <strong>Jack</strong>etts. Clark hoffte nur,<br />

daß es nicht zu einer Schießerei kommen würde. Die Fluggäste kamen heraus<br />

und wurden wie üblich von Angehörigen, die in der Wartehalle standen, mit<br />

Rufen begrüßt.<br />

"Na also", sagte Clark leise. Der Leutnant zog sich die Krawatte zurecht; das<br />

war das Signal für seine Männer an der Tür. Günstig, die beiden erschienen als<br />

letzte Erster-Klasse-Passagiere. Kati sah blaß und krank aus. Vielleicht war der<br />

Flug unangenehm gewesen, dachte Clark, und stieg über die Absperrung.<br />

Chavez folgte seinem Beispiel und rief und lächelte einen Passagier an, der<br />

verblüfft zurückstarrte.<br />

"Ernesto!" rief John und eilte auf ihn zu.<br />

"Sie müssen mich verwechseln -"<br />

Clark ging dicht an dem Mann aus Miami vorbei.<br />

Ghosn, noch benommen von dem Flug und entspannt, weil sie entkommen<br />

waren, reagierte zu langsam. Als er sich in Bewegung setzen wollte, wurde er<br />

von hinten angesprungen und zu Boden gerissen. Ein zweiter Polizist setzte<br />

ihm eine Pistole an den Kopf, und er bekam Handschellen angelegt, ehe man<br />

ihn wieder auf die Beine stellte.<br />

"Da soll doch ...", meinte Chavez. "Der Typ mit den Büchern! Wir sind uns<br />

schon mal begegnet, Freundchen."<br />

"Kati", sagte John zum anderen. Sie waren bereits abgetastet worden. Keiner<br />

hatte eine Waffe dabei. "Sie wollte ich schon seit fahren kennenlernen."<br />

Clark nahm ihnen die Tickets ab. Ihr Gepäck würde die Polizei abholen. Die<br />

Federales führten die beiden rasch ab. Die anderen Passagiere der Touristenklasse<br />

würden von dem Zwischenfall erst später von Freunden und Verwandten<br />

erfahren.<br />

"Sehr elegant", sagte John zu dem Leutnant.<br />

"Wie ich sagte, verstehen wir unser Geschäft."<br />

"Könnten Sie die Botschaft anrufen und ausrichten lassen, daß wir die<br />

beiden lebend festgenommen haben?"<br />

"Selbstverständlich."<br />

Die acht Männer warteten in einem kleinen Raum, bis das Gepäck abgeholt<br />

war. Es konnte Beweisstücke enthalten, und zu eilig hatte man es nicht. Der<br />

Leutnant von der mexikanischen Bundespolizei sah sich die Gesichter der<br />

beiden genau an, entdeckte aber nichts, was ihm nicht schon an hundert<br />

anderen Männern aufgefallen war, und reagierte leicht enttäuscht. Die Koffer<br />

wurden durchsucht, aber außer einigen rezeptpflichtigen Medikamenten, welche,<br />

wie sich bei einer Prüfung herausstellte, keine narkotische Wirkung<br />

hatten, fand man nichts Ungewöhnliches. Für den Transport zur Gulfstream<br />

borgte die Polizei einen Kleinbus.<br />

"Hoffentlich hatten Sie einen angenehmen Aufenthalt in Mexiko", sagte der<br />

Leutnant zum Abschied.<br />

"Was geht hier vor?" fragte die Pilotin, die Zivil trug, aber eine Majorin der<br />

Air Force war.<br />

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