Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller
Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller
"Der Wärmepuls allein sollte das Haus in eine Fackel verwandeln, und der Druckwelle hielte keine Fensterscheibe stand." Murray hatte das gehört. "Genau, das sagt mein Experte hier auch. Mag sein, daß mein Agent unter Schockeinwirkung steht, aber ein Feuer neben seinem Schreibtisch sollte er doch bemerken, oder?" "Liegen schon Nachrichten von Leuten vor Ort vor?" fragte Jack Ted Ayres. "Nein. Das NEST-Team ist noch unterwegs, aber den Satellitenbildern läßt sich viel entnehmen, Jack." "Dan, wie rasch können Sie jemanden an die Szene schicken?" fragte Ryan. "Das stelle ich gleich fest." "Hoskins." "Dan Murray. Walt, schicken Sie so rasch wie möglich Leute an den Schauplatz. Sie bleiben, wo Sie sind, und übernehmen die Koordination." "Wird gemacht." Hoskins gab die entsprechenden Anweisungen und fragte sich, welchen Gefahren er seine Leute aussetzte. Anschließend schaute er, da er nichts anderes zu tun hatte, noch mal die Akte auf seinem Schreibtisch an. Marvin Russell, dachte er, wieder so ein kleiner Krimineller, den seine eigene Dummheit das Leben gekostet hatte. Drogenhandel, was für ein Schwachsinn. Wurden die Kerle denn nie schlau? Roger Durling war erleichtert, als sich der NEACP wieder von dem Tanker löste. Die modifizierte 747, die sonst seidenweich flog, wurde hinter einer KC 135 arg durchgeschüttelt, und das fand nur Durlings Sohn unterhaltsam. Im Konferenzraum saßen ein Brigadier der Luftwaffe, ein Captain der Marine, ein Major der Marines und vier andere hohe Offiziere. Alle Daten, die der Präsident erhielt, gingen automatisch an den fliegenden Befehlsstand weiter, die Transkriptionen des Verkehrs über den heißen Draht eingeschlossen. "Was man sagt, klingt ja ganz vernünftig, aber ich wüßte trotzdem gerne, was alle Beteiligten denken", meinte der Vizepräsident. "Was, wenn es sich tatsächlich um einen russischen Angriff handelt?" fragte der Brigadier, "Warum sollten die Sowjets so etwas tun?" "Sie haben den Meinungsaustausch zwischen dem Präsidenten und der CIA gehört, Sir." "Gewiß, aber ich glaube, daß Ryan recht hat", meinte Durling. "Dr. Elliots Interpretation ist völlig unlogisch." "Wer sagt denn, daß es auf der Welt logisch zugeht? Wie sind die Zusammenstöße in Berlin und im Mittelmeer einzuschätzen?" "Die fanden zwischen Einheiten der vordersten Front statt. Wir gaben Alarm, sie zogen nach, und dann machte jemand einen Fehler. Ein Funke genügt schon; Gavrilo Princip erschoß den österreichischen Thronfolger, und die Welt rutschte in eine Katastrophe." 662
"Um das zu verhindern, haben wir den heißen Draht, Mr. Vice President." "Richtig", konzedierte Durling. "Und bislang scheint er zu funktionieren." Die ersten 50 Meter überwanden sie mit Leichtigkeit, aber dann wurde es immer schwerer und schließlich unmöglich. Callaghan hatte insgesamt 50 Feuerwehrleute mit der Räumung beauftragt, unterstützt von 100 weiteren. Nach einigem Nachdenken hatte er sich entschlossen, seine Männer und Frauen bei der Arbeit berieseln zu lassen, da er glaubte, das Wasser würde strahlenden Staub von seinen Leuten ab- und hinein in die Kanalisation spülen - nur das Wasser allerdings, das nicht gefror. Auf den Jacken der Männer in der vordersten Reihe hatte sich eine durchscheinende Eisschicht gebildet. Das größte Problem stellten die Autos dar. Sie waren wie Spielzeug herumgeworfen worden, lagen auf der Seite oder dem Dach und leckten Benzin in brennende Lachen. Callaghan setzte ein Löschfahrzeug ein. Seine Leute befestigten Stahlseile an den Fahrgestellen der Autos, die dann von dem Löschfahrzeug weggeschleift wurden, aber dieses Verfahren war entsetzlich zeitraubend. Wenn sie so weitermachten, würden sie erst in einer Ewigkeit ins Stadion eindringen, in dem es noch Überlebende geben mußte. Callaghan stand im Trockenen und hatte Schuldgefühle, weil er es wärmer hatte als seine Leute. Als er das Grollen eines schweren Diesels hörte, drehte er sich um. "Tag", sagte ein Mann, der die Uniform eines Colonels der Army trug. Auf dem Namensschild an seinem Parka stand LYLE. "Wie ich höre, brauchen Sie schweres Gerät." "Was haben Sie mitgebracht?" "Drei Pionierpanzer M728, die gerade anrollen, und noch etwas anderes." "Was wäre das?" "100 MOPP, das sind Schutzanzüge gegen chemische Kampfstoffe. Perfekt sind sie für diese Situation nicht, aber doch besser als das, was Ihre Leute tragen. Und wärmer obendrein. Rufen Sie Ihre Leute zurück und lassen sie sich umziehen. Die Anzüge sind dort drüben auf dem Lkw." Callaghan zögerte kurz, kam aber dann zu dem Schluß, daß er dieses Angebot nicht ausschlagen konnte. Er zog seine Leute zurück und ließ sie Schutzkleidung anlegen. Colonel Lyle warf ihm einen Anzug zu. "Berieseln war eine gute Idee; das sollte verhindern, daß sich verseuchter Staub festsetzt. So, und was können wir nun tun?" "Man sieht es von hier aus zwar nicht, aber ein Teil des Stadions steht noch, und ich glaube, daß es dort Überlebende geben könnte. Könnten Sie uns einen Weg durch die Autowracks bahnen?" "Klar." Der Colonel hob sein Sprechfunkgerät und forderte das erste Fahrzeug an. Der M728 war ein Panzer mit Planierschild am Bug und einem Kran mit Winde hinterm Turm. Außerdem war er mit einer merkwürdig aussehenden kurzläufigen Kanone ausgerüstet. "Besonders elegant wird diese Aktion nicht. Stört Sie das?" 663
- Seite 608 und 609: Hier hat einmal die Mauer gestanden
- Seite 610 und 611: "Auf dem Heimflug in der C-141, irg
- Seite 612 und 613: gesetzt hatte. Das Versagen war als
- Seite 614 und 615: noch Überlebende, und an die müss
- Seite 616 und 617: "Verzeihung, ich habe Sie nicht ver
- Seite 618 und 619: sofort von Antennen der amerikanisc
- Seite 620 und 621: "Mit anderen Worten: Die Sprengkraf
- Seite 622 und 623: wir Lärm. Bei über fünf Knoten f
- Seite 624 und 625: 38 Erste Kontakte Die diversen Betr
- Seite 626 und 627: war mangelnde Computerkapazität, u
- Seite 628 und 629: sollte der Kern der Botschaft in ei
- Seite 630 und 631: "So, und was tut sich?" fragte Rich
- Seite 632 und 633: Jackson machte es sich auf seinem S
- Seite 634 und 635: ".. .herangehen und identifizieren"
- Seite 636 und 637: Die auf das rechte Paar gerichtete
- Seite 638 und 639: Ihr Vorgesetzter ist tot - greifen
- Seite 640 und 641: "So", sagte er über die Konferenzs
- Seite 642 und 643: "Donnerwetter, das ging aber schnel
- Seite 644 und 645: PRÄSIDENT NARMONOW: WIR HABEN KEIN
- Seite 646 und 647: 39 Echos Elizabeth Elliot starrte a
- Seite 648 und 649: Der Oberst, der sonst den Befehl f
- Seite 650 und 651: im Krisenmanagement zu erteilen!" b
- Seite 652 und 653: zweieinhalb Stunden nach dem Start.
- Seite 654 und 655: Jack wandte sich an den Mann von W&
- Seite 656 und 657: nen und Schatten gegeben haben, das
- Seite 660 und 661: "Nein, egal. Brechen Sie durch!" "G
- Seite 662 und 663: "Sicher, aber sie stellen auch eine
- Seite 664 und 665: nur einen plausiblen Zweck haben: d
- Seite 666 und 667: "Wenn wir alle Kenntnis abstreiten,
- Seite 668 und 669: 40 Kollisionen "Ryan, können wir s
- Seite 670 und 671: und schmerzten. Er trat ans Fenster
- Seite 672 und 673: aden abstürzte und einen Feuerschw
- Seite 674 und 675: Seine Geschwindigkeit war auf 1,5 S
- Seite 676 und 677: "General", sagte eine Frau - wahrsc
- Seite 678 und 679: "Ihre landgestützten Raketen sind
- Seite 680 und 681: Es bot sich eine Szene wie aus der
- Seite 682 und 683: "Ich weiß, Cathy. So, und jetzt ha
- Seite 684 und 685: "Davon sagte man nichts." "50 Kilot
- Seite 686 und 687: die Realität, und Wahrnehmungen wi
- Seite 688 und 689: "Äh, da geht eine Antwort ein", me
- Seite 690 und 691: "Und wie sicher können Sie sein?"
- Seite 692 und 693: 41 Das Feld am Camlann Admiral Luni
- Seite 694 und 695: daran, so weit aufzutauchen, daß e
- Seite 696 und 697: "So ist es. Genosse Präsident. Ich
- Seite 698 und 699: tete? Zusammen mit Minister Bunker?
- Seite 700 und 701: verstand, was der Polizist wissen w
- Seite 702 und 703: "Kommt Ihnen das Gesicht bekannt vo
- Seite 704 und 705: Jim, sie haben die Abdeckung entfer
- Seite 706 und 707: "Hier spricht der Präsident." "Sir
"Um das zu verhindern, haben wir den heißen Draht, Mr. Vice President."<br />
"Richtig", konzedierte Durling. "Und bislang scheint er zu funktionieren."<br />
Die ersten 50 Meter überwanden sie mit Leichtigkeit, aber dann wurde es<br />
immer schwerer und schließlich unmöglich. Callaghan hatte insgesamt 50<br />
Feuerwehrleute mit der Räumung beauftragt, unterstützt von 100 weiteren.<br />
Nach einigem Nachdenken hatte er sich entschlossen, seine Männer und<br />
Frauen bei der Arbeit berieseln zu lassen, da er glaubte, das Wasser würde<br />
strahlenden Staub von seinen Leuten ab- und hinein in die Kanalisation spülen<br />
- nur das Wasser <strong>aller</strong>dings, das nicht gefror. Auf den <strong>Jack</strong>en der Männer<br />
in der vordersten Reihe hatte sich eine durchscheinende Eisschicht gebildet.<br />
<strong>Das</strong> größte Problem stellten die Autos dar. Sie waren wie Spielzeug herumgeworfen<br />
worden, lagen auf der Seite oder dem Dach und leckten Benzin in<br />
brennende Lachen. Callaghan setzte ein Löschfahrzeug ein. Seine Leute befestigten<br />
Stahlseile an den Fahrgestellen der Autos, die dann von dem Löschfahrzeug<br />
weggeschleift wurden, aber dieses Verfahren war entsetzlich zeitraubend.<br />
Wenn sie so weitermachten, würden sie erst in einer Ewigkeit ins<br />
Stadion eindringen, in dem es noch Überlebende geben mußte. Callaghan<br />
stand im Trockenen und hatte Schuldgefühle, weil er es wärmer hatte als<br />
seine Leute. Als er das Grollen eines schweren Diesels hörte, drehte er sich<br />
um.<br />
"Tag", sagte ein Mann, der die Uniform eines Colonels der Army trug. Auf<br />
dem Namensschild an seinem Parka stand LYLE. "Wie ich höre, brauchen Sie<br />
schweres Gerät."<br />
"Was haben Sie mitgebracht?"<br />
"Drei Pionierpanzer M728, die gerade anrollen, und noch etwas anderes."<br />
"Was wäre das?"<br />
"100 MOPP, das sind Schutzanzüge gegen chemische Kampfstoffe. Perfekt<br />
sind sie für diese Situation nicht, aber doch besser als das, was Ihre Leute<br />
tragen. Und wärmer obendrein. Rufen Sie Ihre Leute zurück und lassen sie sich<br />
umziehen. Die Anzüge sind dort drüben auf dem Lkw."<br />
Callaghan zögerte kurz, kam aber dann zu dem Schluß, daß er dieses<br />
Angebot nicht ausschlagen konnte. Er zog seine Leute zurück und ließ sie<br />
Schutzkleidung anlegen. Colonel Lyle warf ihm einen Anzug zu.<br />
"Berieseln war eine gute Idee; das sollte verhindern, daß sich verseuchter<br />
Staub festsetzt. So, und was können wir nun tun?"<br />
"Man sieht es von hier aus zwar nicht, aber ein Teil des Stadions steht noch,<br />
und ich glaube, daß es dort Überlebende geben könnte. Könnten Sie uns einen<br />
Weg durch die Autowracks bahnen?"<br />
"Klar." Der Colonel hob sein Sprechfunkgerät und forderte das erste Fahrzeug<br />
an. Der M728 war ein Panzer mit Planierschild am Bug und einem Kran<br />
mit Winde hinterm Turm. Außerdem war er mit einer merkwürdig aussehenden<br />
kurzläufigen Kanone ausgerüstet.<br />
"Besonders elegant wird diese Aktion nicht. Stört Sie das?"<br />
663