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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Ich will damit sagen, daß wir nun schon seit einiger Zeit deutliche Hinweise<br />

auf Narmonows politische Schwierigkeiten bekommen - sein Militär macht<br />

Ärger, hieß es, und es gäbe eine nukleare Dimension. Was, wenn es putscht, am<br />

günstigsten in der Nacht von Sonntag auf Montag, wenn alles schläft? Wir<br />

gingen bisher immer von der Annahme aus, daß der nukleare Aspekt ein<br />

innenpolitisches Druckmittel ist - aber was, wenn die Operation sehr viel<br />

heimtückischer ist? Wenn man versuchte, unsere Regierung zu enthaupten,<br />

um uns an Maßnahmen gegen den Putsch zu hindern? Gut, die Bombe geht<br />

hoch, Durling ist wie jetzt gerade im NEACP, und sie nehmen Kontakt mit ihm<br />

auf. Da sie seine Reaktion voraussagen können, verfassen sie ihre Erklärungen<br />

über den heißen Draht im voraus. Wir gehen automatisch auf eine höhere<br />

Alarmstufe, sie auch - verstehen Sie jetzt? Wir sind nicht mehr in der Lage,<br />

uns in den Putsch einzumischen."<br />

"Mr. President, Sie sollten erst den Rat der Nachrichtendienste einholen, ehe<br />

Sie diese Möglichkeit in Betracht ziehen", sagte der CINC-SAC.<br />

An einem anderen Telefon ging eine Leuchte an. Der Verwaltungsunteroffizier<br />

hob ab.<br />

"Für Sie, Mr. President. NMCC."<br />

"Wer spricht?" fragte Fowler.<br />

"Sir, hier Captain Jim Rosselli, National Military Command Center. Es<br />

liegen zwei Berichte über Zusammenstöße zwischen amerikanischen und sowjetischen<br />

Streitkräften vor. USS Theodore Roosevelt meldet, vier anfliegende<br />

russische MiG-29 abgeschossen zu haben -"<br />

"Was? Warum?"<br />

"Sir, gemäß den derzeit geltenden Regeln hat der Kapitän das Recht, Verteidigungsmaßnahmen<br />

zu ergreifen. Auf Theodore Roosevelt gilt nun DEFCON­<br />

2, was bedeutet, daß er einen größeren Entscheidungsspielraum hat. Sir, die<br />

zweite Meldung lautet wie folgt: Unbestätigten Berichten zufolge kam es in<br />

Berlin zu einem Gefecht zwischen russischen und amerikanischen Panzern.<br />

Laut SACEUR wurde ein Funkspruch unterbrochen - offenbar mit Gewalt.<br />

Ehe er abbrach, meldete ein Captain der US-Army, sowjetische Panzer hätten<br />

das Lager der Brigade im Süden Berlins angegriffen und eines unserer Bataillone<br />

praktisch aufgerieben. Diese beiden Meldungen gingen fast gleichzeitig,<br />

in einem Zeitabstand von nur zwei Minuten, ein, Mr. President. Wir sind nun<br />

bemüht, den Kontakt mit Berlin wiederherzustellen, und stehen in Verbindung<br />

mit SACEUR in Mons, Belgien."<br />

"Himmel noch mal", sagte Fowler. "Elizabeth, wie paßt das in Ihr Szenarium?"<br />

"<strong>Das</strong> beweist, daß sie es ernst meinen und uns vor Einmischung warnen."<br />

Die meisten amerikanischen Kräfte waren aus dem Lager entkommen. Der<br />

höchste Offizier vor Ort hatte auf der Stelle beschlossen, im Wald und in dem<br />

das Hauptquartier der Brigade umgebenden Wohnviertel Deckung zu nehmen.<br />

Er war ein Lieutenant Colonel, der stellvertretende Kommandeur der Einheit.<br />

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