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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Donnerwetter, das ging aber schnell!" kommentierte ein Colonel der Army und<br />

machte sich an die Übersetzung. Ein Sergeant der Marines tippte die englische<br />

Version, die dann automatisch an Camp David, Fort Richie und das Außenministerium<br />

weitergeleitet wurde. Gleichzeitig druckte ein Printer die Nachricht aus,<br />

die dann fast ebenso rasch über Fax an SAC, NORAD und die Nachrichtendienste<br />

ging.<br />

AUTHENTIFIZIERUNG: FAHRPLAN FAHRPLAN FAHRPLAN<br />

ANTWORT AUS MOSKAU<br />

PRÄSIDENT FOWLER:<br />

WIR HABEN KENNTNIS VON DEM VORFALL. ICH SPRECHE AUCH<br />

IM NAMEN DES SOWJETISCHEN VOLKES MEIN MITGEFÜHL AUS. WIE<br />

KANN EIN SOLCHER UNFALL MÖGLICH SEIN?<br />

"Unfall?" fragte Fowler.<br />

"Robert, das ging viel zu schnell", merkte Liz Elliot sofort an. "Narmonows<br />

Englisch ist nicht besonders gut. Unsere Nachricht mußte also erst übersetzt<br />

werden, und wenn man so etwas liest, läßt man sich Zeit. Sie hatten ihre Antwort<br />

also bereits fertig vorliegen... was bedeutet das?" fragte Liz und sprach eher zu<br />

sich selber. Fowler formulierte seine Entgegnung. Was geht hier vor? dachte er.<br />

Wer steckt dahinter, und was ist das Motiv?<br />

PRÄSIDENT NARMONOW:<br />

ICH MUSS IHNEN LEIDER MITTEILEN, DASS ES KEIN UNFALL WAR.<br />

IM UMKREIS VON HUNDERT MEILEN GIBT ES KEINE AMERIKANI­<br />

SCHEN KERNWAFFEN, UND ES WURDEN AUCH KEINE DURCH DAS<br />

GEBIET TRANSPORTIERT. DIES WAR EIN VORSÄTZLICHER AKT UN­<br />

BEKANNTER KRÄFTE.<br />

"Nun, das überrascht mich nicht", meinte Narmonow und beglückwünschte<br />

sich, weil er die erste Nachricht aus Amerika korrekt antizipiert hatte. "Senden<br />

Sie die nächste Antwort", wies er den Operator an und sagte dann zu seinen<br />

Beratern: "Fowler hat alle Schwächen, die mit Arroganz einhergehen, aber er ist<br />

kein Narr. Er wird sehr emotional auf den Vorfall reagieren. Wir müssen ihn<br />

beruhigen, besänftigen. Wenn er die Selbstbeherrschung nicht verliert, wird er<br />

dank seiner Intelligenz die Lage in den Griff bekommen."<br />

"Mein Präsident", sagte Golowko, der gerade die Befehlszentrale betreten<br />

hatte, "ich halte das für einen Fehler."<br />

"Wie meinen Sie das?" fragte Narmonow überrascht.<br />

"Ich halte es für unklug, Ihre Worte Ihrer Einschätzung des Mannes, seines<br />

Charakters und seiner emotionalen Verfassung anzupassen. Menschen ändern<br />

sich, wenn sie unter Streß geraten. Der Mann am anderen Ende der Leitung<br />

könnte sich von der Person, die Sie in Rom kennenlernten, sehr unterscheiden."<br />

Der sowjetische Präsident verwarf diese Idee. "Unsinn, Menschen wie er<br />

ändern sich nie. Typen wie ihn haben wir auch hier genug. Mit Leuten seines<br />

Schlags bin ich mein Leben lang fertiggeworden."<br />

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