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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Kommandant, Fahrer und Schütze stellten sich vor ihrem Panzer auf. Die<br />

anderen Besatzungen bestiegen ihre Fahrzeuge. Bock wartete, bis die Luken<br />

des Panzers neben ihnen zugefallen waren, und erschoß dann alle drei Russen<br />

mit seiner schallgedämpften automatischen Pistole. Die Leichen wurden unter<br />

den Panzer geworfen. Bock nahm den Platz des Schützen ein und musterte die<br />

Bedienungselemente, mit denen er zuvor vertraut gemacht worden war. Keine<br />

1200 Meter entfernt standen über 50 amerikanische Tanks Ml Al Abrams im<br />

rechten Winkel zu seinem. Auch ihre Besatzungen bestiegen ihre Fahrzeuge.<br />

"Motor an", meldete der Fahrer über die Bordsprechanlage. Bock stellte am<br />

Selektor flügelstabilisierte Munition mit getrennter Ladung und verbrennbaren<br />

Kartuschen ein. Die automatische Ladevorrichtung öffnete den Verschluß<br />

der Kanone, führte Munition und Treibsatz ein und schloß ihn dann wieder.<br />

Na, das war einfach, dachte Bock. Anschließend schaltete er das Visier ein und<br />

richtete die Kanone auf einen amerikanischen Panzer. Diese waren leicht<br />

auszumachen, denn ihr Abstellplatz war zum Schutz gegen Eindringlinge grell<br />

beleuchtet. Ein Lasergerät zeigte die Entfernung an, und Bock stellte das Rohr<br />

so hoch, bis die entsprechende Markierung auf der Strichplatte erschien. Die<br />

Windgeschwindigkeit schätzte er auf Null. Nun schaute er auf die Uhr und<br />

wartete, bis der Sekundenzeiger die Zwölf erreicht hatte. Dann drückte er ab.<br />

Sein T-80 und drei andere bäumten sich unter dem Rückstoß auf. Zwei<br />

Drittelsekunden später traf sein Geschoß einen amerikanischen Panzer knapp<br />

hinter dem Turm und drang in den Munitionsbehälter ein. <strong>Das</strong> Resultat war<br />

spektakulär. 40 Granaten zündeten sofort. Zwar entwich der größte Teil des<br />

Explosionsdrucks durch Öffnungen nach oben, aber da beim Einschlag des<br />

Geschosses die feuerfeste Tür zum Stand des Schützen zerstört worden war,<br />

verbrannte die Besatzung in ihrem zwei Millionen Dollar teuren Fahrzeug, das<br />

sich wie zwei andere in einen grünbraun gefleckten Vulkan verwandelt hatte.<br />

100 Meter weiter nördlich erstarrte der Regimentskommandeur mitten im<br />

Satz und drehte sich fassungslos nach dem Lärm um.<br />

"Was geht hier vor?" brüllte er. Im selben Moment schoß Keitel ihn in den<br />

Hinterkopf.<br />

Bocks zweites Geschoß hatte inzwischen einen weiteren Panzer in den<br />

Motorraum getroffen; nun lud er wieder nach. Ehe der erste amerikanische<br />

Schütze laden konnte, standen sieben M1A1 in Flammen. Nun aber begann<br />

sich der mächtige Turm eines M1A1 zu drehen. Panzerkommandanten schrien<br />

ihren Fahrern und Schützen Befehle zu. Bock sah den US-Panzer zielen und<br />

beschoß ihn, verfehlte aber und traf einen dahinterstehenden Abrams. Der<br />

Schuß des Amerikaners ging über seinen T-80 hinweg, weil der Schütze<br />

vermutlich zu aufgeregt gewesen war. Dieser lud sofort nach und machte den<br />

Fehler gut, indem er einen T-80 links von Bock abschoß. Günther beschloß,<br />

diesen Amerikaner in Ruhe zu lassen.<br />

"Wir werden angegriffen - Feuer!" schrien die "sowjetischen" Panzerkommandanten<br />

über ihre Befehlskreise.<br />

Keitel rannte zum Fahrzeug des Kommandeurs. "Ich bin Oberst Iwanenko.<br />

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