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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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wir Lärm. Bei über fünf Knoten fliegen die Drucklager der Welle binnen<br />

Minuten raus. Der Außenborder brächte uns auf fünf Knoten, ist aber ebenfalls<br />

laut. Kommentare?" Niemand sagte etwas. Niemand an Bord zweifelte an<br />

Ricks' Qualifikationen als Ingenieur. "Optionen?"<br />

"So gut wie keine", meinte Claggett. "Sieht finster aus."<br />

Die Maine mußte bei dieser Alarmstufe nahe der Oberfläche bleiben, um<br />

innerhalb von Minuten ihre Raketen abfeuern zu können. Normalerweise wäre<br />

sie nun auf eine größere Tiefe gegangen, um wenigstens dem scheußlichen<br />

Schlingern zu entkommen, das die Turbulenz an der Oberfläche erzeugte, aber<br />

wegen der reduzierten Fahrt dauerte dann das Auftauchen zu lange.<br />

"Wie weit ist Omaha entfernt?" fragte der leitende Ingenieur.<br />

"Wohl hundert Meilen, und auf Kodiak sind P-3 stationiert - aber das Akula<br />

macht uns immer noch Kummer", meinte Claggett. "Sir, wir können das hier<br />

abwettern."<br />

"Kommt nicht in Frage. Wir haben ein havariertes strategisches Boot und<br />

brauchen Unterstützung."<br />

"<strong>Das</strong> bedeutet Schallausstrahlung", mahnte der IA.<br />

"Lassen wir eine SLOT-Boje los."<br />

"<strong>Das</strong> bringt uns bei zwei Knoten Fahrt auch nicht viel, Sir. Captain, Lärm<br />

erzeugen ist ein Fehler."<br />

Ricks schaute seinen leitenden Ingenieur fragend an. Der sagte: "Ich finde<br />

die Idee, einen Freund in der Nähe zu haben, angenehm."<br />

"Ich auch", meinte der Captain. Sekunden später war die Boje an der<br />

Oberfläche und begann sofort auf UHF einen kurzen Spruch zu senden. Sie<br />

war darauf programmiert, ihn stundenlang zu wiederholen.<br />

"<strong>Das</strong> gibt eine landesweite Panik", sagte Fowler. <strong>Das</strong> war nicht gerade seine<br />

scharfsinnigste Bemerkung. Er wußte, daß in seiner eigenen Befehlszentrale<br />

Panik auszubrechen begann. "Irgendwelche Nachrichten aus Denver?"<br />

"Über Radio und Fernsehen meines Wissens nichts", erwiderte jemand bei<br />

NORAD.<br />

"Gut. Bleiben Sie an der Leitung." Fowler suchte an seiner Konsole nach<br />

einem anderen Knopf.<br />

"FBI-Befehlszentrale, Inspektor O'Day."<br />

"Hier spricht der Präsident", erklärte Fowler überflüssigerweise. Es war eine<br />

Standleitung, und die Leuchte an der Konsole beim FBI war deutlich gekennzeichnet.<br />

"Wer ist bei Ihnen der Verantwortliche?"<br />

"Ich bin stellvertretender Direktor Murray, Mr. President, und im Augenblick<br />

hier der höchste Beamte."<br />

"Wie sind Ihre Nachrichtenverbindungen?"<br />

"Gut, Sir. Wir haben Zugang zu militärischen Fernmeldesatelliten."<br />

"Kummer macht mir die Möglichkeit einer landesweiten Panik. Um dies zu<br />

verhindern, weise ich Sie an, dafür zu sorgen, daß Leute in die Zentralen der<br />

TV-Netze geschickt werden und dort erklären, daß über diesen Vorfall nicht<br />

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