Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller
Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller
sofort von Antennen der amerikanischen NSA am Boden und im All aufgefangen. "Was soll ich sonst noch tun?" fragte Narmonow seine Berater. Ein Vertreter des Außenministeriums sprach für alle. "Am besten nichts. Wenn Fowler mit uns reden will, wird er sich melden. Er hat auch ohne unsere Einmischung schon genug um die Ohren." Die MD-80 der American Airlines landete auf dem Miami International Airport und rollte ans Terminal. Kati und Ghosn erhoben sich von ihren Sitzen in der ersten Klasse und verließen das Flugzeug. Ihr Gepäck sollte automatisch auf den Anschlußflug umgeladen werden, aber das kümmerte sie nicht besonders. Die beiden Männer waren nervös, aber doch nicht so unruhig, wie man erwartet hätte. Auf die Möglichkeit, daß diese Mission mit ihrem Tod endete, waren sie gefaßt; und wenn sie überlebten... um so besser. Ghosn geriet erst in Panik, als er keine ungewöhnliche Aktivität wahrnahm. Eigentlich müßte doch auch hier Aufruhr herrschen, dachte er. Er fand eine Bar und schaute auf den wie üblich hoch angebrachten Fernseher. Das Spiel wurde nicht übertragen. Er erwog, sich zu erkundigen, verzichtete aber darauf. Eine kluge Entscheidung, denn eine Minute später hörte er, wie jemand nach dem Spielstand fragte. "14:7 für die Vikings", antwortete eine zweite Stimme. "Aber dann fiel das Signal aus." "Wann?" "Vor zehn Minuten. Komisch, noch immer kein Bild." "Ein Erdbeben vielleicht, wie bei dem Baseballspiel in San Francisco?" "Da kann ich auch nur raten", versetzte der Mann hinter der Theke. Ghosn stand auf und ging zurück in den Warteraum. "Was hat die CIA?" fragte Fowler. "Im Augenblick nichts, Sir. Wir sammeln Daten, aber Sie sind über alles informiert, was wir - Moment." Ryan nahm vom Offizier vom Dienst einen Zettel entgegen. "Sir, Blitzmeldung von der NSA. Die russischen Luftverteidigungssysteme sind gerade in höhere Alarmbereitschaft versetzt worden. Radare aktiviert, viel Funkverkehr." "Was bedeutet das?" fragte Liz Elliot. "Lediglich eine Schutzmaßnahme. PWO stellt eine Bedrohung nur für jene dar, die sich dem sowjetischen Luftraum nähern oder in ihn eindringen." "Und warum haben sie das getan?" "Vielleicht, weil sie einen Angriff befürchten." "Verdammt noch mal, Ryan!" rief der Präsident. "Verzeihung, Mr. President, das war keine schnodderige Bemerkung, sondern entspricht der Wahrheit. Wojska PWO ist ein Verteidigungssystem wie unsere NORAD. Unsere Luftverteidigungs- und Frühwarnsysteme sind nun auf einer höheren Alarmstufe, und die Russen haben eine vergleichbare und rein defensive Maßnahme getroffen. Sie müssen wissen, was bei uns geschehen ist. 622
Angesichts eines solchen Vorfalls ist es nur natürlich, wenn man seine Verteidigung aktiviert, so wie wir es auch getan haben." "Das ist potentiell beunruhigend", sagte General Borstein im NORAD- Hauptquartier. "Ryan, Sie vergessen, daß wir angegriffen worden sind, die Russen aber nicht. Und nun schlagen sie Alarm, ohne uns vorher verständigt zu haben. Das finde ich etwas besorgniserregend." "Ryan, könnten diese Berichte über verschwundene sowjetische Kernwaffen etwas mit dieser Situation zu tun haben?" fragte Fowler. "Verschwundene Kernwaffen?" rief der CINC-SAC entsetzt. "Warum hat man mich darüber nicht informiert?" "Kernwaffen welchen Typs?" wollte Borstein sofort wissen. "Das stammt aus dem unbestätigten Bericht von einem unserer Agenten in Moskau. Einzelheiten liegen nicht vor", antwortete Ryan. "Insgesamt erhielten wir folgende Informationen: Man sagte uns, daß Narmonow politische Probleme mit seinem Militär hat, weil es mit seinen Entscheidungen und seinem Führungsstil nicht einverstanden ist; daß beim Truppenabzug aus Deutschland eine unbekannte Anzahl von Kernwaffen - vermutlich taktische - verschwunden ist; und daß der KGB eine Suchaktion gestartet hat, um sie, sollten sie überhaupt abhanden gekommen sein, ausfindig zu machen. Angeblich befürchtet Narmonow Erpressungsversuche von nuklearen Dimensionen. Aber, und ich möchte das ABER betonen, wir waren trotz wiederholter Versuche nicht in der Lage, diese Berichte zu bestätigen, und prüfen nun die Möglichkeit, daß unser Agent lügt." "Warum haben Sie uns davon nichts gesagt?" fragte Fowler. "Mr. President, wir formulieren im Augenblick noch unsere Analyse. Wir haben das Wochenende durchgearbeitet, sind aber noch nicht fertig." "Auf jeden Fall war es keine von unseren Bomben", sagte General Fremont hitzig. "Für eine Terroristenbombe war sie viel zu groß. Und Sie erzählen uns jetzt, daß in den russischen Arsenalen womöglich etwas fehlt. Das ist mehr als bedenklich, Ryan." "Das konnte auch die höhere Alarmbereitschaft der PWO erklären", fügte Borstein in unheilverkündendem Ton hinzu. "Wollen Sie beide etwa sagen, daß dies eine sowjetische Bombe gewesen sein kann?" fragte Fowler. "Nun, so viele Atommächte gibt es ja nicht", erwiderte Borstein als erster. "Und für das Werk von Amateuren war die Sprengkraft zu groß." "Langsam", fuhr Jack dazwischen. "Vergessen Sie nicht, daß wir hier nur sehr spärliche Fakten haben. Es gibt einen Unterschied zwischen Information und Spekulation." "Wie groß sind eigentlich die sowjetischen taktischen Kernwaffen?" wollte Liz Elliot wissen. Die Erklärung übernahm der CINC-SAC. "Ungefähr so stark wie unsere. Sie reichen von Artilleriegranaten mit einer KT zu Gefechtsköpfen von bis zu 500 KT, die aus den abgeschafften SS-20 stammen." 623
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ersten Klasse und verließen das Flugzeug. Ihr Gepäck sollte automatisch auf den<br />
Anschlußflug umgeladen werden, aber das kümmerte sie nicht besonders. Die<br />
beiden Männer waren nervös, aber doch nicht so unruhig, wie man erwartet<br />
hätte. Auf die Möglichkeit, daß diese Mission mit ihrem Tod endete, waren sie<br />
gefaßt; und wenn sie überlebten... um so besser. Ghosn geriet erst in Panik, als<br />
er keine ungewöhnliche Aktivität wahrnahm. Eigentlich müßte doch auch hier<br />
Aufruhr herrschen, dachte er. Er fand eine Bar und schaute auf den wie üblich<br />
hoch angebrachten Fernseher. <strong>Das</strong> Spiel wurde nicht übertragen. Er erwog, sich<br />
zu erkundigen, verzichtete aber darauf. Eine kluge Entscheidung, denn eine<br />
Minute später hörte er, wie jemand nach dem Spielstand fragte.<br />
"14:7 für die Vikings", antwortete eine zweite Stimme. "Aber dann fiel das<br />
Signal aus."<br />
"Wann?"<br />
"Vor zehn Minuten. Komisch, noch immer kein Bild."<br />
"Ein Erdbeben vielleicht, wie bei dem Baseballspiel in San Francisco?"<br />
"Da kann ich auch nur raten", versetzte der Mann hinter der Theke.<br />
Ghosn stand auf und ging zurück in den Warteraum.<br />
"Was hat die CIA?" fragte Fowler.<br />
"Im Augenblick nichts, Sir. Wir sammeln Daten, aber Sie sind über alles<br />
informiert, was wir - Moment." <strong>Ryan</strong> nahm vom Offizier vom Dienst einen<br />
Zettel entgegen. "Sir, Blitzmeldung von der NSA. Die russischen Luftverteidigungssysteme<br />
sind gerade in höhere Alarmbereitschaft versetzt worden. Radare<br />
aktiviert, viel Funkverkehr."<br />
"Was bedeutet das?" fragte Liz Elliot.<br />
"Lediglich eine Schutzmaßnahme. PWO stellt eine Bedrohung nur für jene<br />
dar, die sich dem sowjetischen Luftraum nähern oder in ihn eindringen."<br />
"Und warum haben sie das getan?"<br />
"Vielleicht, weil sie einen Angriff befürchten."<br />
"Verdammt noch mal, <strong>Ryan</strong>!" rief der Präsident.<br />
"Verzeihung, Mr. President, das war keine schnodderige Bemerkung, sondern<br />
entspricht der Wahrheit. Wojska PWO ist ein Verteidigungssystem wie<br />
unsere NORAD. Unsere Luftverteidigungs- und Frühwarnsysteme sind nun auf<br />
einer höheren Alarmstufe, und die Russen haben eine vergleichbare und rein<br />
defensive Maßnahme getroffen. Sie müssen wissen, was bei uns geschehen ist.<br />
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