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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Es wurde vor dem Anlassen der Triebwerke abgehört. Eine unidentifizierte<br />

Stimme, die vermutlich dem Ministerpräsidenten gehört, sagt, daß der<br />

Handel zustande gekommen ist." <strong>Jack</strong> las drei Zeilen vor.<br />

"Dieser Hund!" grollte Fowler. "Mit einem solchen Beweis könnte ich hier<br />

jemanden vors Gericht bringen."<br />

"Ich dachte mir, daß Sie das so bald wie möglich hören wollten, Sir. Die<br />

Niederschrift kann ich Ihnen per Fax schicken. Mit der Gesamttranskription<br />

ist um 21 Uhr zu rechnen."<br />

"Gut, da hab' ich nach dem Spiel was zu lesen. Faxen Sie es rüber." Es<br />

wurde aufgelegt.<br />

"Gern geschehen, Sir", sagte <strong>Jack</strong> ins Telefon.<br />

"Es ist soweit", sagte Ghosn.<br />

"Okay." Russell stand auf und zog seine dicke lacke an. Der Wetterbericht<br />

hatte eine Mindesttemperatur von -14 Grad vorhergesagt, und die war noch<br />

nicht erreicht. Aus Nebraska, wo es noch kälter war, kam ein eisiger Wind.<br />

Wenigstens brachte diese Wetterlage einen klaren Himmel mit sich. Auch<br />

Denver hatte unter Smog zu leiden, den die im Winter häufig auftretenden<br />

Inversionen noch verschlimmerten. Heute aber war keine Wolke am Himmel.<br />

In der Ferne konnte Marvin sehen, wie der Schnee in weißen Bannern von<br />

den Gipfeln der Front Range geweht wurde. <strong>Das</strong> mußte ein gutes Omen sein,<br />

und das klare Wetter bedeutete auch, daß ihr Flug pünktlich und nicht, wie er<br />

befürchtet hatte, mit witterungsbedingter Verspätung abging. Er ließ den<br />

Motor des Transporters an, wiederholte, was er zu sagen hatte, und ging,<br />

während er die Maschine warmlaufen ließ, noch einmal den Plan durch.<br />

Marvin drehte sich um und betrachtete die Ladung. Fast eine Tonne hochbrisanter<br />

Sprengstoff, dachte er. Die Leute werden ganz schön sauer sein. Dann<br />

ließ er den Mietwagen an und drehte die Heizung auf. Schade, daß es dem<br />

Kommandanten so schlechtgeht, dachte Russell. Vielleicht sind es die Nerven.<br />

Wenige Minuten später kamen sie heraus. Ghosn stieg neben Marvin ein.<br />

Auch er wirkte nervös.<br />

"Alles klar?"<br />

"Ja."<br />

"Okay." Russell legte den Rückwärtsgang ein und fuhr vom Parkplatz. Dann<br />

begann er vorwärts zu fahren, überzeugte sich durch einen Blick in den<br />

Rückspiegel, daß der Mietwagen auch folgte, und hielt weiter auf die Straße zu.<br />

Die Fahrt zum Stadion verlief ohne Zwischenfälle und dauerte nur wenige<br />

Minuten. Ein großes Polizeiaufgebot war da, und er sah, daß Ghosn die<br />

Polizisten argwöhnisch beäugte. Marvin machten sie keinen Kummer, denn er<br />

wußte, daß sie nur zur Verkehrsregelung da waren und nun, da der große<br />

Ansturm noch nicht begonnen hatte, einfach nur herumstanden. <strong>Das</strong> Spiel<br />

begann erst in sechs Stunden. Er bog von der Straße ab zum Tor des Parkplatzes,<br />

der für die Medien reserviert war. Dort stand ein Polizist, mit dem er reden<br />

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