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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Ja, ich habe ein paarmal mit ihm gesprochen."<br />

"<strong>Das</strong> ist Brent Talbots bester Mann. Setzen Sie sich, nachdem Sie Ihren<br />

Freund in Georgetown kontaktiert haben, mit ihm zusammen; er wird Ihnen<br />

helfen. Wir können uns nicht darauf verlassen, daß die Bürokratie des Außenministeriums<br />

etwas schnell erledigt. Packen Sie Ihren Koffer, es wird hektisch<br />

werden. Ich will so bald wie möglich Fakten, Positionen und eine solide<br />

Analyse sehen. Und alles kohlrabenschwarz, wenn ich bitten darf." Die letzte<br />

Bemerkung zielte auf Cabot. <strong>Ryan</strong> brauchte nicht zur Geheimhaltung vergattert<br />

zu werden.<br />

"Jawohl, Sir", sagte <strong>Ryan</strong>. Cabot nickte nur.<br />

<strong>Jack</strong> war noch nie im Fakultätsgebäude der Universität Georgetown gewesen<br />

- seltsam eigentlich, dachte er, als das Frühstück serviert wurde. Vom Tisch<br />

aus hatte man Blick auf einen Parkplatz.<br />

"Sie hatten recht, <strong>Jack</strong>", bemerkte Riley. "Ein schrecklicher Anblick so früh<br />

am Morgen."<br />

"Was hört man aus Rom?"<br />

"Der Vorschlag ist positiv aufgenommen worden", antwortete der Rektor<br />

der Universität.<br />

"Wie positiv?"<br />

"Ist Ihnen die Sache ernst?"<br />

"Alden sagte mir vor zwei Stunden, das Projekt habe nun absolute Priorität."<br />

Riley nahm diese Information mit einem Nicken zur Kenntnis. "Versuchen<br />

Sie, Israel zu retten, <strong>Jack</strong>?"<br />

<strong>Ryan</strong> wußte nicht, ob die Frage im Scherz gestellt war oder nicht. Er<br />

jedenfalls war nicht aufgelegt für Witze, fühlte sich übernächtigt. "Pater, ich<br />

will nur nachfassen - auf Anweisung von oben, klar?"<br />

"Ich verstehe. Sie haben Ihren Versuchsballon zu einem günstigen Zeitpunkt<br />

gestartet."<br />

"Mag sein, aber heben wir uns die Spekulationen über den Friedensnobelpreis<br />

bitte für später auf, ja?"<br />

"Frühstücken Sie erst einmal. Bis um die Mittagszeit ist der Vatikan zu<br />

erreichen. Sie sehen schlecht aus."<br />

"Ich fühle mich auch so", gestand <strong>Ryan</strong>.<br />

"Ab vierzig verträgt man den Alkohol nicht mehr so gut und sollte damit<br />

aufhören", merkte Riley an.<br />

"Daran haben Sie sich aber nicht gehalten", meinte <strong>Ryan</strong>.<br />

"Bei mir ist das etwas anderes; als Priester muß ich trinken", konterte<br />

Riley. "Was genau erwarten Sie?"<br />

"Zunächst einmal das grundsätzliche Einverständnis der wichtigsten Parteien,<br />

damit die Verhandlungen so bald wie möglich in Gang kommen, aber<br />

unsere Seite behandelt die Sache sehr vertraulich. Der Präsident will eine<br />

Analyse seiner Optionen sehen, und die erstelle ich."<br />

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