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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Der Lauschangriff endet mit der Landung der japanischen Maschine in<br />

Washington. Anschließend müssen die Bänder bearbeitet werden... sagen<br />

wir, so um 22.00 Uhr herum."<br />

"Dann können Sie sich das Spiel ja doch noch ansehen, Bob", meinte<br />

Bunker. <strong>Ryan</strong> erlebte zum ersten Mal, daß jemand den Präsidenten so anredete.<br />

Fowler schüttelte den Kopf. "Ich setze mich lieber in Camp David vor den<br />

Fernseher. Bei dem Treffen mit dem japanischen Premier möchte ich ausgeruht<br />

sein. Außerdem könnte es am Sonntag in Denver einen Schneesturm geben.<br />

Der Rückflug wäre dann schwierig; hinzu kommt, daß mir der Secret Service<br />

gerade zwei Stunden lang klargemacht hat, wie ungünstig Footballspiele für<br />

mich sind - oder eher für die Agenten."<br />

"<strong>Das</strong> wird eine spannende Begegnung", sagte Talbot.<br />

"Wie stehen die Wetten?" fragte Fowler.<br />

Himmel noch mal! dachte <strong>Ryan</strong>.<br />

"Drei zu eins für die Vikings", erwiderte Bunker. "Ich setze, was ich kann."<br />

"Wir fliegen gemeinsam rüber", sagte Talbot. "Aber nur, wenn Dennis nicht<br />

am Knüppel sitzt."<br />

"Und lassen mich in den Hügeln von Maryland sitzen. Na, irgendwer muß<br />

sich ja um den Laden kümmern." Fowler lächelte. "So, zurück zum Geschäft.<br />

<strong>Ryan</strong>, Sie sagten, dies stelle keine Bedrohung für uns dar?"<br />

"Lassen Sie mich das relativieren, Sir. Zuerst muß ich unterstreichen, daß<br />

SPINNAKERs Meldung nach wie vor unbestätigt ist."<br />

"Sie sagten aber, daß die CIA ihr Glauben schenkt."<br />

"Dem Konsens zufolge ist die Quelle wahrscheinlich zuverlässig. Wir sind<br />

nun mit <strong>aller</strong> Kraft dabei, die Meldung zu verifizieren. Und das war der<br />

springende Punkt meines Vortrags."<br />

"Na schön", meinte Fowler. "Wenn es nicht stimmt, brauchen wir uns also<br />

keine Sorgen zu machen."<br />

"Richtig, Mr. President."<br />

"Und wenn es wahr ist?"<br />

"Dann reichen die Risiken von politischer Erpressung in der Sowjetunion<br />

bis, schlimmstenfalls, zum Bürgerkrieg mit Einsatz von Kernwaffen."<br />

"Sind ja herrliche Aussichten. Sind auch wir bedroht?"<br />

"Direkt vermutlich nicht."<br />

Fowler lehnte sich zurück. "<strong>Das</strong> leuchtet mir ein. Aber ich möchte so bald<br />

wie möglich eine wirklich gute Einschätzung der Lage sehen."<br />

"Jawohl, Sir. Glauben Sie mir, Mr. President, wir prüfen alle Aspekte dieser<br />

Entwicklung."<br />

"<strong>Das</strong> war ein guter Vortrag, Dr. <strong>Ryan</strong>."<br />

<strong>Jack</strong> stand auf und wandte sich zum Gehen. Nun, da man ihn abgesägt hatte,<br />

war der Ton viel ziviler.<br />

Die Märkte waren wie Pilze aus dem Boden geschossen, vorwiegend in Ostberlin.<br />

Sowjetische Soldaten, die nie ein freies Leben geführt hatten, fanden<br />

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