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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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dieren. Aber es ging nicht, daß er es einfach verschwieg. Er atmete aus und<br />

sagte: "Ich muß Ihnen erst etwas gestehen."<br />

"Gut, schießen Sie los."<br />

"Als Dr. Elliot mich hierherschickte..."<br />

"Sollten Sie mich kritisieren, ich weiß." <strong>Ryan</strong> war sehr amüsiert. "Aber ich<br />

habe Sie geschickt umgedreht, nicht wahr?"<br />

"<strong>Jack</strong>, das war nicht alles... sie wollte, daß ich Sie durchleuchtete, nach<br />

Belastungsmaterial suchte, das sie gegen Sie einsetzen kann."<br />

<strong>Ryan</strong>s Miene wurde eiskalt. "Und?"<br />

Goodley wurde rot, redete aber rasch weiter. "Ich tat auch wie geheißen. Ich<br />

fand in Ihrer Akte Unterlagen über die Ermittlungen der Börsenaufsicht und<br />

gab Informationen über Ihre finanziellen Transaktionen weiter - im Fall Zimmer<br />

zum Beispiel." Er hielt inne. "Dafür schäme ich mich jetzt sehr."<br />

"Und haben Sie hier etwas gelernt?"<br />

"Über Sie? Ja, daß Sie ein guter Chef sind. Marcus ist stinkfaul, Elizabeth<br />

Elliot ein zimperliches, gehässiges Biest, das zu gerne andere manipuliert. Mich<br />

hat sie auf Sie angesetzt wie einen Spürhund. Dabei habe ich in der Tat etwas<br />

gelernt: So etwas tue ich niemals wieder. Sir, so wie jetzt habe ich mich noch<br />

nie bei jemandem entschuldigt. Aber ich fand, daß Sie Bescheid wissen müssen.<br />

Sie haben ein Recht darauf."<br />

<strong>Ryan</strong> schaute dem jungen Mann lange in die Augen, wartete, daß er seinem<br />

Blick auswich, fragte sich, was in ihm steckte. "Schon gut, Ben. Liefern Sie mir<br />

ein anständiges Positionspapier."<br />

"Ich gebe mein Bestes, Sir."<br />

"<strong>Das</strong> haben Sie bereits getan, Dr. Goodley."<br />

"Nun?" fragte Präsident Fowler.<br />

"Mr. President, SPINNAKER meldet, daß definitiv eine Anzahl taktischer<br />

Kernwaffen aus sowjetischen Arsenalen verschwunden ist und daß der KGB<br />

verzweifelt danach sucht."<br />

"Wo?"<br />

"In ganz Europa und in der Sowjetunion selbst. Narmonow glaubt, daß der<br />

KGB loyal zu ihm steht, zumindest die meisten Agenten, aber unser Mann hat<br />

da seine Zweifel. <strong>Das</strong> sowjetische Militär unterstütze ihn nicht mehr, und ein<br />

Putsch sei durchaus möglich, aber Narmonow ergreife keine entschiedenen<br />

Maßnahmen. Es sei tatsächlich denkbar, daß er erpreßt wird. Wenn diese<br />

Meldung stimmt, besteht die Möglichkeit einer jähen Machtverschiebung mit<br />

unabsehbaren Konsequenzen."<br />

"Und was halten Sie davon?" fragte Dennis Bunker nüchtern.<br />

"Dem Konsens in Langley zufolge ist diese Information vielleicht verläßlich.<br />

Wir haben eine gründliche Prüfung <strong>aller</strong> relevanten Daten begonnen, können<br />

uns vorerst aber noch nicht festlegen. Die beiden ersten externen Experten<br />

lehren an den Universitäten Princeton und Berkeley. Ich lasse sie Montag früh<br />

zu uns in die Behörde kommen und die Daten ansehen."<br />

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