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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Schicken Sie mir meinen Fahrer und wecken Sie den Direktor. Verständigen<br />

Sie das Weiße Haus. Wir brauchen den DDI und die Spezialisten für Israel<br />

und Jordanien ... ach was, alle. Vergewissern Sie sich, daß das Außenministerium<br />

auf dem laufenden ist..."<br />

"<strong>Das</strong> hat seine eigenen Kanäle..."<br />

"Weiß ich. Alarmieren Sie es trotzdem; sicher ist sicher."<br />

"Jawohl, Sir. Sonst noch etwas?"<br />

"Schicken Sie mir noch vier Stunden Schlaf rüber." <strong>Ryan</strong> legte auf.<br />

"<strong>Jack</strong>, war das..." Cathy, die gerade die Wiederholung der schrecklichen<br />

Szene mitbekommen hatte, setzte sich auf.<br />

"Leider ja, Liebes."<br />

"Und was bedeutet das?"<br />

"Den Arabern ist gerade aufgegangen, wie sie den Staat Israel zerstören<br />

können." Es sei denn, wir können ihn retten, fügte er in Gedanken hinzu.<br />

Neunzig Minuten später schaltete <strong>Ryan</strong> die Kaffeemaschine hinter seinem<br />

Schreibtisch ein und sah dann die vom Nachtdienst abgefaßten Aktennotizen<br />

durch. Heute wirst du das Koffein bitter nötig haben, dachte er. Rasiert hatte er<br />

sich unterwegs im Auto, doch nicht sehr gründlich, wie ein Blick in den Spiegel<br />

ihm verriet. <strong>Jack</strong> wartete, bis die erste Tasse Kaffee fertig war, und marschierte<br />

dann ins Dienstzimmer des Direktors, wo er außer Cabot auch Charles Alden<br />

vorfand.<br />

"Guten Morgen", sagte der Sicherheitsberater.<br />

"Von wegen", murrte <strong>Ryan</strong> mit belegter Stimme. "Nichts ist gut. Weiß der<br />

Präsident schon Bescheid?"<br />

"Nein. Ich wollte ihn nicht stören, solange wir noch kein klares Bild haben.<br />

Nach sechs, wenn er wach ist, rede ich mit ihm. Na, Marcus, was halten Sie<br />

jetzt von unseren israelischen Freunden?"<br />

Direktor Cabot antwortete nicht, sondern wandte sich an <strong>Jack</strong>: "Haben wir<br />

weitere Informationen?"<br />

"Seinen Rangabzeichen nach zu urteilen, ist der Schütze Polizeihauptmann.<br />

Bisher liegen weder Name noch Hintergrundinformationen vor. Die Israelis<br />

haben ihn irgendwo festgesetzt und lassen nichts verlauten. Auf dem Videoband<br />

sieht es so aus, als hätte es zwei Tote und mehrere Verletzte gegeben.<br />

Unser Stationschef in Israel meldet nur, der Vorfall habe sich tatsächlich<br />

zugetragen und sei auf Band. Niemand scheint zu wissen, wo das TV-Team<br />

steckt. Da wir keinen Agenten vor Ort haben, ist das Fernsehen unsere einzige<br />

Quelle." Mal wieder, fügte <strong>Ryan</strong> stumm hinzu. "Die Armee hat Tempelberg<br />

und Klagemauer abgesperrt, zum ersten Mal wohl. Unsere Botschaft dort hat<br />

noch keine Erklärung abgegeben und wartet auf Anweisungen von hier. Offizielle<br />

Reaktionen aus Europa liegen noch nicht vor, aber das wird sich in der<br />

nächsten Stunde ändern. Dort sitzen die Leute schon an ihren Schreibtischen<br />

und haben die Aufnahmen in Sky News gesehen."<br />

Alden warf einen müden Blick auf die Uhr. "Kurz vor vier. Drei Stunden<br />

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