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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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ihre Wärme und ihr Verlangen. Diesmal war er beherrschter, hielt sich zurück,<br />

bis sie den Rücken wölbte und jener seltsam schmerzliche Ausdruck in ihr<br />

Gesicht trat, der jeden Mann erregt. Am Schluß schob er seine Arme unter<br />

ihren Rücken, hob sie vom Bett und drückte sie an seine Brust. Cathy hatte das<br />

zu gerne und liebte die Kraft ihres Mannes fast so sehr wie seine Güte. Und<br />

dann war es vorbei; er lag an ihrer Seite. Cathy zog ihn an sich, preßte sein<br />

Gesicht an ihre kleinen Brüste.<br />

"Dir hat überhaupt nichts gefehlt", flüsterte sie ihm ins Ohr. Die Reaktion<br />

überraschte sie nicht. Sie hatte nur aus Dummheit vergessen, wie gut sie ihn<br />

kannte, <strong>Jack</strong> schluchzte, daß er am ganzen Körper zitterte. Cathy hielt ihn<br />

stumm umschlungen und spürte seine Tränen an ihren Brüsten. Was für ein<br />

phantastischer, starker Mann, dachte sie.<br />

"Ich war ein miserabler Ehemann und Vater."<br />

Sie legte die Wange an seinen Kopf. "Wir waren beide in letzter Zeit nicht<br />

gerade rekordverdächtig, <strong>Jack</strong>, aber das ist jetzt vorbei, okay?"<br />

"Ja." Er küßte ihren Busen. "Wie hab' ich dich nur gefunden?"<br />

"Du hast mich gewonnen, <strong>Jack</strong>, in der großen Lotterie des Lebens. Meinst du<br />

nicht auch, daß Eheleute einander immer verdienen? In der Klinik bekomme<br />

ich so oft mit, wie Ehen zerbrechen. Vielleicht, weil sich die Partner keine<br />

Mühe mehr geben und vergessen, was sie bei der Trauung gelobt haben." Was<br />

mir beinahe auch passiert wäre, dachte Cathy, "Habe ich nicht auch geschworen,<br />

dich zu lieben und zu ehren, in guten und bösen Tagen, wenn du gesund<br />

bist ebensosehr, wie wenn du krank bist? <strong>Jack</strong>, ich weiß, wie gut du sein kannst,<br />

und das ist mir mehr als gut genug. Ich war letzte Woche so eklig zu dir... es tut<br />

mir jetzt so leid. Aber das kommt nie wieder vor."<br />

Endlich hörte <strong>Jack</strong> auf zu weinen. "Wie lieb du bist."<br />

"Du auch, <strong>Jack</strong>." Sie fuhr ihm mit dem Zeigefinger über den Rücken. "Und<br />

vielen Dank."<br />

"Wie bitte?" Er hob den Kopf, schaute ihr ins Gesicht und sah das sanfte<br />

Lächeln, das eine Frau nur für ihren Mann reserviert.<br />

"Ich glaube, es hat geklappt. Vielleicht wird es diesmal ein Mädchen."<br />

"<strong>Das</strong> wäre schön."<br />

"Komm, schlaf jetzt."<br />

"Moment noch." Er ging ins Bad und anschließend noch in den Wohnraum,<br />

bevor er zurückkam. Zehn Minuten später war er eingeschlafen. Cathy stand<br />

auf, um ihr Nachthemd wieder anzuziehen, und machte, als sie wieder aus dem<br />

Bad kam, den Weckauftrag, den <strong>Jack</strong> gerade bestellt hatte, rückgängig. Sie<br />

stellte sich ans Fenster und schaute hinüber auf den Amtssitz des Präsidenten.<br />

Nie war ihr die Welt schöner vorgekommen. Nun brauchte sie <strong>Jack</strong> nur noch<br />

dazu zu bewegen, nicht mehr für diese Leute zu arbeiten ...<br />

Der Sattelschlepper machte in Lexington, Kentucky, einen Tankstopp. Der<br />

Fahrer nahm sich zehn Minuten Zeit, um Kaffee zu trinken und Pfannkuchen<br />

zu essen - seiner Erfahrung nach hielt ein gutes Frühstück munter. Dann rollte<br />

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