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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Roggen, Colorado?" fragte der Fernfahrer, schlug seinen Straßenatlas auf<br />

und fuhr mit dem Finger an der Autobahn 76 entlang, bis er den Ort gefunden<br />

hatte. "Ah, hier liegt das."<br />

"Wie lange dauert das?" fragte Russell.<br />

"Die Fahrzeit? Hm, das sind 1800 Meilen. Zwei Tage, mit einem bißchen<br />

Glück auch nur vierzig Stunden. <strong>Das</strong> wird aber nicht billig."<br />

"Was verlangen Sie?" fragte Russell und fügte auf die Antwort des Truckers<br />

hinzu: "Kann ich bar bezahlen?"<br />

"Aber klar. Dafür lasse ich Ihnen zehn Prozent nach", sagte der Fernfahrer.<br />

Von Bartransaktionen erfuhr das Finanzamt nie etwas.<br />

"Die Hälfte im voraus." Russell blätterte die Scheine hin. "Den Rest bei<br />

Ablieferung, und wenn Sie es in weniger als vierzig Stunden schaffen, gibt es<br />

einen saftigen Bonus."<br />

"Klingt gut. Was wird aus der Kiste?"<br />

"Die bringen Sie gleich hierher zurück. In einem Monat trifft die nächste<br />

Ladung ein", log Russell. "Vielleicht können wir ins Geschäft kommen."<br />

"Da wäre ich interessiert."<br />

Russell kehrte zu seinen Freunden zurück und beobachtete dann aus einem<br />

gemütlich warmen Gebäude und bei einer Tasse Kaffee, wie die Container an<br />

Land gehievt wurden.<br />

Die Theodore Roosevelt verließ in Rekordzeit den Hafen und lief nun schon<br />

knapp 20 Knoten. Über ihr kreisten bereits die ersten Flugzeuge - F-14<br />

<strong>Tom</strong>cat, die vom Stützpunkt Oceana der Marineflieger aufgestiegen waren.<br />

Sobald der Träger auf offener See war, drehte er in den Nordwind, und die<br />

Landungen begannen. Die erste anfliegende Maschine trug die mit "00" beginnende<br />

Nummer des Geschwaderkommandeurs Captain Robby <strong>Jack</strong>son. Seine<br />

<strong>Tom</strong>cat geriet über dem Heck in eine Bö und blieb deshalb - ärgerlich, dachte<br />

<strong>Jack</strong>son - an Fangleine 2 hängen. Der nächste Jäger, gesteuert von Commander<br />

Rafael Sanchez, legte eine perfekte Landung an Seil 3 hin. Beide Maschinen<br />

rollten aus dem Weg. <strong>Jack</strong>son kletterte aus dem Flugzeug und spurtete sofort<br />

auf seinen Platz auf der "Geiergalerie" hoch oben auf der Insel des Trägers, um<br />

sich die Ankunft seiner restlichen Maschinen anzusehen. Ein Einsatz begann<br />

folgendermaßen: Der Kommandeur und die ihm unterstehenden Offiziere<br />

beobachteten ihre Männer beim Aufsetzen. Jede Landung wurde auf Videoband<br />

aufgenommen und später durchgesprochen. Fängt ja gut an, dachte<br />

<strong>Jack</strong>son und griff nach seinem ersten Becher Bordkaffee. Seine übliche 1a­<br />

Landung hatte er verpatzt.<br />

"Na, Skipper, wie halten sich meine Jungs?" fragte Sanchez und nahm<br />

seinen Platz hinter <strong>Jack</strong>son ein.<br />

"Nicht übel, Bud. Wie ich sehe, haben auch Sie wieder eine Musterlandung<br />

hingelegt."<br />

"Kleinigkeit, Captain. Man achtet beim Anflug auf den Wind. Ich sah die Bö,<br />

die Sie erwischte. Hätte Sie warnen sollen."<br />

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