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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Sind Sie auch ganz sicher?"<br />

"Absolut."<br />

"Recht herzlichen Dank." Es wurde aufgelegt.<br />

Cathy hatte <strong>Jack</strong> wieder früh ins Bett geschickt. Endlich nimmt er Vernunft<br />

an, dachte sie. Na, ist ja auch kein Wunder: schließlich hat er mich geheiratet.<br />

Der Zeitpunkt hätte günstiger sein können. Vor ein paar Tagen hatte sie sich<br />

vorgenommen, nicht zu dem Empfang zu gehen und Arbeitsüberlastung vorzutäuschen,<br />

aber nun ...<br />

So dachte sie grimmig: Wie fange ich das an ...?<br />

"Morgen, Bernie", sagte Cathy, die sich gerade Hände und Unterarme wusch.<br />

"Morgen, Cathy. Wie geht's?"<br />

"Viel besser, Bernie."<br />

"Wirklich?" Dr. Katz drehte das Wasser auf.<br />

"Ja, wirklich."<br />

"<strong>Das</strong> hört man gerne", bemerkte Katz zweifelnd.<br />

Cathy war fertig und stellte mit dem Ellbogen den Wasserhahn ab. "Bernie,<br />

wie sich herausstellte, war das eine arge Überreaktion von mir."<br />

"Und der Mann von der Regierung?"<br />

"Hat dir etwas Falsches erzählt. Ich erkläre dir das ein andermal. Könntest<br />

du mir einen Gefallen tun?"<br />

"Klar, worum geht es?"<br />

"Ich habe am Mittwoch eine Hornhautimplantation. Könntest du die übernehmen?"<br />

"Was ist bei dir los?"<br />

"Ich muß mit <strong>Jack</strong> zu einem Staatsempfang für den finnischen Ministerpräsidenten.<br />

Der Eingriff ist simpel, mit Komplikationen ist nicht zu rechnen. Ich<br />

schicke dir am Nachmittag die Akte rüber. Jenkins führt die eigentliche Operation<br />

aus. Ich wollte ihm nur auf die Finger sehen." Jenkins war ein vielversprechender<br />

junger Anstaltsarzt.<br />

"Gut, mache ich."<br />

"Tausend Dank. Ich revanchiere mich", sagte Cathy auf dem Weg zur Tür.<br />

Eine knappe Stunde später erreichte die Carmen Vita die Hampton-Reede,<br />

ging auf Backbordkurs und glitt an den Marinedocks vorbei nach Süden.<br />

Kapitän und Lotse standen an Backbord auf der Brückennock und sahen zu,<br />

wie Hunderte von Frauen und Kindern dem auslaufenden Flugzeugträger<br />

Theodore Roosevelt nachwinkten. Zwei Kreuzer, zwei Zerstörer und eine<br />

Fregatte hatten den Hafen schon verlassen; sie stellten, wie der Lotse erklärte,<br />

den schützenden Ring um den Träger dar. Der indische Kapitän grunzte und<br />

konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit. Eine halbe Stunde später näherte<br />

sich das Containerschiff der Pier am Ende des Terminal Boulevard. Drei<br />

Schlepper bugsierten die Carmen Vita sanft längsseits. Kaum hatte das Schiff<br />

festgemacht, da begannen die mächtigen Kräne schon die Ladung zu löschen.<br />

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