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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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etwas in Vietnam im Gefecht erlebt, aber was Ihr Mann durchmacht, ist<br />

schlimmer. <strong>Jack</strong> spielte beim Vatikanabkommen, der Friedensregelung im<br />

Nahen Osten, eine wichtige Rolle, aber man sprach ihm überhaupt keinen<br />

Verdienst zu. Welchen Part er nun genau spielte, weiß ich nicht; er ist sehr<br />

verschwiegen. Und das ist sein Problem: Er frißt alles in sich hinein. Wenn man<br />

das übertreibt, wirkt es wie ein Krebsgeschwür oder Säure. Es verzehrt einen.<br />

Und dieser Unsinn in der Presse hat alles noch schlimmer gemacht.<br />

Eines kann ich Ihnen sagen, Dr. <strong>Ryan</strong>: Ich habe <strong>aller</strong>hand erlebt, aber einem<br />

besseren Menschen als Ihrem Mann bin ich nicht begegnet. Sie können nicht<br />

wissen, wie oft er seine Haut riskiert hat, aber er ist bei gewissen Leuten<br />

unbeliebt, und diese Leute versuchen, ihn mit Methoden zu bekämpfen, gegen<br />

die er sich nicht wehren kann. Die typische dreckige und hinterfotzige Tour,<br />

aber ein Mann wie <strong>Jack</strong> wird mit so etwas nicht fertig, weil er sich an die Regeln<br />

hält. Sehen Sie, und das macht ihm zu schaffen."<br />

Nun begann Cathy zu weinen. Clark gab ihr ein Taschentuch.<br />

"Ich dachte mir: Ich muß Ihnen das sagen. Wenn Sie wollen, prüfen Sie die<br />

Geschichte ruhig nach. Die Entscheidung liegt bei Ihnen; machen Sie sich<br />

keine Gedanken um mich oder Ding. Ich nehme Sie mit zu Carol Zimmer und<br />

ihren Kindern. Wenn ich meinen Job loswerde - zum Teufel damit. Ich bin<br />

sowieso schon viel zu lange im Geschäft."<br />

"Hat <strong>Jack</strong> Weihnachtsgeschenke gekauft?"<br />

"Für Carol Zimmers Kinder? Sicher, ich habe sie selbst eingepackt. Ihr<br />

Mann kann das ja nicht, wie Sie bestimmt wissen. Ich habe sogar selbst<br />

Geschenke abgeliefert. Meine Kinder sind zu alt für Spielzeug, und die kleinen<br />

Zimmers sind prächtig. Ich spiele ganz gerne den Onkel", fügte John mit einem<br />

aufrichtigen Lächeln hinzu.<br />

"<strong>Das</strong> Ganze ist also gelogen?"<br />

"Über <strong>Jack</strong>s Finanzen bin ich nicht informiert, aber der Rest ist frei erfunden.<br />

Offenbar hat man versucht, ihn über Sie zu treffen."<br />

In diesem Augenblick versiegten die Tränen. Cathy trocknete sich die Augen<br />

und schaute auf. "Sie haben recht. Und Sie wissen nicht, wer dahintersteckt?"<br />

"Ich bin entschlossen, das herauszubekommen", versprach Clark. Cathys<br />

Verhalten hatte sich radikal geändert. Beachtliche Frau, dachte Clark.<br />

"Sagen Sie mir bitte Bescheid, wenn Sie etwas erfahren haben. Und ich<br />

möchte gerne die Zimmers kennenlernen."<br />

"Wann machen Sie hier Schluß?"<br />

"Ich habe nur noch ein paar Telefonate und Notizen zu erledigen. Treffen wir<br />

uns in einer Stunde?"<br />

"<strong>Das</strong> schaffe ich gerade noch, wenn ich früher aus dem Büro gehe. Carol<br />

Zimmers 7-Eleven ist zehn Meilen von Ihrem Haus entfernt."<br />

"Ja, aber ich weiß nicht, wo der Markt genau liegt."<br />

"Dann fahren Sie mir am besten hinterher."<br />

"Gehen wir." Cathy versuchte, als erste hinauszugehen, aber Chavez kam ihr<br />

zuvor und marschierte ihnen auf dem Weg zurück zur Klinik voran. Clark und<br />

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