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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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drückte er Sorge um seine Kinder aus. Ihr Mann hielt ihn im Arm und<br />

versprach ihm, ihre Ausbildung zu sichern und die Familie zu versorgen. Mrs.<br />

<strong>Ryan</strong>, ich bin schon ewig in diesem Geschäft, aber einen anständigeren Mann<br />

als Ihren Gatten habe ich noch nie erlebt.<br />

Als wir wieder zurück waren, löste <strong>Jack</strong> sein Versprechen ein. Natürlich. Es<br />

überrascht mich nicht, daß er Ihnen die Sache verschwieg. Gewisse Aspekte<br />

der Gesamtoperation kenne selbst ich nicht. Aber eines weiß ich: Wenn dieser<br />

Mann sein Wort gibt, hält er es auch. Und ich habe ihm geholfen. Wir holten die<br />

Familie von Florida hierher. <strong>Jack</strong> kaufte ihr ein kleines Geschäft. Ein Kind<br />

studiert schon in Georgetown, das zweite bekommt einen Studienplatz am<br />

MIT! Ah, ich habe vergessen, Ihnen von Carol Zimmer zu erzählen, die<br />

eigentlich nicht Carol heißt. Sie ist Laotin. Zimmer holte sie heraus, als der<br />

Pathet Lao die Macht übernahm, heiratete sie und zeugte ein Kind nach dem<br />

anderen. Wie auch immer, als typische ostasiatische Mutter hält sie Bildung für<br />

ein Gottesgeschenk und läßt ihre Kinder fleißig lernen. Die Familie verehrt<br />

<strong>Jack</strong> wie einen Heiligen. Wir schauen dort mindestens einmal in der Woche<br />

herein."<br />

"Ich will Ihnen ja glauben", sagte Cathy. "Aber das Baby?"<br />

"Ah, die Geburt meinen Sie? Ja, wir waren beide dort. Meine Frau half Carol<br />

- <strong>Jack</strong> fand es unschicklich, im Zimmer zu sein, und ich habe so etwas noch nie<br />

erlebt und bekomme allein schon bei der Vorstellung Angst", gestand Clark.<br />

"Also warteten wir Feiglinge draußen. Wenn Sie wollen, stelle ich Sie der<br />

Familie Zimmer vor. Wenn nötig, wird auch Dan Murray vom FBI die Geschichte<br />

bestätigen."<br />

"Werden Sie da keine Schwierigkeiten bekommen?" Cathy wußte, daß sie<br />

dem sittenstrengen FBI-Mann trauen konnte.<br />

"Meinen Job werde ich mit Sicherheit los und vielleicht sogar angeklagt ­<br />

immerhin habe ich gerade gegen ein Bundesgesetz verstoßen -, bezweifle aber,<br />

daß es soweit kommt. Und Ding verliert seine Stellung wahrscheinlich auch,<br />

weil er nicht auf mich gehört und den Mund gehalten hat."<br />

"Scheiße", sagte Ding und guckte dann verlegen. "Verzeihung, Dr. <strong>Ryan</strong>.<br />

John, das war Ehrensache. Wenn der Doc nicht gewesen wäre, läge ich jetzt in<br />

Kolumbien unter der Erde. Ich verdanke ihm mein Leben. <strong>Das</strong> ist wichtiger als<br />

ein Job, 'mano."<br />

Clark reichte ihr eine Karteikarte. "Hier sind die Daten der Operation. Sie<br />

mögen sich entsinnen, daß <strong>Jack</strong> nicht auf Admiral Greers Beerdigung war."<br />

"Stimmt! Bob Ritter rief mich an und..."<br />

"Sehen Sie, damals ist es passiert. Sie können es sich von Mr. Murray<br />

bestätigen lassen."<br />

"Mein Gott!" Cathy erkannte mit einem Mal die Wahrheit.<br />

"Bitte. Und alles, was in diesen Artikeln steht, ist erstunken und erlogen."<br />

"Wer steckt dahinter?"<br />

"<strong>Das</strong> weiß ich nicht, aber ich werde es herausbekommen. Dr. <strong>Ryan</strong>, ich muß<br />

seit sechs Monaten mit ansehen, wie Ihr Mann langsam kaputtgeht. Ich habe so<br />

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