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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Könnten Sie uns weitere Informationen aus Ihrem Haus beschaffen?"<br />

"Ohne daß er Verdacht schöpft? Sehr schwierig." Cabot schüttelte den Kopf.<br />

"<strong>Das</strong> ginge schon wegen seiner beiden Leibwächter nicht. Clark, Chavez und<br />

<strong>Ryan</strong> sind dicke Freunde."<br />

"<strong>Ryan</strong> ist mit seinen Leibwächtern befreundet? Ist das Ihr Ernst?" Liz Elliot,<br />

die die Leute vom Personenschutz wie Möbelstücke behandelte, war überrascht.<br />

"Clark ist ein ehemaliger Agent und Chavez ein junger Mann, der sich als<br />

Leibwächter sein Studium verdient und später Agent werden will. Ich habe die<br />

Personalakten gesehen. Clark wird in ein paar Jahren pensioniert, und daß er im<br />

Personenschutz arbeitet, ist eine Geste der Anerkennung. Er hat sehr interessante<br />

Aufträge ausgeführt. Guter Mann, erstklassiger Offizier."<br />

<strong>Das</strong> mißfiel Elliot, aber da Cabot sich so unzweideutig ausgedrückt hatte,<br />

mußte sie schweigen. "Wir wollen <strong>Ryan</strong> sachte aus dem Amt drängen."<br />

"<strong>Das</strong> wird nicht einfach sein. Beim Kongreß ist er sehr beliebt."<br />

"Hatten Sie ihn nicht der Aufsässigkeit beschuldigt?"<br />

"Damit kommt man auf dem Kapitolhügel nicht durch, das wissen Sie genau.<br />

Wenn Sie ihn loswerden wollen, muß der Präsident ihn bitten, seinen Hut zu<br />

nehmen."<br />

Aber auch damit kam man, wie Liz wußte, beim Kongreß nicht durch, und ihr<br />

war auch sofort klar, daß sie auf Cabots Unterstützung nicht rechnen konnte.<br />

Aber das überraschte sie nicht: Cabot war einfach zu schwach.<br />

"Wenn Sie wollen, regeln wir die Sache von hier aus."<br />

"Wahrscheinlich keine schlechte Idee. Wenn in Langley bekannt wird, daß ich<br />

eine Hand im Spiel hatte, könnte die Moral leiden."<br />

"Na gut." Liz stand auf, und auch Cabot erhob sich. "Nett, daß Sie vorbeigekommen<br />

sind."<br />

Zwei Minuten später saß sie wieder auf ihrem Drehsessel und hatte die Füße<br />

auf eine offene Schublade gelegt. Wie das flutscht, dachte sie... genau wie<br />

geplant. Ich beherrsche das Spiel immer besser...<br />

"Und?"<br />

"Der Artikel erschien gestern in einer Washingtoner Zeitung", sagte<br />

Golowko. Es war 7.00 Uhr abends, und draußen war es so kalt und dunkel, wie es<br />

nur im Moskauer Winter sein kann. Und was Golowko zu melden hatte, machte<br />

die Nacht auch nicht wärmer.<br />

Andrej Iljitsch Narmonow ließ sich die Übersetzung vom Ersten Stellvertretenden<br />

Vorsitzenden reichen, las sie durch und warf die zwei Seiten dann mit<br />

Verachtung auf den Schreibtisch. "Was soll dieser Quatsch?"<br />

"Holtzman ist ein bekannter Reporter, der Zugang zu den Spitzen der<br />

Fowler-Administration hat."<br />

"Und verzapft wohl auch eine Menge Belletristik, so wie unsere Journalisten."<br />

"Dieser Ansicht sind wir nicht. Für uns weist der Ton des Artikels daraufhin,<br />

daß Holtzman die Informationen vom Weißen Haus bekam."<br />

"Tatsächlich?" Narmonow zog ein Taschentuch hervor, schneuzte sich die<br />

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