23.01.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

tionen aus einer top-secret Quelle hat durchsickern lassen. Und wenn es auf<br />

der Welt mit rechten Dingen zuginge, schnappten wir uns Holtzman und<br />

verhörten ihn!" fauchte <strong>Ryan</strong> ins Telefon.<br />

"Immer mit der Ruhe, <strong>Jack</strong>."<br />

Der DDCI ließ den Hörer sinken und atmete tief durch. Immerhin war es ja<br />

nicht Holtzmans Schuld. "Okay, ich habe mich wieder beruhigt."<br />

"Fest steht, daß das FBI dieses Ermittlungsverfahren nicht führt."<br />

"Ehrlich?"<br />

"Sie haben mein Wort", versicherte Murray.<br />

"<strong>Das</strong> genügt mir, Dan." <strong>Ryan</strong> beruhigte sich weiter. Wenn weder FBI noch<br />

CIA hinter der Sache steckten, war das Ganze wohl reine Erfindung.<br />

"Wo könnte die undichte Stelle sein?"<br />

<strong>Jack</strong> lachte. "Im Kongreß; da kämen zehn oder fünfzehn Leute in Frage. Im<br />

Weißen Haus vielleicht fünf, bei uns hier zwanzig bis vierzig."<br />

"Die Geschichte von Ihrem Fehltritt könnte also nur Tarnung sein - oder ein<br />

Racheakt." Murray wußte, daß mindestens ein Drittel <strong>aller</strong> Indiskretionen, die<br />

an die Presse gingen, in diese Kategorie fiel. "Ist die Quelle sensitiv."<br />

"Vorsicht, so sicher ist die Leitung auch wieder nicht."<br />

"Verstanden. Passen Sie auf, ich kann diskret und inoffiziell Kontakt mit<br />

Holtzman aufnehmen. Er ist ein vernünftiger, verantwortungsbewußter Mann,<br />

ein Profi. Wir nehmen ihn auf die Seite und geben ihm zu verstehen, daß er<br />

unter Umständen Menschen und Methoden gefährdet."<br />

"<strong>Das</strong> muß ich erst mit Marcus abklären."<br />

"Und ich müßte mit Bill reden, aber der zieht bestimmt mit."<br />

"Gut, ich spreche mit meinem Direktor und melde mich dann wieder." <strong>Ryan</strong><br />

legte auf und ging zurück in Cabots Zimmer.<br />

"Ich habe den Artikel gesehen", sagte der Direktor.<br />

"Wir wissen nichts von diesem Ermittlungsverfahren, und das FBI auch<br />

nicht. Daraus kann man schließen, daß die Skandalgeschichte absoluter<br />

Quatsch ist. Aber jemand hat SPINNAKER-Material durchsickern lassen, und<br />

so etwas kann für Agenten tödlich sein."<br />

"Was schlagen Sie vor?" fragte der DC1.<br />

"Daß Dan Murray und ich inoffiziell Kontakt mit Holtzman aufnehmen, ihm<br />

zu verstehen geben, daß der Fall die nationale Sicherheit berührt, und ihn<br />

bitten, die Finger davon zu lassen."<br />

"Ihn bitten?"<br />

"Befehle gibt Reportern nur der, der ihre Gehaltsschecks unterschreibt",<br />

erwiderte <strong>Jack</strong>. "Ich selbst habe die Presse noch nie gewarnt, Dan hingegen<br />

schon. Es war seine Idee."<br />

"Da muß ich erst oben nachfragen", meinte Cabot.<br />

"Verdammt, Marcus, wir sind hier oben!"<br />

"So einfach an die Presse herantreten - das muß anderswo entschieden<br />

werden."<br />

"Na schön, dann setzen Sie sich in Ihr Auto, fahren rüber und fragen brav<br />

437

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!