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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Bitte erläutern Sie das näher", bat <strong>Jack</strong>.<br />

"Wir nehmen Rundstrahlwanzen, deren Signale an einen UHF-Sender gehen,<br />

der sie dann aus der Maschine herausstrahlt."<br />

"Warum vier Kanäle?"<br />

"<strong>Das</strong> Hauptproblem ist die Eliminierung des Lärms in der Kabine - Triebwerksgeräusche,<br />

Fahrtwind und so weiter. Zwei Kanäle senden Gespräche, die<br />

beiden anderen nur den Hintergrundlärm. Leute bei W&T arbeiten schon seit<br />

einiger Zeit an einem Verfahren, den Krach zu unterdrücken. Man stellt<br />

anhand des aufgezeichneten Hintergrundlärms die Charakteristika der Störungen<br />

fest und eliminiert sie dann mittels Phasenverschiebung. Ganz einfach,<br />

wenn man die richtigen Peripheriegeräte hat. Der Sender kommt in eine<br />

Flasche, und die Antenne wird auf ein Fenster ausgerichtet. Habe ich alles<br />

schon geprüft; kein Problem. Nun brauchen wir nur noch eine Verfolgermaschine."<br />

"Welchen Typs?"<br />

"Geeignet wäre ein kleiner Busineß-Jet wie die Gulfstream, besser noch eine<br />

EC-135. Außerdem würde ich mehr als ein Flugzeug empfehlen."<br />

"Wie weit müßte sich die Maschine dem Ziel nähern?"<br />

"Nun, UHF breitet sich quasioptisch aus... 30 Meilen sollten genügen, und<br />

die Höhe braucht nicht identisch zu sein. Wir brauchen also keinen Verband<br />

um den Japaner zu bilden."<br />

"Ist das schwer zu bauen?"<br />

"Nein. <strong>Das</strong> einzige Problem stellt die Batterie dar, und die kommt, wie ich<br />

schon sagte, zusammen mit dem Sender in eine Whiskyflasche. Wir nehmen so<br />

eine Porzellanflasche wie von Chivas Regal, die es im Duty-free-Shop gibt. Ein<br />

Mann prüft das gerade nach. Die Japaner trinken gerne Scotch."<br />

"Und wenn der Sender entdeckt wird?" fragte <strong>Ryan</strong>.<br />

Clark grinste wie ein Schüler, der gerade seinen Lehrer eingesperrt hat. "Wir<br />

benutzen ausschließlich japanische Bauteile und bringen noch einen zweiten<br />

Empfänger, der auf die entsprechende Frequenz eingestellt ist, im Flugzeug<br />

unter. Der Japaner wird viele Reporter an Bord haben. Den zweiten Empfänger<br />

verstecke ich im Papierkorb einer Toilette der Hauptkabine, und wenn die<br />

Operation auffliegt, wird man glauben, ein Japaner oder gar ein Journalist<br />

stecke dahinter."<br />

<strong>Ryan</strong> nickte. "Witzige Idee, John."<br />

"Ich dachte mir schon, daß sie Ihnen gefällt. Wenn die Maschine gelandet ist,<br />

lassen wir die Flasche von einem Mann herausholen. Den Korken kleben wir<br />

im Hals fest."<br />

"Wie soll dieser Mann in Mexico City an Bord kommen?"<br />

"Darum kümmert sich Ding. Es wird Zeit, daß er sich einmal an der Planung<br />

einer Operation versucht."<br />

"Gut, zurück zu der Abhöranlage. Bekommen wir die Gespräche in Echtzeit?"<br />

"Ausgeschlossen." Clark schüttelte den Kopf. "Die Originalaufnahmen wer­<br />

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