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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Darüber dachte Goodley nach. Er war es nicht gewohnt, Befehle entgegenzunehmen.<br />

"Ich weiß nicht, ob ich das kann."<br />

"Warum nicht?"<br />

"Weil es meinen Überzeugungen zuwiderläuft. Ich sehe es nämlich anders..."<br />

"Was Sie und andere an der CIA stört, ist die Bürokratenmentalität, nicht<br />

wahr? <strong>Das</strong> stimmt teilweise und hat auch seine Nachteile. Aber auch Ihre<br />

Denkweise hat ihre Gefahren. Wenn Sie mir beweisen können, daß Sie nicht<br />

der Gefangene Ihrer Überzeugungen sind - ich versuche das immer zu vermeiden<br />

-, haben Sie hier eine Zukunft. Objektiv zu sein ist gar nicht so einfach.<br />

Man muß das üben."<br />

Eine sehr clevere Herausforderung, dachte Goodley und fragte sich, ob er<br />

den DDCI vielleicht unterschätzt hatte.<br />

"Macht Russell mit?"<br />

"Ja, Kommandant", sagte Bock und trank einen Schluck Bier. Er hatte für<br />

Fromm einen Kasten gutes deutsches Bier besorgt und ein paar Flaschen für<br />

sich behalten. "Er glaubt, wir wollten eine große konventionelle Sprengladung<br />

zünden, um die Fernsehübertragung des Spiels zu verhindern."<br />

"Nicht dumm, aber auch nicht intelligent", bemerkte Kati, der selbst Lust<br />

auf ein Bier hatte, aber nicht fragen konnte. Bier wäre wahrscheinlich nicht gut<br />

für seinen Magen, und er hatte gerade drei einigermaßen beschwerdefreie Tage<br />

hinter sich.<br />

"Sein Horizont ist auf taktische Erwägungen beschränkt, richtig. Aber wenn<br />

es um die Taktik geht, ist er sehr nützlich. In dieser Phase der Operation wird<br />

seine Unterstützung entscheidend wichtig sein."<br />

"Fromm leistet gute Arbeit."<br />

"Wie ich erwartete. Schade, daß er das Ergebnis nicht mehr erleben wird.<br />

Gilt das auch für die Maschinisten?"<br />

"Leider ja." Kati runzelte die Stirn. Er war kein Mann, der beim Anblick von<br />

Blut erbleichte, aber auch keiner, der unnötig mordete. Er hatte schon früher<br />

aus Sicherheitserwägungen Menschen töten müssen, aber noch nie so viele.<br />

<strong>Das</strong> wird schon fast zur Angewohnheit, dachte er, aber kommt es denn auf ein<br />

paar mehr an, wenn du ohnehin vorhast, so viele umzubringen?<br />

"Haben Sie die Konsequenzen eines Versagens oder einer Entdeckung eingeplant?"<br />

fragte Bock.<br />

"Ja", antwortete Kati mit einem verschmitzten Lächeln und weihte ihn ein.<br />

"<strong>Das</strong> ist genial! Sehr klug von Ihnen, für alle Eventualitäten zu planen."<br />

"Ich wußte, daß Ihnen das gefällt."<br />

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