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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Wie wichtig?"<br />

"Wichtig genug, um seinen Terminkalender umzuwerfen, Liz!" fauchte <strong>Jack</strong><br />

zurück. "Meinen Sie vielleicht, ich triebe hier meine Spielchen?"<br />

"Beruhigen Sie sich und warten Sie." <strong>Jack</strong> hörte sie blättern, "Seien Sie in 40<br />

Minuten hier. Ich richte es ein, daß Sie 15 Minuten bekommen."<br />

"Verbindlichsten Dank, Dr. Elliot." <strong>Ryan</strong> mußte sich beherrschen, um den<br />

Hörer nicht aufzuknallen. Zur Hölle mit diesem Weib! <strong>Jack</strong> stand wieder auf.<br />

Clark saß nun im Vorzimmer. "Holen Sie den Wagen, John."<br />

"Wo geht's hin?" fragte Clark und erhob sich.<br />

"In die Stadt." <strong>Jack</strong> drehte sich um. "Nancy, rufen Sie den Direktor an und<br />

richten Sie ihm aus, ich hätte dem Chef etwas zu melden. Und ich bitte ihn, mit<br />

Verlaub, gefälligst hier zu erscheinen." Unangenehm für Cabot, der eine Autostunde<br />

entfernt wohnte, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagten.<br />

"Wird gemacht, Sir." Die tüchtige Nancy war einer der wenigen Menschen,<br />

auf die er sich verlassen konnte.<br />

"Ich brauche drei Kopien von diesem Dokument. Machen Sie noch einen<br />

Satz für den Direktor, und legen Sie das Original zurück in den Safe."<br />

"Ist in zwei Minuten fertig", sagte Nancy,<br />

"Fein." <strong>Jack</strong> ging zur Toilette. Im Spiegel stellte er fest, daß Clark wie üblich<br />

recht hatte. Er sah wirklich fürchterlich aus, aber da war nichts zu machen.<br />

"Fertig?" fragte er, als er wieder im Vorzimmer war.<br />

"Ja, Doc." Clark hatte schon die lederne Dokumententasche mit Reißverschluß<br />

in der Hand.<br />

<strong>Das</strong> Leben blieb an diesem Montagmorgen weiter verrückt. Irgendein Idiot<br />

hatte auf der A 66 einen Unfall gebaut und einen Stau ausgelöst, so daß die<br />

Fahrt statt zehn oder fünfzehn Minuten fünfunddreißig dauerte. Mit dem<br />

Verkehr in Washington müssen sich selbst hohe Regierungsbeamte herumschlagen.<br />

Der Dienstwagen rollte gerade noch rechtzeitig in die Auffahrt des<br />

Weißen Hauses. <strong>Ryan</strong> rannte nur deshalb nicht in den Westeingang, weil er bei<br />

den herumstehenden Reportern kein Aufsehen erregen wollte. Eine Minute<br />

später war er in Liz Elliots Büro.<br />

"Wo brennt's?" fragte die Sicherheitsberaterin.<br />

"Über diese Sache halte ich lieber nur einmal einen Vortrag. Es liegt die<br />

Meldung eines Topagenten vor, die Ihnen nicht gefallen wird."<br />

"Sagen Sie mir doch wenigstens, worum es geht", bat Elliot zur Abwechslung<br />

einmal in vernünftigem Ton.<br />

"Um Narmonow, sein Militär und Kernwaffen."<br />

Sie nickte. "Gehn wir." Der Weg durch zwei Korridore und vorbei an acht<br />

Agenten des Secret Service, die das Arbeitszimmer des Präsidenten bewachten<br />

wie ein Rudel respektvoller Wölfe, war nur kurz.<br />

"Hoffentlich ist das wichtig", sagte Präsident Fowler und stand nicht auf.<br />

"Ich habe Ihretwegen eine Haushaltskonferenz abgesagt."<br />

"Mr. President, wir haben in der sowjetischen Regierung einen hochplazierten<br />

Agenten", begann <strong>Ryan</strong>.<br />

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