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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Eigentlich nicht, aber ich glaube, stören tut es niemanden. Gehen Sie ruhig<br />

rauf."<br />

"Vielen Dank." Bock, dem das Gesäusel auf die Nerven ging, lächelte<br />

trotzdem zurück.<br />

"Waren echt noch Karten übrig?" fragte Marvin Russell. "Da bin ich platt."<br />

"Komm, sehen wir nach, wo wir sitzen."<br />

Bock ging durch das nächste offene Tor. Nur wenige Meter weiter standen<br />

die großen Ü-Wagen des TV-Netzes ABC mit den Satellitenantennen für die<br />

Sendung am Abend. Er nahm sich für seine Inspektion Zeit und stellte fest, daß<br />

die Kabel für die TV-Anlagen im Stadion fest verlegt waren. <strong>Das</strong> bedeutete,<br />

daß die Ü-Wagen immer am selben Platz standen, an Tor 5. Innen sah er<br />

Techniker ihre Geräte aufbauen und ging dann eine Treppe hinauf, absichtlich<br />

in die falsche Richtung.<br />

<strong>Das</strong> Stadion bot 60 000 Menschen Platz, vielleicht sogar noch mehr. Es hatte<br />

drei Ebenen: U, M und O, und darüber hinaus zwei Logenränge, die zum Teil<br />

recht luxuriös aussahen. Bock war von der Spannbetonkonstruktion beeindruckt.<br />

Alle oberen Ebenen waren freitragend, damit keine Säulen den Zuschauern<br />

den Blick versperrten. Ein großartiges Stadion, ein Superziel. Jenseits<br />

des Parkplatzes im Norden zogen sich endlos flache Apartmenthäuser hin. Im<br />

Osten stand ein Verwaltungsgebäude. <strong>Das</strong> Stadion lag nicht im Stadtzentrum,<br />

aber das war nicht zu ändern. Bock fand seinen Platz, setzte sich und begann<br />

sich zu orientieren. Den Standort des Fernsehteams fand er leicht, denn unter<br />

einer Presseloge hing eine Fahne mit dem ABC-Logo.<br />

"He, Sie da!"<br />

"Was ist?" Bock schaute nach unten und sah einen Wächter.<br />

"Sie haben hier nichts verloren."<br />

"Verzeihung." Er hielt seine Karten hoch. "Die hab' ich gerade gekauft und<br />

wollte nur nachsehen, wo wir sitzen, damit ich weiß, wo ich parken muß. Ich<br />

war noch nie bei einem Footballspiel", fügte er hinzu und betonte seinen<br />

Akzent. Er hatte gehört, daß Amerikaner zu Leuten mit europäischem Zungenschlag<br />

besonders nett sind.<br />

"Sie parken am besten auf A oder B. Und kommen Sie nach Möglichkeit<br />

frühzeitig, am besten vor fünf. Der Berufsverkehr ist manchmal teuflisch."<br />

Günther nickte heftig. "Vielen Dank für den Hinweis. So, ich verziehe mich<br />

jetzt."<br />

"Schon gut, Sir. Es geht uns ja nur um Ihre Sicherheit. Wenn das Publikum<br />

hier herummarschiert, könnte sich jemand verletzen und uns verklagen."<br />

Bock und Russell gingen nach unten und um die ganze U-Ebene herum,<br />

damit Bock sich die komplette Anlage noch einmal einprägen konnte. <strong>Das</strong> war<br />

überflüssig, wie er feststellte, als er einen kleinen Lageplan des Stadions fand.<br />

"Hast du gesehen, was dich interessiert?" fragte Russell am Auto.<br />

"Kann sein."<br />

"Du, das find' ich clever."<br />

"Was denn?"<br />

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