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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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sogar geweint hatte aus Sorge, er könnte die Frage nicht stellen, es sich anders<br />

überlegen und eine andere finden. Cathy hatte schon vor dem ersten Mal<br />

gewußt. daß er der Richtige war. <strong>Jack</strong> war der Mann, mit dem sie ihr Leben teilen,<br />

mit dem sie Kinder haben, den sie lieben wollte bis zum Tod und vielleicht<br />

darüber hinaus, wenn die Priester recht hatten. Nicht seine Größe, seine Kraft<br />

oder sein Mut, den er zweimal vor ihren Augen unter Beweis gestellt hatte - und<br />

vermutlich auch an anderen Orten, von denen sie nie erfahren würde -.<br />

faszinierten sie, sondern seine Güte. Milde und innere Stärke, die nur einfühlsame<br />

Menschen spürten. Ihr Mann war in mancher Hinsicht ein ganz normaler<br />

Mensch, in mancher aber einmalig, und insgesamt ein Mensch mit sehr viel mehr<br />

Stärken als Schwächen.<br />

Und nun sollte er mit ihr ein Kind zeugen. Die Morgentemperatur hatte den<br />

richtigen Zeitpunkt in ihrem immer berechenbaren Zyklus bestätigt. Nun,<br />

räumte sie ein, es war eigentlich nur eine statistische Wahrscheinlichkeit, aber in<br />

ihrem Fall eine sehr große. Nicht zu klinisch werden, dachte sie, nicht bei <strong>Jack</strong><br />

und nicht in einem solchen Augenblick.<br />

Ihre Haut brannte nun. <strong>Jack</strong> konnte das so gut. Seine Küsse waren zart und<br />

leidenschaftlich zugleich, seine Hände so herrlich geschickt. Er ruinierte ihre<br />

Frisur, aber das machte nichts: bei einer Frau wie sie es war, die eine Chirurgenkappe<br />

tragen mußte, waren Dauerwellen reine Zeit- und Geldverschwendung.<br />

Den Geruch des Körperpuders überlagerte nun der Duft einer Frau, die fast<br />

bereit war. Gewöhnlich nahm sie an ihren Liebesspielen aktiver teil, aber heute<br />

überließ sie <strong>Jack</strong> die Initiative, ließ ihn ihre seidige Haut nach . . interessanten<br />

Stellen absuchen. Gelegentlich mochte er das. Er mochte es aber auch, wenn sie<br />

eine aktivere Rolle spielte. Cathy wölbte den Rücken und stöhnte zum ersten<br />

Mal. Er kannte das Signal; schließlich waren sie lange genug verheiratet. Sie<br />

küßte ihn fest und fordernd, bohrte ihre Fingernägel in seine Schultern: letzt!<br />

Aber es tat sich nichts.<br />

Sie nahm seine Hand, küßte sie und schob sie nach unten, um ihm zu zeigen,<br />

daß sie bereit war.<br />

Er kam ihr ungewöhnlich angespannt vor. Gut, sie drängte ihn ... nun ja, sie<br />

hatte sich passiv verhalten, und wenn sie das jetzt änderte ... Sie zog die Hand<br />

zurück zu ihrer Brust und achtete nun aufmerksamer auf ihn oder versuchte das<br />

zumindest. Er verstand es nach wie vor, sie geschickt zu erregen. Sie stieß einen<br />

kleinen Schrei aus, küßte ihn fest, keuchte ein wenig, zeigte ihm, daß er der eine<br />

war im Zentrum ihrer Welt. Doch sein Rücken und seine Schultern waren<br />

verkrampft und verspannt. Was war mit ihm los?<br />

Ihre Hände glitten über seine Brust, zupften spielerisch an dem schwarzen<br />

Haar. <strong>Das</strong> brachte ihn immer in Fahrt... besonders, wenn sie dann über seinen<br />

Bauch nach unten ...<br />

Was?<br />

"<strong>Jack</strong>, was ist los?" Für die Antwort schien er eine Ewigkeit zu brauchen.<br />

"Weiß nicht." <strong>Jack</strong> rollte sich von ihr weg auf den Rücken und starrte zur<br />

Decke.<br />

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