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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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gelassen und entspannt, und der Rasierer pflügte durch den Schaum in seinem<br />

Gesicht und ließ einen Mann mit jüngeren, schmaleren Zügen sichtbar werden,<br />

die zu seinem strahlenden Blick paßten. Drei Minuten später wählte er<br />

zum grauen Anzug und dem weißen Hemd eine gestreifte Krawatte. Nicht trist,<br />

sondern seriös sollte die heutige Erscheinung sein. Mochten die Kirchenfürsten<br />

die Kameras mit ihrer roten Seide blenden. Seine Rede würde um so<br />

wirkungsvoller ausfallen, als sie von einem dezent gekleideten Politiker, der<br />

wie ein Geschäftsmann wirkte, gehalten wurde. Bob Fowler, der dieses Image<br />

kultivierte, obgleich er nie einer Firma vorgestanden hatte, galt als ernster,<br />

zuverlässiger Mann, der die richtigen Entscheidungen traf.<br />

<strong>Das</strong> werde ich heute auch unter Beweis stellen, sagte sich der Präsident der<br />

Vereinigten Staaten, während er vor einem anderen Spiegel stand und sich die<br />

Krawatte band. Er wandte den Kopf, als es klopfte. "Herein."<br />

"Guten Morgen, Mr. President", sagte Special Agent Connor.<br />

"Wie geht's, Pete?" fragte Fowler und drehte sich wieder zum Spiegel. Der<br />

Knoten saß nicht richtig, und er mußte noch mal von vorne anfangen.<br />

"Danke, gut, Sir. Schönes Wetter haben wir."<br />

"Sie kriegen nie genug Schlaf und auch nie die Chance, sich die Sehenswürdigkeiten<br />

anzuschauen. Alles meine Schuld." So, jetzt war der Knoten perfekt.<br />

"Macht nichts, Mr. President. Schließlich haben wir uns freiwillig gemeldet.<br />

Was darf ich Ihnen zum Frühstück bestellen?"<br />

"Guten Morgen, Mr. President!" Dr. Elliot kam hinter Connor herein. "Der<br />

große Tag ist da!"<br />

Bob Fowler drehte sich lächelnd um. "Allerdings! Möchten Sie mit mir<br />

frühstücken, Elizabeth?"<br />

"Gerne. Mein Vortrag fällt heute zur Abwechslung angenehm kurz aus."<br />

"Pete, Frühstück für zwei - herzhaft, bitte. Ich habe Hunger."<br />

"Für mich nur Kaffee", sagte Liz zu Connor, der nur nickte und sich<br />

entfernte. "Bob, du siehst toll aus."<br />

"Und du auch, Elizabeth." In der Tat: Sie trug ihr teuerstes Kostüm, das<br />

seriös und sehr feminin zugleich war. Sie setzte sich und begann ihren Vortrag.<br />

"CIA meint, die Japaner führten etwas im Schilde", erklärte sie am Schluß.<br />

"Und was genau wäre das?"<br />

"Es ist ihnen etwas über einen Vorstoß in der nächsten GATT-Runde zu<br />

Ohren gekommen. Der Premier hat ungehalten reagiert."<br />

"Wie?"<br />

"><strong>Das</strong> ist das letzte Mal, daß uns die gebührende Rolle auf der Weltbühne<br />

verweigert wird. <strong>Das</strong> werden sie büßen

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