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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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hätte anständiger und menschlicher sein können. <strong>Das</strong> kostete nichts. Statt<br />

dessen war er so kleinlich wie ein KP-Apparatschik. Sag mal. Robert, fragte<br />

Narmonow in Gedanken und wahrte ein Pokergesicht, das ihm in Las Vegas<br />

Ehre gemacht hätte, was bist du für ein Mensch?<br />

"Es wird langsam spät, mein Freund", meinte Narmonow. "Sehen wir uns<br />

morgen nachmittag wieder?"<br />

Fowler erhob sich. "Ja, Andrej."<br />

Bob Fowler geleitete den Russen zur Tür und verabschiedete sich von ihm.<br />

Dann kehrte er in seine Suite zurück, wo er sofort seine handgeschriebene<br />

Checkliste aus der Tasche holte und sich davon überzeugte, daß er auch alles<br />

gefragt hatte.<br />

"Nun?" fragte Elizabeth Elliot.<br />

"<strong>Das</strong> Problem mit den Raketen stellt er so dar, wie es unsere Experten auch<br />

sehen. Damit sollten die Jungs bei der CIA zufrieden sein." Er schnitt eine<br />

Grimasse, weil er wußte, daß sich der Militärnachrichtendienst nicht so leicht<br />

abspeisen ließ. "Seine Streitkräfte scheinen ihm Kummer zu machen."<br />

Dr. Elliot setzte sich. "Und sonst?"<br />

Der Präsident goß sich ein Glas Wein ein und setzte sich dann neben seine<br />

Sicherheitsberaterin. "Na ja, die üblichen Liebenswürdigkeiten. Der Mann ist<br />

überarbeitet und hat eine Menge Sorgen. Aber das wußten wir ja schon."<br />

Liz schwenkte ihr Glas und hielt es sich unter die Nase. Italienische Weine<br />

schmeckten ihr nicht, aber diesen fand sie nicht übel. "Robert, ich habe mir<br />

Gedanken gemacht..."<br />

"Worüber, Elizabeth?"<br />

"Über Charlie ... da müssen wir etwas unternehmen. Es ist ungerecht, daß<br />

er so einfach von der Bildfläche verschwinden mußte. Er war doch der Mann,<br />

der das Abkommen aufs Gleis brachte, oder?"<br />

"Richtig", stimmte Fowler zu, trank einen Schluck und füllte sein Glas nach.<br />

"Die Sache war sein Baby."<br />

"Dann sollten wir das diskret durchsickern lassen. <strong>Das</strong> wäre das mindeste<br />

..."<br />

"Jawohl, sein Name soll nicht nur mit einer schwangeren Studentin in<br />

Verbindung gebracht werden. <strong>Das</strong> ist sehr anständig von dir, Elizabeth."<br />

Fowler stieß mit ihr an. "Du übernimmst die Medien. Gehen die Einzelheiten<br />

des Abkommens morgen vormittag an die Öffentlichkeit?"<br />

"Ja. Um neun, glaube ich."<br />

"Gut, dann nimmst du anschließend ein paar Journalisten beiseite und<br />

steckst ihnen die Sache als Hintergrundinformation. Vielleicht ruht Charlie<br />

dann friedlicher."<br />

"Wird gemacht." Diesen Teufel hatte sie ihm mit Leichtigkeit ausgetrieben.<br />

Es sah so aus, als könnte sie ihn zu allem überreden.<br />

"Morgen ist ein großer Tag."<br />

"Der größte, Bob, der größte." Elliot lehnte sich zurück und lockerte ihr<br />

Halstuch. "Ich hätte nie geglaubt, daß ich so etwas erleben darf."<br />

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