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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Häusern abgestiegen sein mußte. Am fraglichen Tag reisten zehn Personen mit<br />

US-Pässen ab, doch da es sich um kleine Hotels mit viel Fluktuation und<br />

vergeßlichem Personal handelt, erhielten die Kollegen in Athen keine nützlichen<br />

Personenhinweise. Man ist noch nicht einmal sicher, ob Russell überhaupt<br />

dort übernachtet hat. Die Griechen bitten uns um den Abgleich <strong>aller</strong><br />

Namen auf der Gästeliste", schloß Murray.<br />

Bill Shaw gab ihm das Foto zurück. "<strong>Das</strong> ist einfach genug. Machen Sie mit."<br />

"Die Sache läuft schon."<br />

"Gehen wir einmal davon aus, daß diese beiden etwas mit dem Mord zu tun<br />

hatten. Mehr als spekulieren können wir ja nicht. Gut: Richten wir der Staatsanwaltschaft<br />

aus, daß unser V-Mann genug gebüßt hat. Es wird Zeit, daß wir<br />

dieser >Warrior Society< ein für allemal das Handwerk legen." Shaw hatte sich<br />

seine Sporen bei der Antiterror-Einheit verdient und haßte diese Klasse von<br />

Kriminellen noch immer am meisten.<br />

"Einverstanden; ich werde den Verdacht des Drogenhandels unterstreichen.<br />

In zwei Wochen sollte unser Mann frei sein."<br />

"<strong>Das</strong> reicht, Dan."<br />

"Wann landet der Präsident in Rom?" fragte Murray.<br />

"Ziemlich bald. Tolles Ding, was?"<br />

"Und ob. Kenny wird sich bald einen neuen Job suchen müssen. Der Frieden<br />

bricht aus."<br />

Shaw grinste. "Wer hätte das gedacht? Na, wir können ihm immer einen<br />

Dienstausweis und eine Pistole verpassen und ihn sein Brot ehrlich verdienen<br />

lassen."<br />

Die Sicherheitsvorkehrungen für den Präsidenten wurden von vier <strong>Tom</strong>cat-<br />

Jägern, die der VC-25A im Abstand von acht Kilometern folgten, und einer<br />

Radarmaschine ergänzt, die sicherstellte, daß sich nichts der Air Force One<br />

näherte. Der zivile Luftverkehr wurde umgeleitet, und die Umgebung des<br />

Militärflugplatzes, auf dem Fowlers 747 landen sollte, war peinlich genau<br />

abgesucht worden. Auf dem Rollfeld stand schon die gepanzerte Limousine<br />

des Präsidenten, die wenige Stunden zuvor von einer Transportmaschine C­<br />

141B der Air Force eingeflogen worden war, und es waren auch genug italienische<br />

Soldaten und Polizisten anwesend, um ein ganzes Regiment Terroristen<br />

abzuschrecken. Präsident Fowler trat geduscht, rasiert und mit sorgfältig<br />

gebundener Krawatte aus seinem privaten Bad. Pete und Daga hatten ihn noch<br />

nie so strahlend gesehen. Kein Wunder, dachte Connor. Ein ganz so strenger<br />

Moralapostel wie D'Agustino war der Agent <strong>aller</strong>dings nicht. Fowler war<br />

schließlich ein Mann und wie viele Präsidenten einsam - besonders nach dem<br />

Verlust seiner Frau. Liz Elliot mochte ein arrogantes Biest sein, aber sie war<br />

zweifellos attraktiv, und wenn sie den Streß und Druck milderte, dem Fowler<br />

ausgesetzt war, konnte ihm das nur recht sein. Wenn der Präsident sich nicht<br />

entspannen konnte, fraß der Job ihn auf. So war es anderen passiert, und das<br />

war nicht gut für das Land. Solange HAWK nicht gegen wichtige Gesetze<br />

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