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Leitfaden für die Verwertung von Forschungsergebnissen

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Für geförderte Forschungsvorhaben besteht<br />

i.d.R. eine Pflicht zur vorlaufenden und begleitenden<br />

Recherche, um <strong>die</strong> Qualität und Effizienz<br />

der FuE zu steigern und Doppelentwicklungen<br />

zu vermeiden. „Nach den Richtlinien und Hinweisen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Projektförderung des BMBF ist<br />

deshalb bereits bei Antragstellung bzw. Angebotsabgabe<br />

der internationale Stand <strong>von</strong> Wissenschaft<br />

und Technik auf den vom Vorhaben<br />

berührten Arbeitsgebieten durch aktuelle Informationsrecherchen<br />

(z.B. Literatur-, Fakten- und<br />

Patentrecherchen) zu ermitteln und darzustellen.<br />

Hierdurch soll z.B. festgestellt werden, ob<br />

das Vorhaben bereits Gegenstand anderweitiger<br />

Forschungen/Entwicklungen/Untersuchungen/<br />

Patente ist. Auch während der Durchführung<br />

geförderter Vorhaben sind alle einschlägigen Informationen<br />

heranzuziehen.“ 10<br />

Bei der Bewertung <strong>von</strong> Erfindungen bzw. <strong>Forschungsergebnissen</strong><br />

sowie vor einer Patentanmeldung<br />

sind erneut Patentrecherchen durchzuführen.<br />

Transparenz und Dokumentation der<br />

Recherchen dürfen hierbei nicht vernachlässigt<br />

werden, da es bei einer möglichen Wiederverwendung<br />

einer Recherche oder einer ausbauenden<br />

Recherche notwendig sein kann, <strong>die</strong> ursprüngliche<br />

Recherche im Detail nachvollziehen<br />

zu können.<br />

Für effiziente Patentrecherchen stehen eine<br />

Reihe <strong>von</strong> Möglichkeiten zur Verfügung. Zuwendungsempfänger<br />

des BMBF sind ausdrücklich<br />

aufgefordert, auf elektronische Quellen<br />

(z.B. Datenbanken, Informationen in Netzwerken<br />

etc., s. Kasten) zuzugreifen. Die meisten<br />

Dienste können kostenlos genutzt werden.<br />

DEPATISnet beim Deutschen Patent- und Markenamt<br />

(DPMA) beinhaltet bspw. eine weltweite<br />

Sammlung <strong>von</strong> ca. 60 Millionen Patentdokumenten.<br />

Basis <strong>die</strong>ser Datenbank ist das elektronische<br />

Recherche- und Archivsystem, das auch<br />

10 Richtlinien <strong>für</strong> Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis,<br />

BMBF-Vordr. 0027/10.08_3<br />

<strong>die</strong> Prüfer des DPMA benutzen. Beim DPMA<br />

können auch sog. Überwachungsrecherchen in<br />

Auftrag gegeben werden, <strong>die</strong> neue Patentanmeldungen<br />

in bestimmten Technologiefeldern<br />

oder <strong>von</strong> bestimmten Einrichtungen melden. Da<br />

Patentrecherchen sehr komplex und <strong>die</strong> Suchkriterien<br />

nicht unbedingt selbsterklärend sind,<br />

empfiehlt es sich <strong>für</strong> Neueinsteiger, an einer<br />

Schulung zur Patentrecherche teilzunehmen.<br />

Open Source Patentdatenbanken<br />

DPINFO des DPMA<br />

(Deutsches Patent- und Markenamt)<br />

https://dpinfo.dpma.de<br />

DEPATISNET des DPMA<br />

http://www.depatisnet.de/<br />

ESPACENET des EPA<br />

(Europäisches Patentamt)<br />

http://ep.espacenet.com/?locale=de_ep<br />

PATENTSCOPE der WIPO<br />

(World Intellectual Property Organization)<br />

http://www.wipo.int/patentscope/en/<br />

dbsearch/<br />

USPTO<br />

(United States Patent and Trademark Office)<br />

http://patft.uspto.gov/<br />

INPI<br />

(Institut National de la Propriété Industrielle)<br />

http://www.inpi.fr/<br />

http://www.patentstorm.us/<br />

http://www.google.com/patents<br />

http://www.freepatentsonline.com/

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