Jahresbericht 2009 (PDF, 2 mb) - Flury Stiftung
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Spitex Region Prättigau: Eine Fahrt ins Blaue<br />
Rosalba Iuliano Sac, Einsatzleiterin<br />
Endlich war es soweit! Die ersten Klientenausflüge<br />
der Spitex Region Prättigau fanden im Juni <strong>2009</strong><br />
statt. Geplant waren zwei Ausflüge: einer für die<br />
Klienten des Vorder- und einer für die Klienten<br />
des Mittel- und Hinterprättigau. Ziel war das Restaurant<br />
Alpenrösli in St. Antönien. Es meldeten<br />
sich pro Ausflug rund 20 Klienten und Angehörige<br />
an. Diese wurden vom Pflegepersonal und den<br />
entsprechenden Einsatzleiterinnen begleitet und<br />
betreut. Wer Unterstützung benötigte, wurde zu<br />
Hause auf die Reise vorbereitet und abgeholt. Alle<br />
Anderen trafen sich beim jeweiligen Altersheim in<br />
Schiers oder Klosters. Die Stimmung war erwartungsvoll<br />
und gespannt. Man sieht sich, man kennt<br />
sich, man erkennt sich. Bist du nicht der … und waren<br />
wir nicht zusammen in der 1. Klasse … damals?<br />
Du hast dich … verändert!<br />
Das Einsteigen, das Aussuchen des richtigen Sitznachbars<br />
und das Anschnallen in den zwei kleinen<br />
und modernen Cars war mit viel Gelächter verbunden,<br />
fast wie auf einer Schülerreise. Endlich ging es<br />
los in Richtung St. Antönien. Fröhliches Geschnatter<br />
im Fonds, dezente Jodlermusik im Hintergrund.<br />
Die Fahrt ins Blaue dauert eine gute halbe Stunde.<br />
Das Wetter war herrlich und klar, die Sicht auf<br />
Berge, Täler und Landschaft beeindruckend scharf<br />
und farbenfroh. Stahlblauer Himmel, saftige grüne<br />
Wiesen und ein Meer von bunten Blumen.<br />
Im Restaurant Alpenrösli wurde uns der Zvieri auf<br />
der Terrasse serviert. Für die Damen Kaffe und<br />
dreierlei Kuchen und für die Herren, auf Wunsch,<br />
ein Bierchen und ein Aufschnitt-Brettchen. Man<br />
sass beieinander und schwelgte in Erinnerungen.<br />
Zahlreiche Anekdoten aus längst vergangenen<br />
Zeiten wurden mit viel Humor zum Besten gegeben.<br />
Aber auch Gegenwart und Zukunft hatten ihren<br />
Platz. Die Politik, die Jagd, die Enkel und natürlich<br />
die Gesundheit, die da und dort etwas zu wünschen<br />
übrig lässt. Für das Pflegepersonal und die Einsatzleiterinnen<br />
der Spitex Region Prättigau war das<br />
eine wertvolle und unterhaltsame Gelegenheit um<br />
Klienten und Angehörige von einer ganz anderen<br />
Seite kennen zu lernen. Unerwartet wurden wir von<br />
einem Platzregen überrascht. Schnell zügeln wir<br />
ins Sääli des Restaurants Alpenrösli. Wir mussten<br />
eng zusammenrücken, aber das schien niemanden<br />
zu stören, im Gegenteil. Eine letzte Runde Kaffee<br />
und Bier wurde bestellt. Nun, fast am Ende unserer<br />
Fahrt ins Blaue, wurde der Wunsch nach regelmässigen<br />
Ausflügen laut. Natürlich nehmen wir uns<br />
diesen Wunsch zu Herzen und freuen uns über die<br />
vielen positiven, ja zum Teil begeisterten Rückmeldungen.<br />
Die Rückfahrt verlief ruhig, schon fast besinnlich.<br />
Alle waren ein bisschen müde und liessen<br />
den schönen Nachmittag nochmals Revue passieren.<br />
Man verabschiedete sich feierlich und verabredete<br />
sich für das nächste Jahr – für den nächsten<br />
Klientenausflug der Spitex Region Prättigau.<br />
Erfahrungen der Mütter- und Väterberatung<br />
Heidi Salzgeber-Conrad, Silvia Tarnutzer-Janett, Mütterberaterinnen<br />
Wir haben uns in der <strong>Flury</strong> <strong>Stiftung</strong> gut eingelebt<br />
und haben die Vorteile, Teil einer grösseren Organisation<br />
zu sein, schätzen gelernt. Im letzten Jahr<br />
wurden wiederum verschiedene Projekte realisiert,<br />
unter Anderem:<br />
• Informationsmappen zur Mütter- und Väterberatung<br />
für die Abgabe an die Eltern nach der Geburt<br />
• Ausarbeitung eines anonymen Umfragebogens<br />
über die Klientenzufriedenheit mit einem externen<br />
Büro und dessen Versand<br />
Statistische Kennzahlen <strong>2009</strong><br />
Geburten im Prättigau: 127<br />
Von diesen Kindern hatten 88% Kontakt mit der<br />
Mütter- und Väterberatung<br />
Total betreuten wir 255 Kinder von 0-3 Jahren<br />
Tel. Beratungen: 317<br />
Hausbesuche: 512<br />
Beratungsstelle: 689<br />
Kurse und Fachvorträge<br />
• Babysitterkurs im Rahmen des Ferien(s)passes<br />
• Wochenbettdepressionen<br />
Einige Aktivitäten der IG der Regionalgruppe<br />
Mütterberaterinnen Graubünden<br />
• Fertigstellung eines Beratungskonzeptes 1.-3.<br />
Lebensjahr. Dieses wird uns als Kompass zusammen<br />
mit den Eltern als gutes Instrument dienen,<br />
die Entwicklung des Kindes auch nach dem ersten<br />
Lebensjahr auf einfache Weise dem Altersstand<br />
entsprechend aufzuzeichnen<br />
• Kantonale Vereinheitlichung der Ernährungsempfehlungen<br />
im ersten Lebensjahr nach den<br />
neuen Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO und den schweizerischen Gesellschaft<br />
für Pädiatrie SGP<br />
• Mitarbeit an kantonalem Gesundheitsprojekt zur<br />
Übergewichtsprophylaxe «Graubünden bewegt».<br />
Informationstag «Essen und Bewegung im Säuglings-<br />
und Kleinkindalter»<br />
• Aufklärung und Mithilfe bei der Verteilung der<br />
neuen Broschüre für Eltern und Erziehende von<br />
Kindern zwischen 0 und 6 Jahren. «Sexualerziehung<br />
bei Kleinkindern und Prävention von sexueller<br />
Gewalt». Herausgegeben von: <strong>Stiftung</strong><br />
Kinderschutz Schweiz, Gesundheitsförderung<br />
Schweiz und der Mütter-und Väterberatung SVM.<br />
Broschüre zu beziehen bei der Mütter-und Väterberatung<br />
• Ostschweizerische Fachtagung Frauenfeld, Thema:<br />
«Sexualentwicklung und –erziehung»<br />
Wir danken den Eltern für ihr uns entgegen gebrachtes<br />
Vertrauen.<br />
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