23.01.2013 Aufrufe

Verhandlungsbericht vom 10. April 2007 - Gemeinde Egg

Verhandlungsbericht vom 10. April 2007 - Gemeinde Egg

Verhandlungsbericht vom 10. April 2007 - Gemeinde Egg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Egg</strong><br />

<strong>Verhandlungsbericht</strong> <strong>vom</strong> <strong>10.</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

Rechnung 2006 mit Fr. 1,6 Mio. plus<br />

Die Rechnung 2006 der Politischen <strong>Gemeinde</strong> <strong>Egg</strong> schliesst um rund Fr. 3 Mio. besser ab<br />

als budgetiert. Es verbleibt ein Ertragsüberschuss von rund Fr. 1,6 Mio., budgetiert war ein<br />

Defizit von rund Fr. 1,5 Mio.<br />

Der positive Rechnungsabschluss 2006 hat mehrere Ursachen. Wie bereits letztes Jahr<br />

konnten auch im 2006 bei den ordentlichen Steuern früherer Jahre wie auch bei den Grundstückgewinnsteuern<br />

massiv höhere Erträge verzeichnet werden. Die Verbesserung bei den<br />

<strong>Gemeinde</strong>steuern gegenüber dem Voranschlag beträgt insgesamt rund Fr. 1.3 Mio.<br />

Erstmals seit einigen Jahren kann bei der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe ein Rückgang<br />

der Fallzahlen und der Kosten zur Kenntnis genommen werden. Der Nettoaufwand fiel gegenüber<br />

dem Voranschlag um rund Fr. 420'000.- geringer aus. Hauptgrund für diese positive<br />

Entwicklung war weniger die gute konjunkturelle Entwicklung, welche sich erst verzögert<br />

bemerkbar machen wird. Die grossen Anstrengungen der Sozialabteilung in der Fallbetreuung<br />

machen sich auch finanziell bezahlt, werden doch keine Mühen gescheut, Beiträge von<br />

externen Stellen einzufordern. Zudem werden die Klienten intensiv begleitet und können<br />

noch stärker geführt werden als bisher.<br />

Ebenfalls massgeblich zum guten Abschluss 2006 beigetragen hat der Bereich Spitäler. Die<br />

Verbesserung gegenüber dem Voranschlag beträgt total rund Fr. 0.9 Mio. und ist leider einmaliger<br />

Natur. Der Löwenanteil davon mit Fr. 0.63 Mio. macht die ungenaue zeitliche Abgrenzung<br />

der Betriebskostenanteile an den Spital Zollikerberg aus. Diese Verschiebungen<br />

sind letztlich eine Konsequenz der Änderung des Abrechnungsmodus der Sockelbeiträge.<br />

Zusätzlich bezahlte das Spital Uster einen einmaligen Korrekturbetrag von gut Fr. 185'000.-<br />

retour.<br />

Die gute konjunkturelle Lage machte sich auch anderswo bemerkbar. Vom Rekordabschluss<br />

2005 der Zürcher Kantonalbank profitieren auch die <strong>Gemeinde</strong>n. Die Gewinnausschüttung<br />

an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Egg</strong> fiel mit fast Fr. 400'000.- doppelt so hoch aus, wie budgetiert.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat zeigt sich selbstverständlich erfreut über diese gute Entwicklung. Die von<br />

der <strong>Gemeinde</strong> beeinflussbaren Posten sind aufwandseitig im Griff. Der gute Abschluss resultierte<br />

jedoch grösstenteils aus nicht beeinflussbaren Positionen, welche die Rechnung ertragsseitig<br />

betreffen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist daher der Ansicht, dass auch weiterhin eine strikte<br />

Ausgabenkontrolle nötig ist, von der Realisation von Wunschbedarf ist auch weiterhin Abstand<br />

zu nehmen. Bereits heute ist absehbar, dass in den nächsten Jahren im Infrastrukturbereich<br />

erhebliche Investitionen für den Werterhalt von Strassen und Leitungsnetz anstehen.<br />

Landverkauf Längi-Hanselmaa<br />

Der Bau der Erschliessungsstrasse im Gewerbegebiet Längi-Hanselmaa ist im vollen Gang.<br />

Die Arbeiten kommen bisher planmässig voran und können voraussichtlich bis im Sommer<br />

abgeschlossen werden. Der <strong>Gemeinde</strong>rat ist seit geraumer Zeit mit diversen Interessenten in<br />

Verhandlungen um auch Land zu verkaufen. Ein erster Vertrag konnte bereits abgeschlossen<br />

werden. Die Analytica Medizinische Laboratorien AG hat ein Grundstück von 1'700 m 2


erworben und plant darauf eine privates Automuseum, wo auch klassische Fahrzeuge restauriert<br />

werden können. Das Gebäude kommt auf dem hintersten Grundstück beim projektierten<br />

Wendekreisel zu liegen.<br />

Personelles<br />

Petra Lattmann, bisherige Mitarbeiterin in der Finanzverwaltung, wurde neu per 1. März <strong>2007</strong><br />

zur Finanzverwalterin-Stellvertreterin ernannt. Sie übernimmt die Funktion von einer kürzlich<br />

ausgetretenen Mitarbeiterin.<br />

Seinen letzten Arbeitstag im <strong>Gemeinde</strong>haus <strong>Egg</strong> hat Peter L’Eplattenier, Gesundheits- und<br />

Polizeisekretär, bereits hinter sich. Er hat von der Möglichkeit der frühzeitigen Pensionierung<br />

Gebrauch gemacht. Peter L’Eplattenier stand während 15 Jahren im Dienste der <strong>Gemeinde</strong><br />

und amtete auch als Sekretär des Zivilschutzzweckverbandes <strong>Egg</strong>-Mönchaltorf und auch als<br />

Sekretär der Kläranlagenkommission <strong>Egg</strong>-Oetwil am See. Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt Herrn<br />

L’Eplattenier für die geleisteten Dienste und wünscht ihm viel Befriedigung in seinem nächsten<br />

Lebensabschnitt.<br />

Betritt zum Energieholzzentrum Pfannenstiel<br />

Der Verein Energieholzzentrum Pfannenstiel plant auf dem Areal der ZSA Pfannenstiel im<br />

Türli den Betrieb eines Energieholzzentrums. Der Betrieb eines solchen Zentrums ist die<br />

logische Folge der Festsetzungen im WEP Pfannenstiel Süd. Der Verein, welcher bereits<br />

Ende 2006 gegründet wurde, hat den Auftrag eine Gesellschaft zu gründen, welche ihrerseits<br />

ein Energieholzzentrum betreibt. Das Verbrauchsholz soll aufgearbeitet, gelagert, ausgeliefert<br />

und gehandelt werden. Für die Initianten wie auch für die kantonalen Instanzen ist<br />

es von wesentlicher Bedeutung, dass die Trägerschaft von der öffentlichen Hand getragen<br />

wird. Die öffentliche Hand hat eine Vorbildfunktion, wenn es um die Verwertung von erneuerbaren<br />

Rohstoffen geht. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher beschlossen, dem Verein rückwirkend<br />

per 1. Januar <strong>2007</strong> beizutreten.<br />

Weiterführung des GA-Flexi Angebotes<br />

Bereits seit dem Jahr 2004 bietet die <strong>Gemeinde</strong> zwei Sätze Flexi-Cards, d.h. Tageskarten<br />

der SBB, an. Die durchschnittliche Auslastung im Jahr 2006 lag bei 92 %, der Betrieb ist somit<br />

kostendeckend. Das Angebot wurde von der Bevölkerung gut aufgenommen und hat<br />

innert kürzester Zeit grossen Bekanntheitsgrad erlangt. Es ist daher angezeigt, das Angebot<br />

für ein weiteres Jahr zu verlängern. Der Preis von Fr. 30.00 pro Tageskarte für Einwohnerinnen<br />

und Einwohner von <strong>Egg</strong> kann beibehalten werden. Sollte die Auslastung auch im Jahr<br />

<strong>2007</strong> unverändert hoch bleiben ist sogar die Anschaffung von zwei weiteren Sätzen für 2008<br />

möglich.<br />

Behindertengerechter Ausbau des Bahnhofs Esslingen<br />

Sämtliche Anlagen des öffentlichen Verkehrs sind im Zusammenhang mit dem Behindertengleichstellungsgesetz<br />

so anzupassen, dass Behinderte nicht benachteiligt werden. Unter<br />

anderem ist die Haltestelle Esslingen von entsprechenden Anpassungsarbeiten betroffen.<br />

Die Forchbahn AG als Betreiberin der Haltestelle ist verpflichtet, die Arbeiten betreffend Niederflur<br />

vorzunehmen. Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Egg</strong> als Betreiberin der Bushaltestelle ist für diesen Teil<br />

des Perrons verantwortlich. Die Forchbahn AG hat verdankenswerterweise die Projektierungskosten<br />

übernommen. Die Gesamtkosten für den gesamten Bahnhof Esslingen belaufen<br />

sich auf über Fr. 500’000. Davon hat die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Egg</strong> Fr. 25'000.00 zu tragen. Da es sich<br />

um ein vereinfachtes Bewilligungsverfahren handelt, ist keine weitere öffentliche Auflage<br />

nötig. Der entsprechende Kredit wurde <strong>vom</strong> <strong>Gemeinde</strong>rat bewilligt.


Hoher Gewinnanteil der ZKB<br />

Die gute konjunkturelle Lage kommt den <strong>Gemeinde</strong>n auch via Zürcher Kantonalbank zu Gute.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat konnte in den letzten Tagen eine Gutschrift über Fr. 588'000 entgegennehmen.<br />

Diese Zahlung resultiert auch der statutarischen Verpflichtung der ZKB, die <strong>Gemeinde</strong>n<br />

entsprechend ihrer Einwohnerzahl an ihrem Gewinn partizipieren zu lassen.<br />

Kredit für neue Homepage<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat an seiner letzten Sitzungen einen Kredit über Fr. 30'000 für die Erstellung<br />

einer neuen Homepage bewilligt. Auf Vorschlag der EDV-Kommission, welche ein entsprechendes<br />

Auswahlverfahren durchgeführt hatte, wurde die Fotorotar AG aus <strong>Egg</strong> mit der<br />

Realisation des Projektes beauftragt. Bis im Sommer <strong>2007</strong> sollte der Internetauftritt der Politischen<br />

<strong>Gemeinde</strong> neu gestaltet sein. Die heute im Einsatz stehende Homepage ist seit 1999<br />

im Einsatz und wird seit rund einem Jahr von der Fotorotar AG betreut.<br />

Optimierung der <strong>Gemeinde</strong>software<br />

Seit einigen Jahren betreibt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Egg</strong> die Bausoftware GEMDAT Im Rahmen des<br />

Restrukturierungsprojektes 2003-2005 (Ablösung DIALOG und Einführung NEST als <strong>Gemeinde</strong>software)<br />

ist beschlossen worden, die Applikation GEMDAT im Rechenzentrum Winterthur<br />

zu installieren. Im Rahmen des vorgenannten Restrukturierungsprojektes sollten insbesondere<br />

Schnittstellen zwischen den Applikationen GEMDAT und NEST geschaffen resp.<br />

eingesetzt werden. Die Applikation GEMDAT konnte die gestellten Anforderungen aus technologischen<br />

Gründen trotz eines vorliegenden Konzeptes nie umsetzen. In diesem Sinne<br />

wird bis heute mit redundanten, sprich parallel gleichlautenden Datensätzen gearbeitet, was<br />

weder heutigem technologischen Standard noch den Anforderungen an die Datenintegrität<br />

entspricht. Die Gefahr ist daher sehr gross, dass Fehler in der Bearbeitung von Datensätzen<br />

entstehen. Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat daher eine Submission für die Lösung des Problemkreises<br />

durchgeführt und nun entschieden, das Produkt GEMDAT abzulösen. Die Softwarelösung<br />

"Objektverwaltung mit Querschnittsfunktionen" sowie die dazugehörenden Dienstleistungen<br />

für die betroffenen Abteilungen wird auf Grund des Evaluationsergebnisses an die Firma<br />

OBT AG, Zürich, vergeben. Es wurde hierfür ein Kredit von Fr. 120'000 bewilligt.<br />

Geschwindigkeitsmessung in <strong>Egg</strong><br />

Die Kantonspolizei Zürich hat am 19. März <strong>2007</strong> auf der Höhe des Quartiers Langwis eine<br />

Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt und die Geschwindigkeit von 174 Lenkern in Richtung<br />

Esslingen gemessen. Davon überschritten 17 Lenker die signalisierte Höchstgeschwindigkeit<br />

von 50 km/h um bis zu 18 km/h.<br />

8132 <strong>Egg</strong>, <strong>10.</strong> <strong>April</strong> <strong>2007</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Egg</strong><br />

Tobias Zerobin, <strong>Gemeinde</strong>schreiber<br />

043 277 11 75, tobias.zerobin@egg.ch<br />

Geht per Mail an:<br />

- AvU/ZO


- Tagesanzeiger<br />

- NZZ<br />

- Zürichsee-Zeitung<br />

- Radio Zürisee<br />

- Homepage

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!