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VAKA aktuell Nr. 27 vom April 2005

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Inhalt<br />

Kommunikation - Ein Zweiweg-<br />

Prozess<br />

Personalsituation am Bezirksspital<br />

Brugg<br />

Voranzeige: <strong>VAKA</strong> DirektorInnenkonferenz<br />

TARMED Festsetzungsverfahren<br />

Überarbeitung der<br />

<strong>VAKA</strong>-Strategie<br />

Neues aus der AIG-AG<br />

Herausforderung in der<br />

Palliativpflege<br />

Sterbehospiz im Reusspark<br />

50 Jahre Kinderspital am<br />

Kantonsspital Aarau<br />

Mit HINTAG auf dem<br />

richtigen Kurs<br />

Beiträge unserer Mitglieder<br />

Kolumne: Ernst Hasler, Regierunsrat,<br />

Vorsteher Gesundheitsdepartement<br />

des Kt. Aargau<br />

Impressum<br />

Redaktion: <strong>VAKA</strong><br />

Redaktionskommission<br />

Postfach, 5001 Aarau<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VAKA</strong>-Geschäftsstelle, Aarau<br />

Tel. 062 824 51 52<br />

Fax 062 822 55 81<br />

E-Mail: info@vaka.ch<br />

Internet: www.vaka.ch<br />

Erscheinungsweise: 3x jährlich<br />

Auflage: 900 Exemplare<br />

Redaktionskommission:<br />

Toni Scartazzini, Beat Füglistaler,<br />

Matthias Mühlheim, Helen Winkler,<br />

Monica Heinzer, Alfred Zimmermann,<br />

Paul Geiser, Rita Anton,<br />

Daniel Schibler<br />

Aktuell<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong> Vereinigung Aargauischer Krankenhäuser (<strong>VAKA</strong>)<br />

Kommunikation - Ein Zweiweg-Prozess<br />

Toni Scartazzini, Präsident <strong>VAKA</strong><br />

Notwendige Veränderungen finden<br />

immer statt, die Frage ist lediglich,<br />

auf welchem Wege. Als Leistungserbringer<br />

im Gesundheitswesen<br />

sehen wir uns im heutigen<br />

Management des Wandels tagtäglich<br />

mit Veränderungen konfrontiert:<br />

Intensiverer Wettbewerb, neue<br />

Technologien, permanente Organisationsveränderungen,anspruchsvollere<br />

Kunden. Faktoren, die das<br />

heutige Management des Wandelns<br />

fördern und fordern. Es ist im<br />

Interesse von uns allen, Veränderungen<br />

wirksam zu gestalten.<br />

«Man kann bei Veränderungen<br />

nicht nicht kommunizieren!»<br />

Die Veränderungen auslösenden<br />

Faktoren sind entweder kurzfristiger<br />

Art und verlangen einen raschen,<br />

radikalen Wandel oder sind längerfristig<br />

angelegt und zielen auf einen<br />

evolutionären Wandel. Eines aber<br />

haben alle Veränderungen gemeinsam:<br />

Für das wirksame Management<br />

von Veränderungsprozessen gilt es<br />

entsprechende «Spielregeln» bzw.<br />

Erfolgsfaktoren zu beachten. Eine<br />

der häufigsten Ursachen für<br />

Fehlschläge bei Veränderungsprojekten<br />

liegt darin, dass Personen<br />

am Werk sind, die bei ihrer Planung<br />

alle technischen, strukturellen und<br />

ökonomischen Aspekte berücksichtigen<br />

– und alle menschlichen und<br />

zwischenmenschlichen Aspekte<br />

ebenso konsequent missachten.<br />

Strategien und Konzepte sind nur so<br />

gut, wie sie von den betroffenen<br />

Menschen akzeptiert und umgesetzt<br />

werden. Dies gilt es besonders im<br />

Unternehmen Spital, Klinik oder<br />

Heim zu berücksichtigen, wo der<br />

grösste Teil der Wertschöpfung<br />

durch die Leistungen und das<br />

Engagement der Mitarbeitenden<br />

erzielt wird. Erfolgreiche Changeprozesse<br />

erfordern deshalb professionelle<br />

Information und<br />

Kommunikation. Man kann bei<br />

Veränderungen nicht nicht kommunizieren!<br />

Und bei ausserordentlichen<br />

Situationen, wie sie Veränderungen<br />

darstellen, genügt auch eine<br />

«normale» Kommunikation nicht. Es<br />

braucht eine zu kommunizierende<br />

Vision, mit der der Wandel gesteuert<br />

wird, sonst entsteht ein Informationsvakuum.<br />

Eine grundlegende<br />

Veränderung erzeugt immer<br />

Unsicherheit. Chancen werden leicht<br />

zu Gefahren und Unsicherheit löst<br />

Ängste aus. Information wird aktiv<br />

gesucht. Wird sie nicht «offiziell»<br />

gegeben, besorgt man sie sich auf<br />

dem «Graumarkt» der Gerüchteküche.<br />

Kann auch dieser die Defizite<br />

nicht beheben, erzeugt man sie<br />

selbst. Schlussfolgerung: Professionelle<br />

Kommunikation im Changeprozess<br />

trägt wesentlich dazu bei,<br />

bei den Betroffenen Vertrauen zu<br />

schaffen. Kein Veränderungsprozess<br />

ohne Kommunikationskonzept.<br />

Schlussendlich aber ist gute Kommunikation<br />

– auch im hektischen<br />

Management des Wandels – immer<br />

ein Zweiweg-Prozess.<br />

Personalsituation am<br />

Bezirksspital Brugg<br />

Auf der Basis der <strong>vom</strong> Grossen Rat<br />

getroffenen Beschlüsse muss bis<br />

Ende <strong>2005</strong> das Bezirksspital Brugg in<br />

ein Pflegeheim umgewandelt werden.<br />

Dabei verliert ein grosser Teil<br />

des Personals seinen Arbeitsplatz.<br />

Aus diesem Grund sind alle <strong>VAKA</strong>-


Seite 2<br />

Mitgliederhäuser gebeten, ihre offenen<br />

Stellen vor der Platzierung in<br />

den Medien dem Bezirksspital Brugg<br />

zur Verfügung zu stellen. Die<br />

Inserate werden dem Personal an<br />

einem separaten Aushang zugänglich<br />

gemacht. Allfällig Interessierte<br />

können sich dann im Rahmen des<br />

normalen Bewerbungsverfahrens<br />

bewerben.<br />

Weitere Auskünfte erteilt Frau Karin<br />

von Wyl, Tel. 056 462 61 50,<br />

karin.vonwyl@spitalbrugg.ch.<br />

<strong>VAKA</strong> DirektorInnenkonferenz<br />

Am Dienstag, 28. Juni <strong>2005</strong>, findet<br />

am Kantonsspital Aarau ab 16.00<br />

Uhr die nächste <strong>VAKA</strong> DirektorInnenkonferenz<br />

statt.<br />

Zentrales Thema ist die Revision der<br />

Spitalkonzeption als Ausfluss der<br />

Gesundheitspolitischen Gesamtplanung<br />

(GGpl) und damit verbunden<br />

die anstehende Überarbeitung<br />

der Leistungsaufträge.<br />

Im Rahmen dieser Veranstaltung<br />

wird das Gesundheitsdepartement<br />

(GD) über den <strong>aktuell</strong>en Stand der<br />

Arbeiten zur Revision der Spitalkonzeption<br />

sowie über das weitere<br />

Vorgehen informieren. Anschliessend<br />

an die Information des GD<br />

besteht die Gelegenheit zur offenen<br />

Diskussion.<br />

Zu diesem Anlass sind insbesondere<br />

auch die VertreterInnen der Trägerschaften<br />

herzlich eingeladen.<br />

Wir bitten Sie, den Termin zu reservieren.<br />

TARMED<br />

Festsetzungsverfahren<br />

Der Bundesrat (BR) hat am 2. Februar<br />

<strong>2005</strong> die Beschwerden des Verbandes<br />

Aargauischer Privatkliniken<br />

(VAPK) sowie der Reha Rheinfelden<br />

und der RehaClinic abgewiesen. Der<br />

Starttaxpunktwert beträgt somit für<br />

alle öffentlichen und privaten Spitäler<br />

im Kanton Aargau 94 Rappen.<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

Gemäss dem BR-Entscheid war der<br />

Kostenneutralitätsfaktor x1 nicht<br />

Gegenstand des Beschwerdeverfahrens.<br />

Der nationale Rahmenvertrag<br />

TARMED gilt ebenfalls nicht,<br />

da kein kantonaler Anschlussvertrag<br />

zustande gekommen ist und der vertragslose<br />

Zustand durch den BR-<br />

Entscheid nicht beseitigt wurde.<br />

Die Kantonsregierung war damit in<br />

ihrer Tariffestsetzung nicht an den<br />

Rahmenvertrag gebunden. Aus diesem<br />

Grund gilt im Kanton Aargau<br />

auch nicht das Kostenneutralitätskonzept<br />

aus dem Rahmenvertrag,<br />

sondern eine Kostenneutralität, wie<br />

sie sich aus dem KVG ergibt.<br />

Ob nun – gemeinsam mit den<br />

Privatkliniken oder nicht – Vertragsverhandlungen<br />

zur Beendigung des<br />

vertragslosen Zustands mit santésuisse<br />

aufgenommen werden, ist zurzeit<br />

noch nicht entschieden. Gemäss BR-<br />

Entscheid wurde durch den Entscheid<br />

für einen einheitlichen<br />

Starttaxpunktwert jedenfalls keine<br />

gemeinsame Vertragsgemeinschaft<br />

gebildet.<br />

Review <strong>VAKA</strong><br />

Strategie<br />

Im Rahmen der Überarbeitung der<br />

<strong>VAKA</strong>-Strategie soll die Positionierung<br />

der <strong>VAKA</strong> als Opinionleaderin<br />

der Leistungserbringer im<br />

stationären Bereich der Gesundheitsversorgung<br />

im Kanton Aargau<br />

nachhaltig gestärkt und verbessert<br />

werden.<br />

Der <strong>VAKA</strong>-Vorstand hat die Basis für<br />

konkrete Massnahmen zur Erreichung<br />

dieser Zielsetzung an zwei<br />

Strategie-Workshops ausführlich<br />

diskutiert und skizziert.<br />

An der nächsten Vorstandssitzung<br />

<strong>vom</strong> 28. Juni <strong>2005</strong> sollen die<br />

Massnahmen priorisiert und zusammen<br />

mit einem Umsetzungsfahrplan<br />

beschlossen werden.<br />

Neues aus der AIG-AG<br />

Lernbereich Training und Transfer<br />

(LTT) Praxis<br />

Aufgrund der neuen Bundesgesetzgebung<br />

über die Berufsbildung<br />

wurde die bestehende Diplomausbildung<br />

in der Gesundheits- und<br />

Krankenpflege neu konzipiert.<br />

Gemäss den geänderten Vorgaben<br />

dauert die Ausbildung zur diplomierten<br />

Pflegefachfrau / zum diplomierten<br />

Pflegefachmann HF drei Jahre<br />

und ist zu 40% in einen theoretischen,<br />

zu 40% in einen praktischen<br />

Block und zu 20% in den dritten<br />

Lernort (LTT) aufgeteilt. Der Wechsel<br />

Schule – Praktikum erfolgt halbjährlich.<br />

Grundsätzlich trägt die Höhere<br />

Fachschule (HF) die Verantwortung<br />

für die gesamte Ausbildung. Gemäss<br />

den zurzeit gültigen Verträgen sind<br />

die Praktikumsbetriebe jedoch für<br />

die Durchführung, Organisation und<br />

Finanzierung der LTT-Tage, welche im<br />

Praktikum anfallen, verantwortlich.<br />

Die Schwerpunktthemen dieser Tage<br />

sind Pflegeprozess, Kommunikation /<br />

Ethik, Pflegequalität und pflegefeldspezifische<br />

Themen.<br />

Der Ausbildungsbeginn erfolgt jeweils<br />

im <strong>April</strong> und im Oktober. Es wird<br />

geschätzt, dass bei Vollbetrieb ab<br />

2008 im Frühling jeweils 25 und im<br />

Herbst 100 Lernende die Ausbildung<br />

beginnen.<br />

Die AIG-AG übernimmt ab Sommer<br />

<strong>2005</strong> die Verantwortung für die<br />

Organisation und Durchführung der<br />

LTT-Praxistage. Zu diesem Zweck<br />

wird eine Teilzeitfachperson mit<br />

einem Pensum von 40 bis 50%<br />

rekrutiert. Bedingt durch die<br />

Aufbauphase wird sich diese Person<br />

in den ersten zwei Jahren vermehrt<br />

als DozentIn sowohl in den LTT<br />

Praxistagen als auch in den Überbetrieblichen<br />

Kursen (ÜK) FaGe engagieren.<br />

Die Kosten für die LTT-Praxistage müssen<br />

– analog den ÜK-FaGe-Wochen –<br />

von den Ausbildungsbetrieben getragen<br />

werden.


Seite 3<br />

Herausforderungen in<br />

der Palliativpflege<br />

Monica Heinzer, Leiterin Pflege und<br />

Betreuung, Reusspark, Niederwil<br />

Das Alter der ins Heim Eintretenden<br />

steigt kontinuierlich an und mit<br />

zunehmender Lebenserwartung<br />

erhöht sich der Prozentsatz der bis<br />

heute nicht heilbaren Krankheiten.<br />

Die Betreuung schwerstpflegedürftiger<br />

Menschen wie der Umgang mit<br />

Sterbenden entwickelt sich darum in<br />

den Pflegeheimen zunehmend zu<br />

einem zentralen Aufgabengebiet.<br />

Trotzdem: Die intensivere Beschäftigung<br />

mit den Themen Sterben und<br />

Tod gestaltete sich für die Heime<br />

zunächst schwierig. Wieder Boden<br />

gut gemacht haben die Palliativpflege<br />

und auch die Hospizbewegungen<br />

durch ihre positive Bewertung des<br />

Sterbevorganges mit Begriffen wie<br />

«Würde» und «Lebensqualität».<br />

Die Palliativpflege beinhaltet drei<br />

Schwerpunkte, welche in der Langzeitpflege<br />

schon seit jeher wichtige<br />

Bestandteile waren. Es sind dies:<br />

Linderung von krankheitsbedingten<br />

Beschwerden (Schmerzen, Durst,<br />

Atemnot, etc.), Kommunikation<br />

unter den Betroffenen, sowie aktive<br />

Krankheitsbewältigung, Sinnfindung,<br />

Begleitung und der Einbezug der<br />

Angehörigen in die Betreuung. Dafür<br />

bedarf es einer engen multidisziplinären<br />

Zusammenarbeit.<br />

Bei der palliativen Pflege erfolgt eine<br />

fokussierte Gestaltung des letzten<br />

Lebensabschnittes. Durch die bewusste<br />

Auseinandersetzung mit einer<br />

unheilbaren Krankheit, mit Tod und<br />

Trauer, erleben Bewohner wie<br />

Angehörige eine Verschiebung der<br />

Prioritäten. Nicht nur das Sterben ist<br />

zentrales Thema, sondern auch das<br />

Leben. Es wird ein bewussteres<br />

Planen und offeneres Kommunizieren<br />

aller Beteiligten möglich. So<br />

kommt es zum Beispiel vor, dass ein<br />

sterbender Mensch noch einmal den<br />

Wunsch nach einem Chilbibesuch<br />

mitteilt und dieser Anlass gemeinsam<br />

ermöglicht wird. Solche<br />

Momente sind dann ein sehr lebendiges<br />

Ereignis für alle Beteiligten.<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

Gute pflegerische Arbeit misst sich<br />

hier also nicht im Erreichen therapeutischer<br />

Ziele.<br />

Auch wenn das Bewusstsein vorhanden<br />

ist, dass der Tod unvermeidbar ist,<br />

so ist er ein Ereignis, welches nach wie<br />

vor ein beklemmendes Gefühl hinterlässt.<br />

Ein gewisser Wertewechsel war<br />

und<br />

«Palliativpflege erfordert eine enge<br />

multidisziplinäre Zusammenarbeit»<br />

ist hier in Zukunft sicher notwendig.<br />

Die Palliativpflege führt bewusst weg<br />

<strong>vom</strong> Gedanken einer unumgänglichen<br />

Begleiterscheinung – hin zu<br />

einer neuen Umgangskultur mit dem<br />

letzten Lebensabschnitt.<br />

Darin sind die Pflegeinstitutionen<br />

gefordert. Gegebene Grenzen müssen<br />

als erstes erkannt und zu sprengen<br />

versucht werden. Für diese<br />

höchst anspruchsvolle Pflege, welche<br />

die individuelle Lebensqualität optimiert,<br />

braucht es weiter kompetentes<br />

Pflegepersonal. Genügend Fachkräfte<br />

rund um die Uhr sichern eine<br />

zuverlässige und zufrieden stellende<br />

Schmerztherapie. Die Rahmenbedingungen<br />

(wie zum Beispiel<br />

Besuchszeiten, Verpflegungsmöglichkeiten)<br />

sind in den Institutionen<br />

zu überdenken und<br />

gegebenenfalls anzupassen.<br />

Neben der<br />

engen Zusammenarbeit<br />

mit dem multidisziplinären<br />

Team benötigen<br />

Pflegende zusätzliche<br />

Bewältigungsstrategien,<br />

wie Fallbesprechungen<br />

und Trauerformen. Die<br />

Begleitung der Ange-<br />

hörigen erfordert neben<br />

der fachlichen Kompetenz<br />

vermehrte Fähigkeiten<br />

in der Gesprächsführung.<br />

Mit solchen<br />

und weiteren Massnahmen<br />

kann gewährleistet<br />

werden, dass die zu<br />

Recht hohen Erwartungen<br />

der Pflegeempfänger<br />

und Angehörigen<br />

erfüllt werden<br />

können und die<br />

Langzeitpflege als Ganzes an Prestige<br />

gewinnt.<br />

Sterbehospiz im<br />

Reusspark<br />

Hilde Seibert, Verantwortliche für<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Aarg. Hospiz-<br />

Verein zur Begleitung Schwerkranker<br />

Im Jahre 1994 wurde der Aargauer<br />

Hospiz-Verein zur Begleitung<br />

Schwerkranker (AHBS) gegründet<br />

und betreut seitdem schwerkranke,<br />

sterbende Menschen daheim und<br />

entlastet ihre Angehörigen. Weltweit<br />

ist es das Grundanliegen der<br />

Hospizbewegung – und somit auch<br />

unseres – den letzten Lebensabschnitt<br />

Sterbender durch liebevolle<br />

und individuelle Betreuung möglichst<br />

schmerzfrei und lebenswert zu<br />

gestalten. Unsere ehrenamtlichen<br />

Helfer und Helferinnen verwirklichen<br />

diese Idee in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Angehörigen, Ärzten, den<br />

Spitex-Diensten und der Ambulanten<br />

Onkologiepflege (AOP) der Aargauischen<br />

Krebsliga. So können viele<br />

Schwerkranke zu Hause bleiben und<br />

in Würde sterben.<br />

Vertrauen<br />

verbindet<br />

Menschen<br />

Die Personalberatung im Gesundheitswesen<br />

für Dauer-, Kader- und Temporärstellen<br />

in der ganzen deutschen Schweiz. Wenn Sie im<br />

medizinischen Bereich eine neue Herausforderung<br />

suchen oder als Arbeitgeber eine Stelle zu<br />

besetzen haben, finden Sie bei Bossart Medical Personal<br />

in Aarau die kompetente Ansprechpartnerin.<br />

Brigitta Bossart, Ihre Vermittlungspartnerin, verfügt über<br />

langjährige Erfahrung in der Stellenvermittlung von<br />

medizinischem und paramedizinischem Fachpersonal. Sowie<br />

über ein grosses Beziehungsnetz im Gesundheitswesen.<br />

Ihr breitgefächertes Wissen in der Personalarbeit und ihre Freude<br />

für und mit Menschen zu arbeiten, sind weitere Garanten<br />

für erfolgreiche Lösungen bei Ihrer Stellensuche, bzw. Besetzung<br />

Ihrer Vakanz.<br />

Brigitta Bossart freut sich auf Ihren Anruf und steht Ihnen für<br />

ergänzende Informationen unter Tel. 062 822 10 10 jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.


Seite 4<br />

Die Erfahrungen aus unserer 10-jährigen<br />

ambulanten Hospizarbeit<br />

zeigen jedoch, dass es immer wieder<br />

Pflegesituationen gibt, die eine häusliche<br />

Betreuung überfordern und<br />

einen Aufenthalt in einem stationären<br />

Hospiz als die bessere Lösung<br />

sowohl für den Schwerkranken als<br />

auch für seine Angehörigen erscheinen<br />

lassen.<br />

Mit der grossartigen Unterstützung<br />

von Herrn Peterhans, Direktor des<br />

Reusspark, Zentrum für Pflege und<br />

Betreuung in Niederwil, konnte der<br />

AHBS auf Anfang Juni <strong>2005</strong> auf dem<br />

Areal des Reussparks im alten<br />

Klostergebäude direkt an der Reuss<br />

die notwendigen Räumlichkeiten für<br />

die Einrichtung eines stationären<br />

Hospizes anmieten.<br />

«Angehörige und Freunde können<br />

die Versorgung mitgestalten».<br />

Wir wollen einen Lebensraum für<br />

schwerkranke und sterbende Menschen<br />

schaffen, der ganz auf die spezifischen<br />

Bedürfnisse in ihrer letzten<br />

Lebensphase ausgerichtet ist. Warm<br />

und wohnlich sind die Räume, mit<br />

Blick ins Grüne. Angehörige und<br />

Freunde sind jederzeit willkommen<br />

und können die Versorgung und<br />

Pflege des Schwerkranken mitgestalten.<br />

Es ist das Ziel, nach einer Startphase<br />

die Bettenzahl von 3 sukzessive auf 8<br />

zu erhöhen. Die Räume dafür sind<br />

vorhanden. Durch die Nähe zum<br />

Reusspark entstehen Synergien in der<br />

Nutzung von Infrastrukturen, was<br />

sich günstig auf die Kostenstruktur<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

und den Betrieb auswirken wird.<br />

Unser Betreuungsangebot beruht<br />

auf einer ganzheitlichen Sicht des<br />

Menschen, auch im Sterbeprozess.<br />

Der weltweiten Hospiz-Philosophie<br />

entsprechend, umfasst es die medizinisch-pflegerische,<br />

psychosoziale<br />

und spirituelle Begleitung der<br />

Kranken rund um die Uhr. Dabei<br />

fliessen unsere langjährigen Erfahrungen<br />

aus der ambulanten<br />

Hospiztätigkeit in die Arbeit und<br />

Organisation unseres stationären<br />

Hospizes mit ein.<br />

Ärzte, Pflegefachpersonen, freiwillige<br />

Hospiz-HelferInnen, Seelsorger,<br />

Sozialarbeiter und weitere therapeutische<br />

Dienste arbeiten als interdisziplinäres<br />

Team zum Wohle der<br />

Patienten und der ihnen nahe stehenden<br />

Menschen zusammen.<br />

Hauptamtlich angestellt sind die<br />

Hospizleiterin und die Koordinatorin<br />

für die freiwilligen Hospiz-Helfer-<br />

Innen. Für die medizinischen, pflegerischen<br />

und therapeutischen Leistungen<br />

arbeiten wir auf Honorarbasis<br />

eng mit externen Fachpersonen<br />

zusammen.<br />

Basierend auf der spezifischen<br />

Patientendefinition und dem ganzheitlichen<br />

Betreuungsangebot ist das<br />

«Hospiz an der Reuss» nicht als<br />

Konkurrenz zu Krankenhäusern,<br />

Palliativstationen oder Pflegeheimen<br />

zu sehen. Es versteht sich vielmehr<br />

als sinnvolle Ergänzung und schliesst<br />

mit seinem Angebot eine Lücke im<br />

Aargauer Betreuungssystem.<br />

Im Gegensatz zu Pflegeheimen benö-<br />

tigen die Hospizbewohner keine<br />

Heimstruktur, die auf eine langfristige<br />

Betreuungsphase ausgerichtet ist.<br />

Während Pflegeheime ihren Schwerpunkt<br />

auf betagte, pflegebedürftige<br />

Bewohner legen, konzentriert sich<br />

die Hospizarbeit auf Schwerkranke<br />

und Sterbende.<br />

Unser Hospiz ist eine Alternative zum<br />

Leben in den eigenen vier Wänden<br />

für Patienten, bei denen eine<br />

Betreuung in ihrem Zuhause nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

Unsere besondere Achtsamkeit gilt<br />

auch den Angehörigen. Wir haben<br />

ein offenes Ohr für ihre Sorgen und<br />

Wünsche und stehen ihnen als<br />

GesprächspartnerInnen – auch nach<br />

dem Tode des Familienmitgliedes –<br />

zur Verfügung. Die Trauernden können<br />

nach Wunsch auch unsere offenen<br />

Trauertreffs besuchen, die alle<br />

zwei Wochen in Baden, Wohlen und<br />

Rheinfelden stattfinden.


Seite 5<br />

Doris M. Ackermann, Projektleiterin<br />

Marketing und Kommunikation,<br />

Kantonsspital Aarau AG<br />

Vier Ärzte, 29 Pflegende und drei<br />

Therapeutinnen für 130 Betten. Das<br />

war der personelle Rahmen bei der<br />

Inbetriebnahme der neuen Kinderklinik<br />

im Juni 1955. Die Stiftung<br />

«Kinderspital und Kinderpflegeschule<br />

Aarau», domiziliert an der Rohrerstrasse<br />

24 in Aarau, wurde wegen den<br />

Synergiemöglichkeiten mit andern<br />

medizinischen Disziplinen in das<br />

Kantonsspital Aarau integriert. Wegen<br />

des beispielhaften Neubaus der Klinik<br />

wurde sie zum landesweiten<br />

Aushängeschild für eine zukunftsgerichtete<br />

Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Heute, 50 Jahre später, haben sich die<br />

Zahlen stark verändert. 31 Ärzte, 71<br />

Stellen für Pflegende, 8 für Therapeutinnen<br />

und 9 für Arztsekretärinnen<br />

stehen für die Betreuung von jährlich<br />

2200 stationären kleinen Patienten<br />

und Jugendlichen und für rund<br />

13’000 ambulante Konsultationen<br />

bereit. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

von <strong>27</strong> Tagen im 1955 sank<br />

auf knappe 7 Tage. «Die Kinder- und<br />

Jugendmedizin hat in den letzten 50<br />

Jahren enorme Fortschritte gemacht»,<br />

erklärt Prof. Dr. med. Hanspeter<br />

Gnehm, Chefarzt und Leiter der<br />

Kinderklinik. Alleine in den letzten 19<br />

Jahren, seitdem er die Klinik leite,<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

50 Jahre Kinderklinik am Kantonsspital Aarau<br />

Im Juni ist die Kinderklinik 50 Jahre Teil des Kantonsspitals Aarau. Sie feiert dieses Jubiläum mit einer<br />

Reihe von verschiedenen Veranstaltungen und lädt Fachpersonen und die Bevölkerung zur Teilnahme ein.<br />

Das Führungsteam der Kinderklinik: Sandra Cagnazzo, Leiterin Pflege, und<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Hanspeter E. Gnehm<br />

habe wie in der Inneren Medizin auch<br />

in der Pädiatrie eine kontinuierliche<br />

Entwicklung von Spezialgebieten<br />

stattgefunden. Diese Entwicklung<br />

koste, sie habe aber die Kindersterblichkeit<br />

stark senken können und<br />

ermögliche im Erkrankungs- oder<br />

Behinderungsfall für das betroffene<br />

Kind und seine soziale Umgebung<br />

eine viel bessere Lebensqualität.<br />

Ein Kompetenzzentrum<br />

erster Güte<br />

Die Kinderklinik des Kantonsspitals<br />

Aarau ist heute ein interdisziplinäres<br />

Kompetenzzentrum und gehört zu<br />

den führenden Kinderspitälern der<br />

Schweiz. Der Standort im Kantonsspital<br />

erlaubt die Nutzung eines<br />

breiten medizintechnischen Angebots<br />

und im Bedarfsfall eine rasche<br />

Zusammenarbeit mit andern Spezialdisziplinen.<br />

In den letzten Jahren<br />

konnten in mehreren Spezialgebieten<br />

hoch spezialisierte Fachteams<br />

aus Fachärzten und Pflegefachpersonen<br />

aufgebaut werden. Einen<br />

besonderen Namen hat sich die<br />

Zentrumsklinik für den Kanton<br />

Aargau und den Ostteil des Kantons<br />

Solothurn auf dem Gebiet der<br />

Neonatologie mit angegliederter<br />

Intensivstation und bei der Behandlung<br />

von Krebserkrankungen gemacht.<br />

Die Heilungschancen für<br />

gewisse bösartige Tumore sind viel<br />

grösser als noch vor 10 bis 15 Jahren<br />

und betragen bis zu 90 %.<br />

Familiengerechter Spitalaufenthalt<br />

«Für Kinder, Jugendliche und ihre<br />

Familien ist ein Spitalaufenthalt ein<br />

einschneidendes Erlebnis», gibt<br />

Sandra Cagnazzo, Leiterin Pflege der<br />

Kinderklinik, zu bedenken. Die<br />

alters- und entwicklungsgerechte<br />

Abklärung und Behandlung mit<br />

Einbezug des familiären und sozialen<br />

Umfeldes seien sehr wichtig. Alle<br />

stationären und ambulanten Dienstleistungen<br />

berücksichtigen daher die<br />

internationale Charta für Kinder im<br />

Krankenhaus.<br />

Künftige Herausforderungen<br />

«Der Körper und die Psyche von<br />

Kindern und Jugendlichen haben<br />

eigene, entwicklungsbedingte Gesetzmässigkeiten»<br />

betont Chefarzt<br />

Gnehm. Ein chirurgischer Eingriff bei<br />

einem Kleinkind dürfe nicht mit einer<br />

Operation bei einem Erwachsenen<br />

verglichen werden. Ein nächstes Ziel<br />

sei daher eine bessere Etablierung<br />

der Kinderchirurgie. Für die Zukunft<br />

erwarte er auch eine verstärkte<br />

Nachfrage nach ambulanten Dienstleistungen.<br />

Jubiläumsveranstaltungen<br />

50 Jahre Kinderklinik<br />

7.6.05: Ärztesymposium «Perspektiven<br />

einer kind- und familiengerechten<br />

Pädiatrie»<br />

8.6.05: Vernissage der fröhlich<br />

lebendigen Kunst im unterirdischen<br />

Gang zum Operationssaal<br />

Juni 05: Das «KSA-Kinderspital-<br />

Lexikon»<br />

19.8. + 26.8.05: Gaukler- und Spielfest<br />

10.9.05: Tag der offenen Tür<br />

25.10.05: Pflegefachtagung<br />

«Chronisch kranke und behinderte<br />

Kinder im Akutspital»<br />

21.10.- 6.11.05: Ausstellung<br />

«Kleine Kinder - Lust und Last»


Seite 6<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong>


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Mit HINTAG auf dem<br />

richtigen Kurs<br />

Alfred Zimmermann, Asana Gruppe,<br />

Direktor Spital Leuggern, Mitglied<br />

des HINTAG-Verwaltungsrats<br />

HINTAG wurde mit dem Ziel gegründet,<br />

den Leistungsanbietern des<br />

Gesundheitswesens zukunftssichernde<br />

Systeme und Leistungen bereitzustellen.<br />

Das Aktienkapital beträgt<br />

Fr. 1’000’000.- und verteilt sich auf<br />

die Partner Kantonsspital Aarau AG,<br />

50%, Asana Gruppe, 25%, und<br />

Klinik Barmelweid AG, 25%. Der<br />

Verwaltungsrat besteht aus 6 Mitgliedern,<br />

Präsident ist Daniel Kalberer.<br />

Unser Team setzt sich aus rund 30<br />

Informatikspezialisten mit herausragender<br />

Fachkompetenz und langjähriger<br />

Erfahrung im Bereich der Spitalund<br />

Heim-Informationstechnologie<br />

zusammen. Unsere agile und überschaubare<br />

Organisation profiliert sich<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

durch ihre flexible und kundenorientierte<br />

Handlungsweise.<br />

Unsere unabhängige Position erlaubt<br />

es, für unsere Kunden nach optimalen<br />

Lösungen zu suchen und diese in<br />

massgeschneiderter Form umzusetzen.<br />

HINTAG setzt sich für die wirtschaftliche,<br />

sichere und zukunftsorientierte<br />

Informationstechnologie im Bereich<br />

Gesundheitswesen, insbesondere für<br />

Spitäler und Heime, ein.<br />

Wir sehen unsere Tätigkeit ähnlich<br />

dem eines Mannschaftssports: Erst<br />

das fein abgestimmte Zusammenspiel<br />

von Teamwork, Fachwissen,<br />

Erfahrungen sowie die Freude an<br />

aussergewöhnlichen Herausforderungen<br />

gewährleisten Höchstleistungen<br />

und Erfolg.<br />

In diesem Sinne stellen wir uns der<br />

Herausforderung «Spitalinformatik».<br />

Unser Ziel ist, Ihnen als professionel-<br />

ler Partner zur Seite zu stehen.<br />

«30 Spezialisten stellen sich<br />

der Herausforderung<br />

Spitalinformatik»<br />

Wir beraten Sie bei der Formulierung<br />

anspruchsvoller Informatik-<br />

Anforderungen, evaluieren für Sie<br />

wirtschaftliche Angebote, setzen<br />

Lösungen um und übernehmen<br />

auch im tagtäglichen Betrieb Ihrer<br />

Informatik Verantwortung.<br />

Wir suchen nicht den kurzfristigen<br />

Erfolg, sondern streben eine langfristige<br />

Partnerschaft an, die auf gegenseitigem<br />

Vertrauen beruht.<br />

Wir setzen uns für die Erreichung<br />

folgender Ziele ein:<br />

• Förderung des Datenverbundes<br />

zwischen den Partnern des<br />

Gesundheitswesens.


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• Weitestmögliche Vereinheitlichung<br />

der technischen und applikatorischen<br />

Informatik-Lösungen, verbunden<br />

mit dem Ziel, Skaleneffekte<br />

zu erzielen, die sich positiv<br />

auf die Kostenentwicklung unserer<br />

Partner auswirken.<br />

• Gewährleistung der langfristigen<br />

Sicherheit und Kontinuität der<br />

Spitalinformatik.<br />

• Bereitstellung bedarfsgerechter<br />

Angebote zu wirtschaftlich interessanten<br />

Konditionen.<br />

• Förderung des<br />

Erfahrungsaustauschs.<br />

Die HINTAG wird demnächst mit<br />

einer Imagebroschüre sämtliche Institutionen<br />

im Kanton Aargau über das<br />

detaillierte Angebot informieren.<br />

Beiträge unserer<br />

Mitgliederhäuser<br />

Rehaklinik Rheinfelden mit neuem<br />

Namen und Erscheinungsbild<br />

Die Rehaklinik Rheinfelden hat den<br />

Abschluss einer längeren Phase von<br />

Um- und Neubauten und ihr umfassendes<br />

Angebot im ambulanten, teilstationären<br />

und stationären Bereich<br />

zum Anlass genommen, sich per 20.<br />

<strong>April</strong> <strong>2005</strong> in einem neuen Gewand<br />

zu präsentieren. Die Klinik heisst neu<br />

Reha Rheinfelden.<br />

Reha Rheinfelden verdeutlicht mit<br />

dem neuen Auftritt, dass das moderne<br />

Rehabilitationszentrum mehr als<br />

nur eine Klinik ist und alle Ansprüche<br />

erfüllt, welche an eine zeitgemässe<br />

und zukunftsgerichtete Rehabilitation<br />

gestellt werden.<br />

Im Internet kann die Reha Rheinfelden<br />

neu unter www.reha-rheinfelden.ch<br />

besucht werden.<br />

<strong>VAKA</strong> Aktuell <strong>Nr</strong>. <strong>27</strong>, <strong>April</strong> <strong>2005</strong><br />

Neuer Direktor des<br />

Gesundheitszentrums Fricktal<br />

Matthias Walser wurde <strong>vom</strong> Stiftungsrat<br />

zum neuen Direktor und<br />

Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />

des Gesundheitszentrums Fricktal<br />

gewählt. Er tritt die Nachfolge von<br />

Kurt Jakober an.<br />

Matthias Walser hat die Stelle am<br />

3. Januar <strong>2005</strong> angetreten und die<br />

operative Führung des Gesundheitszentrums<br />

Fricktal nach einer Einarbeitungszeit<br />

von zwei Monaten<br />

per 1. März <strong>2005</strong> übernommen.<br />

Kantonsspital Aarau AG stockt<br />

Verwaltungsrat auf<br />

Roland Tschudi, Leiter Konzernfinanzen<br />

und Personal bei der AZ<br />

Medien Gruppe, ist an einer ausserordentlichen<br />

Generalversammlung<br />

neu in den Verwaltungsrat der<br />

Kantonsspital Aarau AG (KSA) gewählt<br />

worden.<br />

Herr Tschudi wird in der KSA AG als<br />

Finanzfachmann speziell dazu beitragen,<br />

die Herausforderungen im<br />

Finanzbereich erfolgreich zu bewältigen,<br />

die sich bei der Überführung in<br />

ein transparentes und effizientes<br />

Dienstleistungsunternehmen nach<br />

privatrechtlichen Grundsätzen stellen.<br />

Der KSA-Verwaltungsrat besteht<br />

damit neu aus sechs Personen.<br />

Wechsel im Stiftungsrat der Reha<br />

Rheinfelden<br />

Nach 35 Jahren Tätigkeit als Stiftungsrat<br />

tritt Heinrich Herzog,<br />

Erlinsbach, zurück. Herr Herzog<br />

wirkte unter anderem insbesondere<br />

bei der Gründung der heutigen<br />

Personalvorsorgestiftung der Reha<br />

Rheinfelden aktiv mit.<br />

Mit Heinrich Herzog verlässt ein<br />

besonders profiliertes Mitglied den<br />

Stiftungsrat. Stiftungsrat und Klinikleitung<br />

danken ihm herzlich für seine<br />

langjährige Tätigkeit und wünschen<br />

ihm weiterhin viel Gesundheit und<br />

Wohlbefinden.<br />

Neuer Chefarzt des Externen<br />

Psychiatrischen Dienstes<br />

Der Verwaltungsrat der Psychiatrischen<br />

Dienste Aargau AG hat<br />

Dr. Roman Vogt, den bisherigen<br />

leitenden Arzt des Stützpunktes<br />

Baden, zum Chefarzt des Externen<br />

Psychiatrischen Dienstes (EPD) gewählt.<br />

Herr Dr. Vogt ist ausgebildeter<br />

Facharzt für Allgemeine Medizin und<br />

bildete sich zwischen 1993 und 1996<br />

zum Psychiater und Psychotherapeuten<br />

weiter. Er führt seit 1999 den<br />

EPD-Stützpunkt Baden.<br />

Spital Zofingen:<br />

Dr. med. Stephan Gasser folgt auf<br />

Dr. med. Hans-Jürg Vonesch<br />

Herr Dr. Gasser wurde <strong>vom</strong><br />

Spitalvorstand per 1. <strong>April</strong> <strong>2005</strong> zum<br />

neuen Chefarzt Medizin gewählt.<br />

Der 39-jährige breit ausgebildete<br />

Internist und Intensivmediziner mit<br />

Oberarzterfahrung an zwei Universitätskliniken<br />

war vor seinem<br />

Stellenantritt als Oberarzt an der<br />

medizinischen Klinik des Universitätsspitals<br />

Basel tätig.<br />

Wechsel in der Leitung der<br />

Spitalapotheke des<br />

Kantonsspitals Aarau<br />

Nach 18-jähriger Tätigkeit verlässt<br />

Prof. Dr. pharm. Stefan Mühlebach<br />

das Kantonsspital Aarau und wechselt<br />

zum schweizerischen Heilmittelinstitut<br />

Swissmedic.<br />

Ab 1. <strong>April</strong> <strong>2005</strong> leitet Frau Dr. sc.<br />

nat. Marianne Eggenberger die<br />

Spitalapotheke. Frau Dr. Eggenberger<br />

promovierte an der ETH Zürich<br />

und war danach in der Apotheke des<br />

Inselspitals Bern tätig. Seit 1 1 / 2 Jahren<br />

ist sie in der Spitalapotheke des Kantonsspitals<br />

Aarau für den Bereich<br />

pharmazeutische Dienstleistungen<br />

verantwortlich.<br />

Zurzeit werden mögliche Synergien


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zwischen den Spitalapotheken im Kt.<br />

Aargau abgeklärt. Bis Ergebnisse und<br />

Entscheide vorliegen ist die Ernennung<br />

von Frau Eggenberger zur<br />

Chefapothekerin interimistisch.<br />

Neue Leitung Pflege / MTTD im<br />

Asana Spital Menziken<br />

Frau Therese Rickenbacher wechselt<br />

nach 2 1 / 2 Jahren Tätigkeit am Spital<br />

Menziken als neue Heimleiterin in<br />

ein Alters- und Pflegeheim im Kanton<br />

Zürich.<br />

Am 1. Juni <strong>2005</strong> tritt Frau Denise<br />

Lämmli ihre Nachfolge als Leitung<br />

Pflege / MTTD im Asana Spital Menziken<br />

an. Frau Lämmli war in verschiedenen<br />

Funktionen in Spitälern<br />

im Kanton Aargau tätig und bringt<br />

alle Voraussetzungen mit, um den<br />

Bereich Pflege, Medizintechnik und<br />

Therapie am Spital Menziken weiter<br />

zu entwickeln.<br />

Frau Lämmli leitet gegenwärtig eine<br />

interdisziplinäre Station im Kreisspital<br />

für das Freiamt in Muri.<br />

Reha Rheinfelden: Dr. med. Hans<br />

Ruedi Baumeler geht in Pension<br />

Nach <strong>27</strong>-jähriger Tätigkeit wurde Dr.<br />

Hans Ruedi Baumeler, Leitender Arzt<br />

in der Reha Rheinfelden, per Ende<br />

November 2004 pensioniert.<br />

Als Abteilungsarzt trat Dr. Baumeler<br />

1978 in die damalige Solbadklinik<br />

ein und war zuletzt als Leitender Arzt<br />

nebst seiner klinischen Tätigkeit verantwortlich<br />

für die Leitung des<br />

Labors, der Röntgenabteilung und<br />

des ärztlichen Notfalldienstes.<br />

Daneben amtete er zusätzlich noch<br />

als Hygieneverantwortlicher.<br />

Dr. Baumeler wurde am 25. Januar<br />

<strong>2005</strong> mit einem grossen Fest offiziell<br />

verabschiedet. Der Schritt in die<br />

Pension erfolgt jedoch nicht abrupt.<br />

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Während einer Übergangsphase<br />

stellt Dr. Baumeler sein Fachwissen<br />

der Klinik noch konsiliarisch zur<br />

Verfügung.<br />

Kongress der Klinik Barmelweid<br />

zum Thema «Trauma und<br />

Gesundheit»<br />

Die Klinik Barmelweid organisiert am<br />

16. / 17. Juni <strong>2005</strong> zusammen mit<br />

der Schweiz. Gesellschaft für Psychosomatische<br />

und Psychosoziale Medizin<br />

(SGPPM) einen Kongress zum<br />

Thema «Trauma und Gesundheit».<br />

Traumatische Ereignisse können zu<br />

einer Vielzahl von psychosomatischen<br />

Störungen führen und die<br />

Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen.<br />

Die Schweiz. Gesellschaft für<br />

Psychosoziale und Psychosomatische<br />

Medizin SGPPM möchte mit der<br />

Organisation des Jahreskongresses<br />

<strong>2005</strong> in Aarau unter dem Leitthema<br />

«Trauma und Gesundheit» dazu beitragen,<br />

dass Traumata als Ursache<br />

von gesundheitlichen Störungen vermehrt<br />

erkannt werden und dass<br />

durch eine geeignete Behandlung<br />

den Betroffenen das Schwere leichter<br />

gemacht werden kann. Alle interessierten<br />

Fachleute aus dem<br />

Gesundheitswesen (ÄrztInnen, PsychologInnen,<br />

Pflegefachpersonen,<br />

SozialarbeiterInnen, Physio- und<br />

ErgotherapeutInnen) sind herzlich<br />

zur Teilnahme eingeladen. Der Kongress<br />

soll neben dem wissenschaftlichen<br />

Programm mit Referenten und<br />

Referentinnen aus dem In- und<br />

Ausland insbesondere auch persönliche<br />

Kontakte ermöglichen und den<br />

Austausch unter den Regional-,<br />

Fach- und Arbeitsgruppen der<br />

SGPPM und den verschiedenen<br />

Berufsgruppen ermöglichen. Der<br />

Kongress findet im Kantonsspital<br />

Aarau statt. Anmeldung und weitere<br />

Informationen unter www.sgppm.ch<br />

Weiterbildung am Asana Spital<br />

Leuggern<br />

Alle Ambulanzfahrer des Spitals<br />

Leuggern haben eine Weiterbildung<br />

zum Transporthelfer plus mit<br />

Erfolg abgeschlossen. An dieser<br />

internen Weiterbildung, welche <strong>vom</strong><br />

Anästhesiepersonal zum ersten Mal<br />

angeboten wurde, bekamen die<br />

Ambulanzfahrer theoretisches Grundwissen<br />

und praktische Anwendung<br />

vermittelt.<br />

Unter dem Motto «Mehr Wissen,<br />

mehr Können und mehr Einsatz»<br />

wurden 18 Module an 13 Arbeitstagen<br />

angeboten. Während 54 Stunden<br />

sowie während drei bis vier<br />

Tagen Praktikum im OP Leuggern<br />

bekamen die Kursteilnehmenden<br />

Grundwissen der Notfallmedizin,<br />

Gerätekunde und Lagerung sowie<br />

Verhalten bei Kindernotfällen vermittelt.<br />

Die medizinischen Notfälle,<br />

die Unterstützung beim Monitoring<br />

sowie das Legen von Infusionen<br />

wurden dabei geübt.<br />

Diese Weiterbildung wurde als Idee<br />

und Eigeninitiative des Anästhesieteams<br />

umgesetzt. Verantwortlich für<br />

die erfolgreiche Durchführung waren<br />

Herr Andreas Igel, Leiter Anästhesiepflege<br />

& Rettungsdienst, und Frau<br />

Marion Wirsch, Anästhesiepflegerin.<br />

Die Weiterbildung bietet allen<br />

Menschen, die auf unsere Hilfe angewiesen<br />

sind, zusätzliche Sicherheit.


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Veränderungen sind<br />

Chancen<br />

Regierungsrat Ernst Hasler,<br />

Gesundheitsdirektor des Kt. Aargau<br />

Die Auseinandersetzungen<br />

rund um die<br />

Zukunft des Bezirksspitals<br />

Brugg haben<br />

unterstrichen, wie<br />

emotional das Gesundheitswesen<br />

im<br />

Vergleich mit anderen<br />

Kantonsaufgaben ist. In allen Kantonen,<br />

die bisher ähnliche Veränderungen<br />

anstrebten, glichen sich die<br />

Reaktionen in der Bevölkerung: Alle<br />

fühlen sich von Gesundheitsfragen<br />

angesprochen und haben den persönlichen<br />

Eindruck, man wolle etwas<br />

wegnehmen und die Versorgungssicherheit<br />

schmälern. Es war deshalb<br />

besonders wichtig, dass die Umwandlung<br />

des Bezirksspitals Brugg in ein<br />

Pflegeheim gut abgeklärt und<br />

begründet ist. Die Beratung im<br />

Grossen Rat bestätigte die Richtigkeit<br />

des Vorgehens, indem die Faktenlage<br />

der Botschaft von der grossrätlichen<br />

Gesundheitskommission wie an-<br />

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schliessend auch von einer grossen<br />

Mehrheit des Grossen Rates positiv<br />

gewürdigt wurde. Im Kontrast dazu<br />

hat sich bei den Vertretern der Region<br />

Brugg, in den lokalen Medien und an<br />

den Kundgebungen in Brugg gezeigt,<br />

dass in diesen Kreisen eine sachbezogene<br />

Diskussion – leider – nicht möglich<br />

war. Es wurde ausschliesslich an<br />

die Emotionen appelliert, und auch<br />

mit verletzenden Äusserungen wurde<br />

nicht gegeizt. Diese Abwehrhaltung<br />

konnte indessen nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass die Entwicklungen<br />

im Gesundheitswesen und in der<br />

Region Brugg einen zukunftsweisenden<br />

Entscheid erforderten – alles<br />

andere wäre ein Ausweichen vor der<br />

politischen Verantwortung gewesen.<br />

Nun geht es aber darum, mit allen<br />

Beteiligten den Umwandlungsprozess<br />

des Bezirksspitals Brugg sorgfältig<br />

anzugehen und die Veränderung als<br />

Chance zu packen.<br />

Agenda<br />

<strong>VAKA</strong><br />

• 28.06.<strong>2005</strong>, DirektorInnenkonferenz,<br />

Kantonsspital Aarau<br />

AIG-AG<br />

• 11.05.<strong>2005</strong>, erste ordentliche<br />

Generalversammlung,<br />

Gesundheitszentrum Fricktal<br />

Klinik Barmelweid AG<br />

• 16./17.06.<strong>2005</strong>, «Trauma und<br />

Gesundheit», Kongress der Klinik<br />

Barmelweid AG zusammen mit<br />

der Schweiz. Gesellschaft für<br />

Psychosomatische und<br />

Psychologische Medizin (SGPPM)<br />

(s. auch Textteil)<br />

Reusspark, Niederwil<br />

• 19.08.<strong>2005</strong>, Einweihungsakt<br />

«geschützter Spaziergarten»<br />

• 16.09.<strong>2005</strong>, Einweihungsfeier<br />

«Neue Räume»<br />

aarReha Schinznach<br />

• 08.09.<strong>2005</strong>, 5. Schinznacher<br />

roundTable<br />

H+ - Die Spitäler der Schweiz<br />

• 10.09.<strong>2005</strong>, Nationaler Spitaltag<br />

Als Aarauer Unternehmen betreuen wir seit vielen Jahren, namhafte Aargauische<br />

Spitäler, Kliniken und Heime als zuverlässiger Partner in folgenden Bereichen:<br />

• Versicherungs-Treuhand und -Broker<br />

• Vorsorgeberatung und -planung<br />

• Neutrale Portefeuille-Analysen und Risk-Management<br />

Unser Motto: Transparenz schafft Vertrauen. In der heutigen, durch die Deregulierung des<br />

schweizerischen Versicherungsmarktes entstandenen, Versicherungslandschaft und den<br />

in den letzten Jahren stark angestiegenen Prämien ist es für die Verantwortlichen im<br />

Gesundheitswesen leider immer schwieriger, die richtigen Versicherungsprodukte zum<br />

besten Preis einzukaufen.<br />

Gerne unterbreiten wir auch für Ihren Betrieb eine massgeschneiderte, kostenlose Offerte.<br />

INSURA Consulting, Urech & Partner AG, Kasinostrasse 15, Postfach, 5001 Aarau<br />

Tel. 062 836 88 66 - Fax 062 836 88 68 - E-mail: info@insura.ch - Homepage: www.insura.ch

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