Weihnachtsrundbrief 2012 - Sonnenberg-Klinik Bad Sooden-Allendorf
Weihnachtsrundbrief 2012 - Sonnenberg-Klinik Bad Sooden-Allendorf
Weihnachtsrundbrief 2012 - Sonnenberg-Klinik Bad Sooden-Allendorf
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Strahlend wie ein schöner Traum,<br />
steht vor uns der Weihnachtsbaum.<br />
Seht nur, wie sich goldenes Licht<br />
auf den zarten Nadeln bricht.<br />
„Frohe Weihnacht“ klingt es leise<br />
und ein Stern geht auf die Reise.<br />
Leuchtet hell vom Himmelszelt –<br />
hinunter auf die ganze Welt.<br />
Liebe Mitglieder des Freundeskreises,<br />
liebe Freundinnen und Freunde der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>,<br />
wir wünschen Ihnen allen ein<br />
frohes Weihnachtsfest und entspannte Feiertage.<br />
Genießen Sie die Tage so, wie sie sich gerade bieten<br />
und vergessen Sie nicht, sich auch Momente der<br />
Ruhe und der Besinnlichkeit zu gönnen.<br />
Starten Sie gut und erholt ins neue Jahr,<br />
in dem neben Glück und Erfolg vor allem<br />
Gesundheit und persönliche Zufriedenheit zu<br />
Ihren ständigen Wegbegleitern gehören sollen.<br />
Marion Aschenbrenner Renate Behrens Bernd Bretthauer<br />
Thomas Jordan Helke Löhr Gabriele Niebeling<br />
Michael Putschkow Rita Reinhardt Volker Schuchhardt<br />
Dirk Vlote Johannes Zahner Peter Zürner<br />
1
Inhaltsverzeichnis<br />
Gedicht: Was ich Dir zum Advent schenken möchte . . . . . . . . . . . 4<br />
Vorwort und Weihnachtsgruß<br />
von Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Zahner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
„Mache dich auf und werde Licht ... “<br />
von R. Reinhardt, <strong>Klinik</strong>pfarrerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Gedicht: Vorweihnachtstrubel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong><br />
Bericht über unseren diesjährigen Patientenkongress<br />
„Gesund und Glücklich? – Krank und Nicht Unglücklich!“<br />
von Stephanie Volkmar, Kommunikationsbeauftragte . . . . . . . . . 9<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong><br />
Bericht über die Mitgliederversammlung <strong>2012</strong> . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong><br />
„Selbstheilungsfähigkeit und Stimmigkeit<br />
bei Menschen mit Krebserkrankungen“<br />
Vortrag von Theodor Dierk Petzold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong><br />
„In Bewegung kommen.<br />
Warum Sport glücklich macht und zur Gesundung beiträgt“<br />
Vortrag von Priv.-Doz. Dr. med. D. Söhngen . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong><br />
• AG Ernährung - Suppen<br />
von M. Aschenbrenner, Oecotrophologin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
2
Verabschiedung Dr. med. Manfred Gabrys . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Vorstellung Herr Bretthauer,<br />
neuer Oberarzt in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Bericht zum Mitgliederstammtisch<br />
am 08.05. und 09.10.<strong>2012</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33<br />
Lieblingsrezepte für ein weihnachtliches Menü . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Programmvorschau 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Spenden für den Freundeskreis <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e.V. . . . . . . . 40<br />
3
Was ich dir zum Advent schenken möchte:<br />
Einen Orgelton wider den finsteren Morgen,<br />
meinen Atem gegen den Eiswind des Tags,<br />
Schneeflocken als Sternverheißung am Abend<br />
und ein Weglicht für den verloren geglaubten Engel,<br />
der uns inmitten der Nacht die Wiedergeburt<br />
der Liebe verkündet.<br />
Christine Busta (1915- 1987)<br />
Liebe Mitglieder des Freundeskreises,<br />
sehr geehrte Patientinnen und Patienten,<br />
ein abwechslungsreiches Jahr - sowohl für die <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
als auch für den Freundeskreis <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e. V. - liegt hinter<br />
uns.<br />
In der <strong>Klinik</strong> ist es uns gelungen, den Weggang von zwei erfahrenen<br />
Oberärzten zu kompensieren: Nach dem Ausscheiden von Herrn<br />
Dr. Gabrys zur Jahresmitte und Herrn Dr. Zürner im Dezember,<br />
haben wir diese wichtigen Positionen mit erfahrenen Ärzten neu<br />
besetzen können: Herr Bretthauer, der schon viele Jahre als Arzt für<br />
physikalische und rehabilitative Medizin in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
tätig ist und einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der onkologischen<br />
Rehabilitation aufweist, hat die eine Oberarztposition übernommen.<br />
Herr Bretthauer ist ein Experte auf dem Gebiet der<br />
Naturheilverfahren und wird diesen wichtigen Bereich in der<br />
<strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> vertreten und weiterentwickeln. Mit Frau<br />
Dr. Haßler ist es uns gelungen, eine erfahrene Internistin aus einer<br />
Akutklinik für unsere <strong>Klinik</strong> zu gewinnen. Frau Dr. Haßler, die zusätzliche<br />
Rehabilitationserfahrung in der Onkologie hat und über<br />
die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin verfügt, wird unser erfahrenes<br />
Ärzteteam ab Januar 2013 weiter verstärken. Als dritte Neuigkeit<br />
ist zu erwähnen, dass unsere Psychologin, Frau Dr. Schöne,<br />
aus der Erziehungszeit zurückgekehrt ist und in Nachfolge von<br />
Herrn Dr. Zürner die Leitung der Abteilung Psychoonkologie übernommen<br />
hat.<br />
In unserer klinischen Tätigkeit sehen wir eine kontinuierliche Verschiebung<br />
unseres Patientengutes hin zu kränkeren Patienten, die<br />
sich auch in einem höheren Anteil an Anschlussheilbehandlungen<br />
niederschlägt. Insofern stellen Ärzte aus einer Akutklinik sowie er-<br />
4
fahrene Psychologinnen eine wichtige Bereicherung unseres<br />
Behandlungsteams dar.<br />
Was unseren Freundeskreis betrifft, so sind die <strong>Sooden</strong>er Gespräche<br />
im September sicherlich der Höhepunkt des Jahres <strong>2012</strong> gewesen.<br />
Erfreulicherweise konnten wir im Vergleich zum Vorjahr eine zunehmende<br />
Teilnehmerzahl bei unserem Patientenkongress verzeichnen.<br />
Sämtliche Vorträge und Seminare waren gut besucht und<br />
wir haben fast ausnahmslos positive Rückmeldungen von den überaus<br />
interessierten Teilnehmern erhalten. Für diejenigen Mitglieder<br />
des Freundeskreises und interessierten Patienten, die dieses Jahr die<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche nicht besuchen konnten, haben die Referenten<br />
in dieser und in der nächsten Ausgabe des Rundbriefes ihre Vorträge<br />
kurz zusammengefasst.<br />
Zusätzlich hat auch die Zahl der Mitglieder des Freundeskreises<br />
nach einigen Jahren des Mitgliederschwundes wieder leicht zugenommen.<br />
Dies sehe ich als Folge unserer durch verschiedene<br />
Maßnahmen verstärkten klinikinternen Präsenz als auch einer vermehrten<br />
Außendarstellung. Auf diesem Wege einer Intensivierung<br />
unseres Vereinslebens und einer vermehrten Außendarstellung<br />
werden wir auch im Jahre 2013 weitergehen!<br />
Den Mitarbeitern des Freundeskreises in unserem Büro, meinen<br />
Vorstandskollegen, den kooptierten Vorstandsmitgliedern und den<br />
zahlreichen Helfern spreche ich an dieser Stelle meinen großen<br />
Dank und meine große Anerkennung für ihre geleistete Arbeit im<br />
abgelaufenen Jahr aus. Lassen Sie uns im neuen Jahr mit der gleichen<br />
Dynamik weitermachen, wie wir in <strong>2012</strong> aufgehört haben.<br />
Bevor wir uns im neuen Jahr diesen Herausforderungen stellen,<br />
wünsche ich Ihnen, liebe Mitglieder und Patienten, ein besinnliches<br />
und gesegnetes Weihnachtsfest. Ich hoffe, dass es Ihnen gelingt,<br />
sich für einige Zeit von den Belastungen des Alltags zu entspannen<br />
und neue Kräfte zu sammeln.<br />
Mit den besten Wünschen - auch für Ihre anhaltende Gesundheit -<br />
verbleibe ich herzlichst<br />
Ihr<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Zahner<br />
1. Vorsitzender<br />
5
„Mache dich auf und werde Licht …“<br />
Liebe Freunde und Freundinnen der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>!<br />
Während der diesjährigen <strong>Sooden</strong>er Gespräche haben wir wieder<br />
gehört, wie wichtig Bewegung und Sport für unsere Gesundheit<br />
sind.<br />
Ich selbst habe auch in diesem Jahr wieder die Gäste in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
eingeladen, mit mir zusammen von <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<br />
<strong>Allendorf</strong> nach Germerode zum Kloster zu pilgern.<br />
Da haben wir uns aufgemacht und uns im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „in Bewegung gesetzt“.<br />
Sport, wie wir ihn kennen, kommt in der Bibel nicht vor.<br />
Dennoch sind die Menschen, von denen in den biblischen Geschichten<br />
erzählt wird, unentwegt in Bewegung. Die Urväter der<br />
Israeliten waren Nomaden, also ohne festen Wohnsitz. Mit ihren<br />
Tierherden waren sie immer unterwegs auf der Suche nach geeigneten<br />
Weideplätzen.<br />
Das Volk Israel wanderte nach der Befreiung aus der Knechtschaft<br />
in Ägypten 40 Jahre lang durch die Wüste, auf der Suche nach dem<br />
Land, das ihm verheißen war.<br />
Immer wieder wurden Menschen vertrieben, mussten flüchten oder<br />
sie pilgerten zu Heiligtümern.<br />
Wenn wir allein die Geschichten rund um die Geburt Jesu betrachten,<br />
so finden wir auch hier viele Menschen in Bewegung.<br />
Die junge schwangere Maria geht zu ihrer Verwandten Elisabeth,<br />
die ebenfalls schwanger ist und Johannes den Täufer gebären wird,<br />
denjenigen, der als Vorläufer Jesu gilt.<br />
Kurz vor der Geburt von Jesus müssen seine Eltern Josef und Maria<br />
die Reise von Nazareth nach Bethlehem auf sich nehmen. Zu Fuß,<br />
bzw. mit einem Esel als Reittier. „Da machte sich auf auch Josef<br />
aus Galiläa“ heißt es zu Beginn der Weihnachtsgeschichte im<br />
Lukasevangelium, „in das jüdische Land zur Stadt Davids“. Von<br />
Nazareth nach Bethlehem – das ist eine ordentliche Reise.<br />
Doch die beiden sind nicht die einzigen, die durch diese Geburt in<br />
Bewegung gesetzt werden. Auch die Hirten auf den Feldern<br />
Bethlehems, die von der Geburt durch die wundersame Erscheinung<br />
von Engeln in Kenntnis gesetzt werden, machen sich auf zum Stall.<br />
Und schließlich sind da noch die Könige oder Weisen aus dem<br />
6
Morgenland, von denen im Matthäusevangelium erzählt wird. Sie<br />
ziehen den langen Weg bis zum Stall hinter einem Stern her.<br />
Auch nach der Geburt soll es so weitergehen: Maria und Josef müssen<br />
mit dem kleinen Jesus nach Ägypten fliehen, weil der König<br />
Herodes alle kleinen Jungen töten lässt, aus Angst, dass ihm der<br />
neugeborene König die Macht streitig machen könnte. Und später<br />
dann, als die Gefahr vorüber ist, kehren sie nach Nazareth zurück.<br />
Schließlich ist auch der erwachsene Jesus auf Wanderschaft durch<br />
das Land.<br />
„Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt“ – so lautet<br />
schon die Aufforderung des Propheten Jesaja. Weil Gott uns entgegen<br />
kommt, können wir uns auf den Weg machen. Sein Licht soll<br />
unsere Dunkelheit erhellen. Da, wo wir nicht mehr weiter wissen,<br />
wo unser Ziel im Dunkeln liegt, zeigt uns Gott den Weg, wird er<br />
zum Licht auf unserem Weg. Deswegen können auch wir uns in<br />
Bewegung setzen – mit der Hoffnung auf ein gutes Ziel, das wir erreichen<br />
werden. Und wir können Licht für andere werden.<br />
Ich wünsche Ihnen einen Ort, an dem sich gut Weihnachten feiern<br />
lässt, an dem Sie das Geheimnis der Heiligen Nacht nachspüren<br />
können, an dem Sie Belebendes erfahren werden. Mögen Sie ermutigt<br />
aufbrechen, sich aufmachen – Richtung Weihnachten.<br />
Gott schenke Ihnen dazu seinen Segen.<br />
Ihre <strong>Klinik</strong>pfarrerin<br />
Rita Reinhardt<br />
7
Vorweihnachtstrubel<br />
Grüner Kranz mit roten Kerzen,<br />
Lichterglanz in allen Herzen,<br />
Weihnachtslieder, Plätzchenduft,<br />
Zimt und Sterne in der Luft.<br />
Garten trägt sein Winterkleid<br />
wer hat noch für Kinder Zeit?<br />
Leute packen, basteln, laufen,<br />
grübeln, suchen, rennen, kaufen,<br />
kochen, backen, braten, waschen,<br />
rätseln, wispern, flüstern, naschen,<br />
schreiben Briefe, Wünsche, Karten,<br />
was sie auch von dir erwarten.<br />
Doch wozu denn hetzen, eilen,<br />
schöner ist es zu verweilen<br />
und vor allem dran zu denken,<br />
sich ein Päckchen Zeit zu schenken.<br />
Und bitte lasst doch etwas Raum<br />
für das Christkind unterm Baum!<br />
Ursel Scheffler<br />
8
SOODENER GESPRÄCHE <strong>2012</strong><br />
„Gesund und Glücklich? -<br />
Krank und Nicht Unglücklich!“<br />
<strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>,<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<strong>Allendorf</strong><br />
7. und 8. September <strong>2012</strong><br />
Die <strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong>, die jährlich für Krebspatienten und<br />
Angehörige in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> in <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<strong>Allendorf</strong> veranstaltet<br />
werden, standen in diesem<br />
Jahr unter dem Motto „Gesund<br />
und Glücklich? - Krank und Nicht<br />
Unglücklich!“.<br />
Mit Vorträgen zu den Themen<br />
Ernährung, Bewegung, Naturheilverfahren<br />
und Psychoonkologie<br />
war für jeden etwas dabei. In diesem<br />
Jahr konnten die bislang höchsten Besucherzahlen verzeichnet<br />
werden.<br />
Das Einführungsreferat hielt Herr Prof. Dr. med. Löser, Facharzt für<br />
Innere Medizin, Ernährungs- und Sportmedizin, zum Thema<br />
„Krebs und Ernährung - Was kann ein gesunder Lebensstil leisten?“<br />
Heute verursacht nicht der Mangel, sondern der Überfluss an<br />
Nahrung Probleme. Zu viel und falsche Ernährung, womöglich<br />
noch kombiniert mit zu wenig Bewegung macht nicht nur dick,<br />
sondern auch krank. Die Wahrscheinlichkeit, zuckerkrank zu werden<br />
oder an Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauf-Leiden zu<br />
erkranken, steigt. Auch das Krebsrisiko scheint mit den Ernährungsgewohnheiten<br />
und dem Körpergewicht verknüpft zu sein.<br />
Eine ausgewogene gesunde Ernährung und gesundheitsbewusstes<br />
Verhalten können das Krebsrisiko senken.<br />
Im weiteren Vortragsprogramm referierte Herr Priv.-Doz. Dr. med.<br />
9
Söhngen, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Internistische<br />
Onkologie, zum Thema „In Bewegung kommen, warum<br />
Sport glücklich macht und zur Gesundung beiträgt“. Mit regelmäßiger<br />
Bewegung, gesundem Essen und Vermeiden von Rauchen,<br />
Alkohol und Übergewicht können wir aktiv etwas für unsere<br />
Gesundheit tun. Dies gilt, wie immer mehr Studien belegen, für die<br />
Prävention vieler Krankheiten, auch für die Vorbeugung von Krebs.<br />
Allerdings hat Krebs zahlreiche Ursachen. Jeder von uns besitzt<br />
individuelle genetische Voraussetzungen, die über das Entstehen<br />
von Krebs mitentscheiden. Mit einem gesunden Lebensstil und<br />
richtiger Ernährung können wir 40% aller Tumorerkrankungen vermeiden.<br />
So verringert tägliche Bewegung von bereits 30 Minuten<br />
Depressionen, steigert das Selbstwertgefühl und trägt zu einer besseren<br />
Lebensqualität bei.<br />
Herr Dr. Wesel, Facharzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapie,<br />
beschäftigte sich in seinem Vortrag mit dem Thema „Ganzheitliche<br />
Medizin“. Darunter versteht er ein<br />
Stufenmodell, das Schulmedizin,<br />
Komplementärmedizin, Psychosomatische<br />
Medizin und Spiritualität<br />
integriert. In seinem Vortrag hinterfragte<br />
er die einzelnen Stufen in<br />
Hinsicht auf Vorgehensweise,<br />
Methode, Stärken und Schwächen<br />
und Indikation und Kontraindikation. Er machte deutlich, wie<br />
wichtig es sei, den ganzen Menschen zu behandeln, also Körper,<br />
Geist und Seele. Er betonte, dass unterstützende Therapieverfahren<br />
keine Alternative zu wissenschaftlich erprobten Tumortherapien<br />
sind, sondern ihre Wirkung in der Verminderung von Neben-<br />
wirkungen und der Verbesserung des Befindens haben.<br />
Für ein weiter gespanntes Zuhören und eine rege Beteiligung an der<br />
anschließenden Diskussionsrunde sorgte der Vortrag von Frau<br />
Annette Bopp mit dem Thema „Theorie und Praxis der Mistelbehandlung“.<br />
Mistelpräparate gehören zu den meistverordneten<br />
Medikamenten in der Krebsmedizin. Sie stärken die körpereigenen<br />
Abwehrkräfte, verbessern die Lebensqualität und können als<br />
10
Ergänzungen zur Schulmedizin eingesetzt werden. Die Biologin<br />
und Medizinjournalistin Annette Bopp informierte ausführlich<br />
über Hintergründe, Anwendung und Wirkungsweise der Mistel bei<br />
verschiedenen Krebsformen sowie über die jeweiligen Besonderheiten<br />
der verschiedenen im Handel befindlichen Mistelpräparate.<br />
Herr Dierk Petzold, Arzt für Allgemeinmedizin und Naturheilverfahren,<br />
referierte zum Abschluss über die „Selbstheilungsfähigkeit<br />
des Menschen bei Krebserkrankungen“ und darüber, wie wichtig<br />
es sei, die eigene Stimmigkeit im Leben zu finden. In seinem Vortrag<br />
und später auch in seiner Arbeitsgruppe vermittelte er grundlegende<br />
Erkenntnisse aus der salutogenen Kommunikation, einer<br />
Kommunikationsweise, die sich mit der Entstehung von Gesundheit<br />
beim Menschen beschäftigt. Sie sucht nicht nach den Krankheiten<br />
und Schwächen, sondern nach den physischen und vor allem psychischen<br />
Stärken eines Individuums. Diese Stärken, allen voran<br />
eine zuversichtliche Lebenseinstellung gegenüber der Welt, können<br />
aktiv trainiert und gefördert werden.<br />
In zahlreichen Arbeitsgruppen konnten sich die Teilnehmer der<br />
<strong>Sooden</strong>er Gespräche dann aktiv einbringen. Themen waren unter<br />
anderem die Kraft der Schüßler-Salze, Ernährung, Meditation,<br />
Aromatherapie, Danse Vita-Tanztherapie und Kunsttherapie.<br />
Eine eindrucksvolle Kunstausstellung<br />
„Lichtblicke“ mit Bildern von der Künstlerin Christa Denecke begleitete<br />
die <strong>Sooden</strong>er Gespräche.<br />
Die Künstlerin war vor 30 Jahren<br />
selbst Patientin in der <strong>Sonnenberg</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong> und kehrte nun mit ihrer<br />
Ausstellung zum bereits dritten<br />
Mal in die <strong>Klinik</strong> zurück. 2002 war<br />
sie bereits schon einmal mit Ihrer<br />
Ausstellung vertreten.<br />
In der Abendveranstaltung redete der Schauspieler Hans-Peter<br />
Körner mit vielen Liedern und Texten des klassischen Kabaretts<br />
11
über Ärzte und Schwestern, über<br />
Gesunde und Kranke, über Arznei<br />
und Medizin, über alles, was mit<br />
Medizin zu tun hat. Er bediente<br />
sich hierbei den bekanntesten und<br />
berühmtesten Texten von Otto<br />
Reuter und Heinz Erhardt und<br />
reizte so das Zwerchfell der zahlreichen<br />
Besucher.<br />
Den Abschluss der Tagung bildete ein feierlicher Ausklang unter<br />
Klavierbegleitung. Die Teilnehmer bekamen ein Los mit Glücksspruch<br />
auf den Weg als Erinnerung an die <strong>Sooden</strong>er Gespräche <strong>2012</strong>.<br />
Nähere Informationen zu den <strong>Sooden</strong>er Gesprächen <strong>2012</strong> und dem<br />
Freundeskreis <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e.V. finden Sie auf der Homepage<br />
der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> unter www.sonnenberg-klinik.de.<br />
Sie haben auch die Möglichkeit, direkt mit dem Freundeskreis unter<br />
der Telefonnummer (0 56 52) 54-8 99 Kontakt aufzunehmen.<br />
Die nächsten <strong>Sooden</strong>er Gespräche finden am 6. und 7. September<br />
2013 statt.<br />
12
Mitgliederzuwachs des<br />
Freundeskreises <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e. V.<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<strong>Allendorf</strong><br />
Am Freitag, den 7. September <strong>2012</strong> fand die Jahresversammlung des<br />
Freundeskreises <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e. V. statt. Der Freundeskreis ist<br />
eine Selbsthilfegruppe onkologischer Patienten, der sich regelmäßig<br />
in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> in <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<strong>Allendorf</strong> trifft. Der erste<br />
Vorsitzende Priv.-Doz. Dr. Zahner führte die zahlreichen Aktivitäten<br />
in Form von Seminaren, Konzerten, Dichterlesungen und Beratungen<br />
aus. Er stellte einen Mitgliederzuwachs im laufenden Jahr auf jetzt<br />
223 Mitglieder fest. Nach dem Bericht des Kassenprüfers wurde der<br />
Vorstand einstimmig entlastet. Herr Reinhold Fuhrmann aus Fritzlar<br />
wurde als neuer Beisitzer in den Vorstand gewählt. Zahlreiche<br />
Mitglieder wurden für ihre Arbeit geehrt, der ausscheidende langjährige<br />
Chefarztvertreter Dr. Manfred Gabrys wurde zum Ehrenmitglied<br />
des Freundeskreises ernannt. Der Freundeskreis sucht<br />
weiterhin ehrenamtliche Helfer, die sich um die Betreuung onkologischer<br />
Patienten in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> kümmern möchten.<br />
Interessenten können sich bei Frau Renate Behrens und Frau Helke<br />
Löhr unter Telefonnummer (0 56 52) 54-8 99 melden.<br />
13
„Selbstheilungsfähigkeit und Stimmigkeit bei<br />
Menschen mit Krebserkankungen“<br />
Vortrag Theodor Dierk Petzold<br />
In der Salutogenese, der Wissenschaft von gesunder Entwicklung<br />
(salus=Gesundheit; genese=Entstehung, Entwicklung) steht ein<br />
Streben nach Stimmigkeit und Verbundenheit (Kohärenz) im<br />
Zentrum der Betrachtung.<br />
Was bedeutet ‚Stimmigkeitserleben‘? Und welche Rolle kann es bei<br />
einer Genesung oder auch Vorbeugung von Krebserkrankungen<br />
spielen?<br />
‚Stimmigkeit‘ bedeutet nicht in erster Linie normal und angepasst<br />
sein. Stimmig ist das, was aus ganz subjektiver Sicht, ganz individuell<br />
innen und außen stimmig ist. Der sehr erfolgreiche und weltbekannte<br />
amerikanische Psychoonkologe Lawrence LeShan nannte<br />
es in der Therapie mit schwer Krebserkrankten, die „Melodie des<br />
eigenen Lebens finden“. Der Heidelberger Krebsforscher nannte es,<br />
seine „Autonomie“ (Eigengesetzlichkeit) entfalten. Er konnte nachweisen,<br />
dass durch Gespräche, die die autonome Selbstregulation<br />
anerkennen, wertschätzen und anregen, die Überlebensrate von<br />
Menschen mit ausgeprägtem Krebsrisiko um 30% höher war als in<br />
einer Vergleichsgruppe – sogar noch nach 20 Jahren.<br />
Stimmig ist z.B. wenn ein kleines Kind sein Bedürfnis nach<br />
Geborgenheit und Zuwendung ausdrückt – sei es durch Blickkontakt,<br />
Händeausstrecken und andere Bewegungen oder auch lauthals<br />
durch wütendes Schreien (im Falle, dass es auf die ersten Kommunikationsversuche<br />
keine stimmige Antwort bekommen hat).<br />
Stimmig im Äußeren wäre dann, wenn es eine passende, möglichst<br />
liebe- und verständnisvolle Antwort von der Bezugsperson erhält.<br />
In diesem ganz grundlegenden Ausdruck menschlicher Bedürfnisse<br />
und der Resonanz – den Antworten darauf – bilden sich psychologische<br />
Beziehungs- und Kommunikationsmuster in uns, mit denen<br />
wir unser Leben lang zu tun haben: entweder als Ressource für<br />
Glückserleben oder als Unstimmigkeit, als Problem, das wir verändern<br />
und lösen möchten.<br />
14
Innere Stimmigkeit<br />
Wenn ein Kind sich ab und zu in seinen tiefsten Bedürfnissen,<br />
Wünschen und Anliegen verstanden fühlt, also eine stimmige<br />
Resonanz erfährt, kann sich ein Gefühl von stimmiger Verbundenheit<br />
‚Kohärenzgefühl‘ (so nennt es Aaron Antonovsky, der Begründer der<br />
Salutogenese) einstellen. Das Urvertrauen, mit dem es seine<br />
Bedürfnisse ausgedrückt hat, ist bestätigt und damit gestärkt worden.<br />
Dieses Kohärenzgefühl ist zentral für unsere gesunde<br />
Entwicklung. Wenn wir es nicht irgendwann im Leben einmal erlebt<br />
hätten, könnten wir nicht überleben. Wenn unser Leben durch<br />
Krankheit bedroht ist, können wir uns an unser Urvertrauen erinnern,<br />
wieder Mut und Hoffnung fassen und mit unseren heutigen<br />
Fähigkeiten und ggf. äußerer Unterstützung immer wieder<br />
Situationen herstellen, die für uns ganz tief stimmig sind.<br />
‚Attraktoren‘ finden<br />
Innere Stimmigkeit ist ein Idealzustand, dem wir uns unbewusst<br />
immer wieder annähern wollen. Es ist ein Zustand, in dem unsere<br />
körperlichen Empfindungen und Bedürfnisse übereinstimmen mit<br />
unseren Emotionen und sozialen Bedürfnissen (Familie,<br />
Freundschaften u.ä.) sowie auch mit unseren Gedanken und Bedürfnissen<br />
in unserer Kultur (Beruf, Ökonomie, Politik, Künste u.ä.)<br />
und unserem Glauben und ethischen und geistigen Bedürfnissen<br />
(global transkulturell, spirituell, Ökumene u.ä.).<br />
Der Neuropsychotherapeut Klaus Grawe nennt es: „Konsistenzregulation<br />
findet ganz überwiegend unbewusst statt und durchzieht<br />
so sehr das ganze psychische Geschehen, dass es angemessen erscheint,<br />
von einem obersten oder pervasiven Regulationsprinzip im<br />
psychischen Geschehen zu sprechen.“<br />
Grawe, Klaus: Neuropsychotherapie (2004) S. 190-191<br />
Stimmigkeit wird hier als übergeordneter ‚Attraktor‘ bezeichnet, um<br />
auszudrücken, dass es ein attraktives Ziel ist, das unser Streben,<br />
Denken und Handeln in eine Richtung zieht, uns also motiviert. Das<br />
können so unbestimmte Ziele sein wie Gesundheit, Wohlbefinden,<br />
Glück und Stimmigkeit, und auch ganz konkrete, wie etwas zu<br />
essen haben, gut schlafen, von einem Partner geliebt werden, Geld<br />
verdienen oder einen Beruf haben.<br />
15
Abb.1: Auf den Erkenntnissen von Grossarth-Maticek, Antonovsky,<br />
der Chaosforschung sowie den neueren Ergebnissen der Hirnforschung<br />
aufbauend ist dieses Modell der ‚kommunikativen Selbstregulation‘<br />
als ‚Stimmigkeitsregulation‘ entwickelt worden.<br />
Dabei können wir auch bewusst willentlich dazu beitragen, uns<br />
diesem attraktiven Zustand (‚Attraktor‘) anzunähern. Einige Fragen,<br />
die uns zur Wahrnehmung unserer Attraktoren wie auch des aktuellen<br />
Zustandes helfen können – gerade bei Krebsgefährdung –<br />
seien hier aufgeführt. Die Wahrnehmung von Unstimmigkeiten ist<br />
der erste Schritt zur Annäherung an unseren Attraktor.<br />
Wahrnehmung<br />
Was tut dir (nachhaltig) gut? Was tut dir nicht gut?<br />
War bzw. ist es stimmig für dich, auf bestimmte Bedürfnisse gänzlich<br />
zu verzichten (diese zu opfern), damit du von einigen Menschen<br />
angenommen wirst (dich ‚normal‘ fühlst oder alles harmonisch erscheint)?<br />
Ist dieses ‚Opfer‘ – über lange Zeit erbracht - mit einem<br />
Gefühl von tiefer Müdigkeit oder Resignation verbunden? Lohnt es<br />
sich zu leben ohne Hoffnung auf eine erfolgreiche<br />
Bedürfniskommunikation? Wie wünschst du dir die Kommunikation<br />
und wie sollte eine Befriedigung dieser Bedürfnisse aussehen?<br />
16
Was ist für dich sinnvoll? Wofür lohnt es sich im Herzen gefühlt zu<br />
leben? Wie möchtest und wie kannst du diesen deinen tiefen<br />
Bedürfnissen, Wünschen und Anliegen nachgehen und sie kommunizieren?<br />
Emotionen und Bedürfnisse<br />
Häufig nehmen Menschen ihre eigenen Emotionen und Stimmungen<br />
kaum noch wahr, sondern viel eher die der Mitmenschen. Das bedeutet,<br />
dass uns unsere eigenen Emotionen erst durch Rückmeldungen<br />
durch andere bewusst werden. Leider geschieht das<br />
dann oft in vorwurfsvoller Art und Weise, so dass wir dann gänzlich<br />
gegen unsere Emotionen ankämpfen. Dabei sind sie eine so wertvolle<br />
und lebendige innere Bewegung. Wir dürfen und sollten sie primär<br />
annehmen und wertschätzen.<br />
Emotionen geben uns Hinweise auf unsere tiefen Grundbedürfnisse<br />
wie das nach Nahrung, körperlicher Ganzheit (Unversehrtheit),<br />
Sicherheit, sozialer Zugehörigkeit, Kooperation, Sexualität, kultureller<br />
Anerkennung, persönlicher und geistiger Entwicklung wie<br />
Sinnerfüllung – letztlich das Bedürfnis nach stimmiger Verbundenheit<br />
‚Kohärenz‘.<br />
Hinter jeder Emotion steht ein Bedürfnis. Im Verlauf der<br />
Bedürfniskommunikation entstehen die Emotionen: Wenn ein Kind<br />
mit seinem Bedürfnis nach Aufmerksamkeit nicht beachtet wird,<br />
wird es wütend, um seinem Anliegen Nachdruck zu verleihen.<br />
Wenn das Bedürfnis nach zwischenmenschlicher Verbundenheit<br />
frustriert wird, wird es traurig. So geben die Emotionen unseren<br />
Bedürfnissen einen nonverbalen, verstärkenden Ausdruck. Das ist<br />
besonders für Kinder wichtig, da diese ihre Bedürfnisse noch nicht<br />
so gut verbal ausdrücken können. Wenn wir erwachsen sind, haben<br />
wir mehr sprachliche Möglichkeiten, unsere Bedürfnisse und<br />
Anliegen mitzuteilen. Dann brauchen wir unsere Emotionen oft<br />
noch um unerfüllte Bedürfnisse in der Tiefe wahrzunehmen und<br />
diese zu kommunizieren. Je klarer wir unsere wichtigen Grundbedürfnisse<br />
in unser Leben integriert haben, desto häufiger zeigen<br />
sich die angenehmen Emotionen, die mit stimmiger Bedürfniskommunikation<br />
einhergehen: Heiterkeit, Liebe, Freude und Glück.<br />
17
Emotionen Bedürfnis hinter der Emotion<br />
Trauer<br />
Liebe Gefühl von Verbundenheit<br />
Wut Gehört / gesehen werden<br />
Ärger Kooperation<br />
Angst Sicherheit, Vertrauen, Mut<br />
Freude und Glück Mehr Stimmigkeit<br />
Äußere Stimmigkeit und Resonanz<br />
Mit unseren Emotionen sind wir mit unseren Mitmenschen verbunden<br />
– durch Emotionen teilen wir ihnen mit, wie wir ihre Resonanz<br />
auf unsere Bedürfniskommunikation empfinden. So sind wir mit<br />
unseren Emotionen schon mitten auch in unserer äußeren Stimmigkeit.<br />
Innere Stimmigkeit kann es nur in Verbindung mit äußerer Stimmigkeit<br />
geben. Jeder Mensch ist ein Produkt seiner Eltern, seiner<br />
Umwelt, der Evolution und letztlich der Biosphäre bzw. des<br />
Universums und lebt aktiv in seiner Welt. Menschen sind zutiefst<br />
soziale und kooperative Wesen. Dabei können unsere Bedürfnisse<br />
und Wünsche an unsere Mitmenschen wie auch an unsere materielle<br />
Umgebung sehr unterschiedlich sein und sich häufig und stark<br />
ändern. Es ist gesund, seine Bedürfnisse und Wünsche zu spüren<br />
und sie angemessen zu kommunizieren sowie seine Umgebung entsprechend<br />
zu gestalten soweit es möglich und mit den Bedürfnissen<br />
der Mitmenschen verträglich ist. Damit sind wir in der nächsten<br />
Phase der Stimmigkeitsregulation: der Aktivität für mehr Stimmigkeit.<br />
Zum Handeln brauchen wir Motivation – etwas das uns in<br />
Bewegung bringt.<br />
Annähern und Abwenden – zwei neuropsychische Systeme<br />
Nach dem Wahrnehmen wollen wir ins Handeln kommen – entweder<br />
mit Lust auf etwas Attraktives oder mit Hoffnung und Mut an-<br />
18
gesichts unangenehmer und bedrohlicher Herausforderungen.<br />
Aus der Hirn- und Psychologieforschung sind uns zwei motivationale<br />
neuropsychische Schaltsysteme bekannt. Sie veranlassen uns<br />
dazu, aktiv etwas dafür zu tun, dass wir mehr Stimmigkeit erleben.<br />
Das Annäherungssystem verschafft uns Lust, wenn wir unseren<br />
Bedürfnissen und Anliegen nachgehen; das andere, das Abwendungssystem,<br />
sorgt dafür, dass wir Gefahren und andere Unstimmigkeiten<br />
abwenden.<br />
Das Annäherungssystem ist mit dem sog. ‚Lustzentrum‘ verschaltet<br />
und führt bei Anregung zu vermehrter Ausschüttung des Botenstoffes<br />
Dopamin. Es wird stimuliert, wenn wir z.B. einem attraktiven<br />
Partner begegnen oder ein Problem lösen wollen – wenn wir uns auf<br />
den Weg machen, schon lange bevor wir unser Ziel erreichen. Es ist<br />
ein inneres Belohnungssystem. Aktivität zur Annäherung in<br />
Hoffnung und im Vertrauen auf Erfolg bereitet uns Lust (wie z.B.<br />
auch beim Pilze-Suchen oder (Lotto-)Spielen).<br />
Auf der anderen Seite motiviert uns das Abwendungs- (oder Vermeidungs-)<br />
System zur Abwehr von oder Flucht vor Bedrohungen.<br />
Dieses neurologische Schaltsystem ist mit dem Angstzentrum im<br />
Gehirn verbunden. Es wird aktiviert, wenn wir Gefahren wahrnehmen<br />
und schaltet das Stresssystem an, mit erhöhter Anspannung<br />
des gesamten Körpers.<br />
Opfer- und Rachegefühle und der Wunsch nach Wiedergutmachung<br />
Im Gefühl Opfer zu sein, fühlen sich Menschen meist ohnmächtig<br />
und hilflos, sogar innerlich gelähmt (Schockzustand, Totstellreflex),<br />
wenn eine Bedrohung übermächtig erscheint. Ein solches Opfergefühl<br />
kann sich über Jahrzehnte in unserem psychischen<br />
Gedächtnis festsetzen – auch aus der Kindheit oder der Ahnengeschichte<br />
heraus, ohne dass wir es als Erwachsene noch in einen<br />
konkreten Zusammenhang bringen können. Es zeigt sich nur noch<br />
daran, wie wir uns selbst in der Welt erleben, eben als Opfer von<br />
Krankheiten, Umweltgiften, Manipulation u.a.m.<br />
Für das Kleinkind ist Annäherung primär sinnlich. Im Vertrauen<br />
wendet es sich lustvoll an seine Mutter oder an andere Bezugspersonen<br />
und ist offen für Nähe. Wenn das Kind in diesem vertrau-<br />
19
ensvollen Modus bedrohlich Unstimmiges, häufige Zurückweisung<br />
oder Schmerz erlebt, verschließt es sich. Der Annäherungsmodus<br />
wird gedrosselt. Es protestiert und/oder wendet sich ab. Wenn es oft<br />
abgewiesen oder körperlich verletzt wird, entsteht leicht ein Gefühl<br />
von ‚Opfer-Sein‘, werden zunächst die Verschaltungen des<br />
Abwendungssystems stärker gebahnt, das Kind wird ängstlicher<br />
und misstrauischer bzw. aggressiver. Wenn das Kind in dieser Phase<br />
weiterhin nicht angenommen wird, kann es zur Resignation in einer<br />
unfreiwilligen Opferhaltung kommen – oft mit einer anklagenden<br />
und vorwurfsvollen Grundhaltung.<br />
Ein Weg zu mehr Autonomie<br />
Die abgewiesenen Bedürfnisse werden dann nicht selten ganz verdrängt<br />
und abgespalten – gar nicht mehr gespürt. Dafür kann sich<br />
ein tiefer Groll, eine Resignation oder auch Rachegefühle bzw. ein<br />
Verlangen nach Wiedergutmachung, nach Genugtuung einstellen.<br />
Solange für diese Gefühle und die dahinterliegenden Bedürfnisse<br />
keine Anerkennung und kein Raum da ist, besteht die Gefahr, dass<br />
auch das körpereigene Abwehrsystem resigniert und aufhört, sich<br />
bildende Krebszellen zu bekämpfen. Viele Psychoonkologen haben<br />
bei Krebspatienten beobachtet, dass diese ihren tiefen Groll und ihr<br />
Verlangen nach Genugtuung nicht angemessen ausdrücken konnten.<br />
So sollten Menschen mit Krebs in dieser Hinsicht einmal ganz besonders<br />
achtsam ihre tiefe Gefühlswelt auch aus der frühen<br />
Kindheit betrachten, ob es da Beziehungen gab oder noch gibt, wo<br />
sie sich als Opfer gefühlt haben oder noch fühlen. Oft ist es schon<br />
heilsam, wenn sie in diesem Opfergefühl verstanden werden können,<br />
wenn dies von anderen Menschen gesehen und anerkannt<br />
wird. Geeignete Kommunikationsmethoden können sie diesem<br />
Opfergefühl die Macht nehmen und ihre Autonomie stärken, die<br />
autonome Stimmigkeitsregulation wieder anregen.<br />
Deshalb ist es von großer Bedeutung, alle Emotionen anzuerkennen,<br />
nach allen dahinterliegenden Bedürfnissen zu fragen und Wege zu<br />
finden, diese so zu kommunizieren, dass es für alle Beteiligten stimmig<br />
ist. Eine stimmige Bedürfniskommunikation macht Freude und<br />
erweckt und stärkt damit den Lebenswillen – mitmenschlich, kulturell<br />
und geistig.<br />
20
„In Bewegung kommen. Warum Sport glücklich macht<br />
und zur Gesundung beiträgt.“<br />
Vortrag PD Dr. med. D. Söhngen<br />
Es gibt in der Geschichte eine Vielzahl von Berichten und Hinweisen,<br />
dass Bewegung für den Menschen günstig ist. So berichtet bereits<br />
der griechische Philosoph Aristoteles (384-322 v. Chr.), dass<br />
„Gymnastik allgemein wohltuend sei“. Der römische Satirendichter<br />
Decimus Junius Juvenalis (55-135 n. Chr.) prägte den allseits bekannten<br />
Satz „Mens sana in corpore sano“ (Ein gesunder Geist in<br />
einem gesunden Körper) und wollte damit zum Ausdruck bringen,<br />
dass der Mensch beides trainieren sollte, Geist und auch Körper<br />
und sich beides wechselseitig beeinflussen kann. Später lehrten<br />
dann in Deutschland die als „Turnväter“ bekannt gewordenen<br />
Gerhard Vieth (1763-1836) und Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852)<br />
über den Nutzen körperlicher Ertüchtigung. Beiden kam es ebenfalls<br />
darauf an, Körper und Geist als Einheit zu sehen und über eine<br />
systematische, curriculär vermittelte sportliche Ausbildung die geistige<br />
Entwicklung eines Menschen günstig zu beeinflussen. So berichtete<br />
Gerhard Vieth in seinen Enzyklopädien der Leibesübungen<br />
„körperliche Übungen festigen nicht nur Sehnen und Muskelfasern,<br />
sie fördern nicht nur die Biegsamkeit der Gelenke, verschönern nicht<br />
nur die Körperform, sondern fördern auch den guten Anstand, geben<br />
der Seele eine muntere Stimmung und beschleunigen den Gang der<br />
Ideen“.<br />
In den vergangenen Jahrzehnten hat parallel zur technischen<br />
Modernisierung und Zunahme des gesellschaftlichen Wohlstandes<br />
die körperliche Aktivität abgenommen. Gleichzeitig dazu wurde<br />
das Nahrungsangebot deutlich verbessert und resultierte mit einer<br />
erhöhten Kalorienzufuhr in zunehmendem Maße in Übergewicht.<br />
Die bedenkliche Zunahme psychischer bzw. psychosomatischer<br />
Erkrankungen, das gehäufte Auftreten bestimmter Tumorerkrankungen,<br />
durch Übergewicht sich vermehrt manifestierende<br />
Gelenkbeschwerden, gehäuft Bluthochdruck, Herzinfarkt und<br />
Schlaganfall sind aktuell die Folgen. Sich ungünstig auswirkende<br />
Lebensstilveränderungen wie körperliche Inaktivität, Übergewicht,<br />
falsche Ernährung, Rauchen und vermehrter Alkoholkonsum sind<br />
21
eispielsweise für ca. 50% der Todesursachen in den USA verantwortlich.<br />
Umgekehrt konnte gezeigt werden, dass deren Vermeidung<br />
bis zur Hälfte der genannten Erkrankungen zu reduzieren vermag.<br />
Auch eine ganz aktuelle Analyse bestätigte für Europa im<br />
Allgemeinen und Deutschland im Besonderen, dass bis zu 40%,<br />
d.h. für Deutschland insgesamt 180.000 Krebserkrankungen, durch<br />
Veränderung des Lebensstils, u.a. mehr Bewegung und Rauchverzicht,<br />
vermeidbar sind. Mehrere weitere Studien belegen den<br />
günstigen Einfluss von Bewegung auf Überleben und Häufigkeit<br />
von Krebserkrankungen.<br />
Zur besseren Standardisierung körperlicher Belastung und Fitness<br />
wurde 1993 durch Ainsworth BE der Begriff des „metabolischen<br />
Äquivalentes“ (kurz „MET“) eingeführt. Dabei definiert MET den<br />
Energieverbrauch anhand des Vergleiches zwischen Sauerstoffaufnahme<br />
in Ruhe mit der Sauerstoffaufnahme unter Belastung.<br />
Verkürzt ausgedrückt entspricht 1 MET dem Kalorienverbrauch des<br />
Körpers von 1 kcal pro kg Körpergewicht in Ruhe und pro Stunde.<br />
Eine wöchentliche zusätzliche körperliche Aktivität von 9 MET und<br />
mehr scheint dabei einer Mindestanforderung für einen gewünschten<br />
Effekt auf Lebensverlängerung und Reduktion von Krebserkrankungen<br />
zu sein.<br />
Beim Menschen und den meisten Säugetieren war Bewegung stets<br />
unbedingt notwendig; einerseits um Nahrung zu suchen, einen<br />
Partner zu gewinnen, Schutz vor Feinden zu finden oder das eigene<br />
Terrain zu verteidigen. Die moderne Neurophysiologie hat dazu<br />
eine Reihe interessanter chemischer, molekular-genetischer und<br />
neuropsychologischer Veränderungen aufzeigen können, die im<br />
Gehirn unter körperlicher Aktivität auftreten. So kommt es unter<br />
körperlicher Aktivität zu einer Ausschüttung einer Fülle von<br />
Proteinen, die bei der Herstellung neuer Nervenzellen und<br />
Blutgefäße helfen und stabilisierend wirken auf die Neuronen und<br />
ihre Verschaltungen. Körperliche Bewegung führt im Gehirn des<br />
Menschen zur Freisetzung körpereigener Opioide, Endorphine genannt,<br />
sowie Dopamin und Serotonin, die ihrerseits Schmerzen<br />
lindern können und Euphorie auslösen können, das sogenannte<br />
„Runner`s High“, ein Hoch- bzw. Glücksgefühl des Langstreckenläufers.<br />
Körperliche Aktivität und Hirnfunktion stehen damit in<br />
22
wechselseitiger Verbindung. Aberg MAI zeigte in einer der ersten<br />
systematischen Studien an schwedischen Männern, die zum<br />
Militärdienst eingezogen worden waren, dass körperliche Fitness<br />
parallel verlief zu verschieden messbaren Intelligenzebenen (globale,<br />
sprachliche, logische, technische und visuelle Intelligenz).<br />
Was können wir aus dem Gesagten ableiten? Körperliche Trägheit<br />
schadet auch der geistigen Gesundheit bzw. Fitness. Wer sich zu<br />
wenig bewegt, hat ein weit höheres Risiko, eine Reihe unterschiedlicher<br />
Erkrankungen zu erleiden, u.a. Krebserkrankung, Erkrankungen<br />
von Herz- und Kreislaufsystem, Depression, Parkinson oder auch<br />
Alzheimer und Demenz. Sport bzw. körperliche Aktivität erweist sich<br />
somit als die einfachste Medizin, auch Hirnleiden zu behandeln.<br />
Wer nicht privat für sich Sport betreibt, hat in Deutschland wie in<br />
keinem anderen Land der Welt, die Möglichkeit, einem Sportverein<br />
beizutreten oder gar eines der zahlreichen Fitness-Center zu besuchen.<br />
So ist in Deutschland die Zahl eingetragener Sportvereine mit<br />
91.000 sehr groß und mit 20 Millionen registrierten Mitgliedern ein<br />
enormes Potential vorhanden. Auch sind die jährlichen Beitragszahlungen<br />
für Erwachsene mit 50-100 erschwinglich. Hinzu<br />
kommt, dass sowohl gesetzliche als auch private Krankenversicherer<br />
und Rentenversicherer ausreichend Angebote machen, an Rehabilitationssport<br />
bzw. Fitnessprogrammen teilzunehmen. Dennoch<br />
nehmen immer noch viel zu wenige Mitbürger diese Optionen<br />
wahr. Eine 2010 erhobene bundesweite Studie kam zu dem niederschmetternden<br />
Ergebnis, dass 60% unserer Bevölkerung keiner<br />
sportlichen Aktivität mehr nachgeht, meist aufgrund fehlender Zeit.<br />
Damit ist es eine gesellschaftliche Aufgabe und Verpflichtung, alles<br />
daran zu setzen, dass mehr Menschen als bisher, die Möglichkeiten<br />
zur körperlichen Aktivität oder sportlichen Betätigung nutzen.<br />
23
Liebe Mitglieder des Freundeskreises,<br />
in diesem Jahr habe ich keine Rezepte für Sie herausgesucht, weil<br />
Lieblingsrezepte von verschiedenen Mitarbeitern der <strong>Sonnenberg</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong> zusammengetragen wurden. Es gibt so herrliche Ideen!<br />
Ich möchte Sie trotzdem ganz herzlich mit folgendem Gedicht<br />
grüßen und wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.<br />
Und wieder lässt aus dem Dunkeln<br />
die Weihnacht ihre Sterne funkeln.<br />
Die Engel im Himmel hört man sich küssen,<br />
und die ganze Welt riecht nach Pfeffernüssen.<br />
Arno Holtz (1863 - 1929)<br />
Ihre Marion Aschenbrenner<br />
24
Suppenrezepte<br />
Einleitung<br />
Das Wort „Suppe“ geht auf das westgermanische Wort „supp(j)“<br />
zurück, das ursprünglich „eingebrocktes Brot“ oder „breiige Speise“<br />
bezeichnete.<br />
Ursprünglich waren Suppen ein vollwertiges Gericht, das als<br />
Grundlage Fleisch, Geflügel, Fisch oder Wild enthielt. Heutzutage<br />
sind Suppen auch als Vorspeise sehr beliebt und ergänzen das<br />
Hauptgericht.<br />
Suppen werden gewöhnlich in zwei große Klassen eingeteilt, in<br />
klare Suppen und gebundene Suppen. Doch durch die große<br />
Vielfalt der Suppen gibt es inzwischen erweiterte Zuordnungen.<br />
Eintöpfe und Kaltschalen haben sich zum Beispiel als eigenständige<br />
Klassen etabliert.<br />
Klare Suppen (Consommés) umfassen Brühen und Kraftbrühen.<br />
Eine der bekanntesten Brühen ist Rinderbrühe oder auch Bouillon<br />
genannt. Bei Kraftbrühen ist der Anteil an festen Bestandteilen<br />
höher als bei Brühen. Klare Suppen regen den Magen an und werden<br />
gerne aus diätetischen Gründen eingesetzt.<br />
Die gebundenen Suppen bezeichnen sämtliche Suppen, die mit<br />
einem Bindemittel zubereitet werden. Püreesuppen werden beispielsweise<br />
unter Zuhilfenahme von mehligen Lebensmitteln, wie<br />
Kartoffeln, Bohnen oder Reis verdickt und kommen ohne Mehlschwitze<br />
aus. Creme- oder Rahmsuppen werden durch Mehlschwitze<br />
oder Getreide gebunden. Geflügel, Fleisch, Fisch, Wild oder Gemüse<br />
dienen als Grundlage und werden in Milch gekocht. Sie werden nur<br />
mit Sahne verfeinert.<br />
Eintöpfe als eigenständige Gruppe kennzeichnen sich dadurch aus,<br />
dass mehrere Zutaten in einem Topf auf Basis von Wasser gegart<br />
werden. Gewöhnlich befinden sich Kartoffeln oder Reis, Hülsenfrüchte<br />
oder Teigwaren, verschiedene Gemüsesorten mit oder ohne<br />
Fleisch, Wurst oder Fisch als Hauptbestandteile im Eintopf. Durch<br />
25
seine sättigende Wirkung wird er als vollwertiges Gericht angesehen.<br />
Kaltschalen sind gekühlte Suppen, die vor allem im Sommer serviert<br />
werden und auch als Nachspeise fungieren können. Anhand<br />
der Grundzutaten unterscheidet man sie in Milchkaltschalen, Obstkaltschalen<br />
und Bierkaltschalen.<br />
Gemüsesuppe mit Grünkernklößchen<br />
• 1 l Gemüsebrühe (z.B. Rezept Suppenstock)<br />
• 2 Möhren<br />
• ½ Stange Lauch<br />
• 10 g Butter<br />
• 125 g Grünkern (grob geschrotet)<br />
• ¼ l Wasser<br />
• 1 Lorbeerblatt<br />
• 1 Tl Salz, z.B. Selleriesalz<br />
• 1 Tl Majoran<br />
• 1 Ei<br />
• 1 Knoblauchzehe, zerquetscht<br />
Möhren und Lauch putzen. Möhren in Scheiben, Lauch in Ringe<br />
schneiden. In einem Topf mit Butter dünsten. Suppenstock zugeben.<br />
Grünkernschrot mit Wasser und Salz aufkochen und ca. 15 Minuten<br />
ausquellen lassen. Mit den übrigen Zutaten vermengen und mit<br />
nassen Händen kleine Knödel formen. In kochendem Salzwasser 10<br />
Minuten ziehen lassen, abtropfen und in Suppenschalen geben. Mit<br />
Gemüsesuppe begießen und servieren.<br />
26
Kartoffelsuppe mit Pilzen<br />
• ca. 700 g Kartoffeln<br />
• 300 g Gemüse (Stück Sellerie, Möhren, Lauch)<br />
• 1,5 l Gemüsebrühe<br />
• 1 Lorbeerblatt<br />
• Rosmarin, Salbei, Liebstöckel<br />
• 2 El Olivenöl • Kräutersalz<br />
• 1 Zwiebel • 1/8 l Sahne<br />
• 200 g Champignons • Majoran<br />
• Knoblauch<br />
Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden. Gemüse putzen<br />
und ebenso in Stücke schneiden.<br />
Das Gemüse in Gemüsebrühe und mit den Kräutern ca. 25 Minuten<br />
garen. Lorbeerblatt entfernen und Suppe pürieren.<br />
Zwiebel halbieren, in dünne Halbmonde schneiden und in Olivenöl<br />
dünsten. Pilze in feine Scheiben schneiden und zu den Zwiebeln<br />
geben, mitdünsten.<br />
Knoblauch fein hacken, mit Salz quetschen und zu den geschmorten<br />
Pilzen geben. Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken, zu<br />
der Suppe geben, Sahne unterrühren und servieren.<br />
Französische Zwiebelsuppe (4-6 Personen)<br />
• 1 kg Zwiebeln<br />
• 60 g Butter<br />
• 30 g Mehl<br />
• 2 l Rinderbrühe, Wasser (ggf. + Weißwein) oder Gemüsebrühe<br />
• Salz, Pfeffer<br />
• 1 Baguette<br />
• 130 g geriebener Guyère<br />
Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Scheiben schneiden.<br />
Die Butter in einem großen Topf zerlassen, Zwiebeln zugeben und<br />
bei schwacher Hitze ca. 20 Minuten weich dünsten.<br />
Mit Mehl bestäuben, mit Brühe ablöschen und abgedeckt ¾ Stunde bei<br />
27
schwacher Hitze köcheln lassen Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Baguette in 2 cm dicke Scheiben schneiden und im Backofen bei<br />
180°C ca. 10 Minuten backen, dabei einmal wenden bis sie goldbraun<br />
und knusprig sind. Mit geriebenem Käse bestreuen und unter<br />
heißem Grill kurz überbacken.<br />
Die Suppe auf Teller verteilen und mit den Käsecroûtons servieren.<br />
Zwiebelsuppe ist in Varianten in vielen Ländern verbreitet. Die bekannteste<br />
ist vermutlich die französische oder Pariser Zwiebelsuppe.<br />
Aufgrund der preisgünstigen Zutaten war sie lange Zeit vor allem<br />
ein Essen der Armen.<br />
Gazpacho<br />
• 5 Tomaten – oder 400 g Tomaten i. d. Dose mit Flüssigkeit<br />
• 1 Gurke<br />
• 2 Paprikaschoten, rot und grün<br />
• ½ Gemüsezwiebel<br />
• 2 Knoblauchzehen<br />
• 2 Scheiben Toastbrot<br />
• 6 frische Basilikumblätter<br />
• Salz, Pfeffer<br />
• 60 ml Olivenöl<br />
• 2 El Balsamicoessig<br />
• ggf. 12 schwarze Oliven in Stückchen<br />
Tomaten für 30 Sekunden in kochendes Wasser geben. Haut entfernen<br />
und in Mixbecher geben. Gurken, Paprika, Knoblauch, Zwiebel<br />
und Brot in Würfel schneiden und zu den Tomaten geben. Basilikum<br />
und Gewürze zugeben und alles pürieren. Olivenöl und Essig hinzufügen,<br />
gut verrühren und abschmecken.<br />
Im Kühlschrank ca. 3 Stunden kalt stellen.<br />
Mit Olivenstücken, einem Spritzer Olivenöl und Balsamicoessig<br />
servieren.<br />
Gazpacho ist eine spanische Gemüsesuppe, die gut gekühlt serviert<br />
wird. Sie schmeckt an heißen Sommertagen sehr erfrischend.<br />
28
Cremige Curry-Apfelsuppe<br />
• 1 Gemüsezwiebel<br />
• 5 Äpfel<br />
• 2 Knoblauchzehen<br />
• 2 cm Ingwer<br />
• 10 g Butter<br />
• 1 –2 Tl Curry<br />
• 500 ml Gemüsebrühe<br />
• 200 g Sahne<br />
• 3 El Kokosmilch<br />
• Salz, Pfeffer<br />
Zwiebeln schälen, halbieren und in Halbmonde schneiden. In<br />
Butter anschwitzen und ca. 5 Minuten dünsten. Curry zugeben.<br />
Knoblauch schälen, fein hacken. Ingwer schälen und fein reiben.<br />
Beides zu den Zwiebeln geben und mitdünsten.<br />
Äpfel vierteln, Kerngehäuse entfernen und Apfelstücke grob schneiden.<br />
Zu den Zwiebeln geben, kurz mitschmoren. Mit Gemüsebrühe<br />
aufgießen und aufkochen.<br />
Sahne und Kokosmilch zugeben. Die Suppe mit dem Pürierstab fein<br />
pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Tipp: Wenn vorhanden, kann die Suppe durch die Zugabe von<br />
Sellerie, Möhren oder Pastinaken eine winterliche Note erhalten.<br />
Ein überbackener Käsetoast als Einlage macht die Suppe gehaltvoller.<br />
29
Fliederbeersuppe mit Klüten<br />
• 1/8 l Wasser • 40 g Grieß<br />
• Prise Salz • 1 Ei<br />
• 20 g Butter<br />
• ¾ l Fliederbeersaft • 2 Nelken<br />
• ¼ l Apfelsaft • 1-2 Tl Stärke<br />
• Schale ½ Zitrone (Bio) • etwas Wasser<br />
• ½ Zimtstange<br />
Für die „Klüten“ zunächst Wasser mit Salz und Butter erhitzen. Den<br />
Grieß einrühren und so lange unter Rühren köcheln, bis ein fester<br />
Grießbrei entsteht. Den Topf vom Herd nehmen und ein Ei unter<br />
den Grießbrei rühren. Abkühlen lassen.<br />
In einem großen Topf reichlich Wasser zum Kochen bringen und<br />
eine Prise Salz zugeben. Auf kleinste Flamme zurückschalten. 2<br />
Esslöffel in das heiße Wasser tauchen, mit dem einen Esslöffel<br />
mundgerechte „Klüten“ vom Grießbrei abstechen und mit Hilfe des<br />
zweiten Esslöffels direkt in das heiße Wasser abstreifen. Ergibt ca.<br />
12 Klößchen. Diese für 12 Minuten gar ziehen lassen. Mit einer<br />
Schaumkelle aus dem Wasser nehmen.<br />
Für die Fliederbeersuppe den Saft in einen Topf geben, Zitronenschale<br />
und Gewürze zugeben und für 5 Minuten kochen. Gewürze und<br />
Zitronenschale entfernen.<br />
Stärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und die kochende<br />
Suppe damit binden.<br />
Die Suppe in Suppenschalen geben, die Klüten vorsichtig zugeben<br />
und servieren.<br />
„Fliederbeersuppe mit Klüten“ ist ein Hamburger Ausdruck für<br />
Holunderbeersuppe mit Klößen aus Grieß. Gerne wird die Suppe<br />
auch mit Apfelstücken, die in der Suppe mitgegart werden, serviert.<br />
Die Grießklößchen können außerdem mit etwas Vanille verfeinert<br />
werden.<br />
30
Verabschiedung des langjährigen Oberarztes<br />
Dr. med. Manfred Gabrys<br />
Dr. med. Manfred Gabrys hatte am 31. Mai <strong>2012</strong> seinen letzten<br />
Arbeitstag in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>. Dr. Gabrys ist 1950 in Altdorf<br />
in Mittelfranken geboren und kam nach seinem Medizinstudium<br />
und seiner Promotion in Erlangen im Juni 1983 zur <strong>Sonnenberg</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>. Hier wurde er nach einem halben Jahr zum leitenden<br />
Abteilungsarzt ernannt. Über 28 Jahre und 11 Monate ist Herr<br />
Dr. Gabrys in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> tätig gewesen und hat während<br />
dieser Zeit vier Chefärzte erlebt.<br />
Besonders bekannt ist Dr. Gabrys überregional für seine profunden<br />
Kenntnisse im Bereich der Naturheilverfahren. Aber auch in anderen<br />
Bereichen hat er sich als Hygienebeauftragter, Strahlenschutzbeauftragter,<br />
Betriebsarzt und über viele Jahrzehnte als leitender<br />
Oberarzt verdient gemacht.<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Johannes Zahner sprach Dr. Gabrys für<br />
seine langjährigen Dienste und seine starke Empathie, die er seinen<br />
Patienten entgegen gebracht hat, seinen Dank und seine Anerkennung<br />
aus und wünschte ihm anhaltende Gesundheit und für die Zukunft<br />
alles Gute.<br />
Von Seiten des Freundeskreises <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e. V. ist Herr<br />
Dr. Gabrys vorher zum ersten Ehrenmitglied ernannt worden.<br />
Zahlreiche Gratulanten aus dem Team der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
schlossen sich den guten Wünschen des Chefarztes an.<br />
31
Neuer Oberarzt in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
Bernd Bretthauer, geb. 1959, wurde mit<br />
Wirkung zum 1. Juni <strong>2012</strong> zum neuen Oberarzt<br />
in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> in <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<br />
<strong>Allendorf</strong> befördert.<br />
Nach seinem Studium 1980 bis 1986 an der<br />
Philipps-Universität in Marburg ist Bernd<br />
Bretthauer seit dem 1. April 1987 in der<br />
<strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> tätig. Hier hat er die<br />
Facharztausbildung zum Arzt für Physikalische<br />
Medizin und Rehabilitation absolviert<br />
und war bereits in der Vergangenheit als<br />
Transfusionsbeauftragter tätig. Zusätzlich wird Bernd Bretthauer in<br />
der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> die Funktion des hygienebeauftragten Arztes<br />
übernehmen.<br />
Bernd Bretthauer ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder<br />
und lebt in <strong>Bad</strong> <strong>Sooden</strong>-<strong>Allendorf</strong>.<br />
32
Stammtische in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
8. Mai <strong>2012</strong><br />
Michael Putschkow<br />
„Warum funktioniert unser Körper nach<br />
Krebstherapie anders?“<br />
Operationen, Strahlentherapie, Chemotherapie und Immuntherapien<br />
werden eingesetzt, um die Krankheit Krebs zu behandeln. Oft wird<br />
dabei vergessen zu erwähnen , dass die Therapiemethoden auch zu<br />
Veränderungen der Körperfunktionen führen können, mit denen<br />
der Behandelte manchmal nur vorübergehend, manchmal aber<br />
auch lebenslang umgehen lernen muss.<br />
Dabei ist es für den Betroffenen wichtig, zu verstehen warum sich<br />
Körperfunktionen ändern, um die Veränderungen besser akzeptieren<br />
zu können.<br />
In dem Vortrag wird anhand von Beispielen erläutert, welche<br />
Auswirkungen Therapien auf die jeweiligen Körperfunktionen ausüben<br />
und inwieweit das Verständnis der Veränderungen hilfreich<br />
beim Umgang und bei der Bewältigung der Probleme ist.<br />
33
Stammtische in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
9. Oktober <strong>2012</strong><br />
Priv.-Doz. Dr. Zahner<br />
„Sport und Bewegung bei Tumorpatienten“<br />
Am 9. Oktober hielt Priv.-Doz. Dr. Zahner in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
vor 40 Mitgliedern des Freundeskreises und Patienten einen Vortrag<br />
zum Thema Bewegung bei Tumorerkrankungen. Herr Dr. Zahner<br />
stellte zunächst Bewegungsmangel und Überernährung als die entscheidende<br />
Ursache von Übergewicht heraus. Dieses Übergewicht<br />
geht einher - nicht nur mit einer erhöhten Rate an kardiovaskulären<br />
Erkrankungen - sondern auch mit einer gesteigerten Tumorhäufigkeit.<br />
Er berichtete über verschiedene Daten zur Prävention von<br />
Tumorerkrankungen durch Bewegung und führte aus, dass bereits<br />
durch vier einfache Maßnahmen die Gesamtmortalität vermindert<br />
werden kann: Hierzu zählen 1. Nikotinkarenz, 2. Verzehr von<br />
Gemüse und Obst fünfmal täglich, 3. Reduzierter Alkoholkonsum<br />
und 4. Sport und Bewegung dreißig Minuten täglich. Durch diese<br />
einfachen Maßnahmen konnte in verschiedenen Studien das allgemeine<br />
Sterberisiko um 14 % und die Krebsmortalität um 10 % gesenkt<br />
werden. Als Maß für den Kalorienverbrauch des Körpers wird<br />
heute das metabolische Äquivalent (MET) definiert. Dabei entspricht<br />
ein MET einem Kalorienverbrauch von 1 Kilokalorie pro<br />
Kilogramm Körpergewicht pro Stunde. Im Sinne der Tumornachsorge<br />
und der Erhaltung der körperlichen Aktivität wird eine Belastung<br />
von 9 MET pro Woche empfohlen. Dabei ist es unerheblich, in welcher<br />
Form diese Bewegung durchgeführt wird, Kraft- und<br />
Ausdauertraining gelten als gleichwertig.<br />
Im Anschluss an den ca. einstündigen Vortrag trafen sich die<br />
Mitglieder des Freundeskreises und Patienten der <strong>Sonnenberg</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong> in der Cafeteria zu einer anregenden Diskussion über die<br />
verschiedenen Krebspräventionsmöglichkeiten.<br />
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Lieblingsrezepte<br />
für ein weihnachtliches Menü<br />
Ein Menü, was zu den Festtagen gut vorbereitet werden kann, einfach<br />
zu kochen ist und vor allem w u n d e r b a r schmeckt.<br />
Vorsuppe (Renate Behrens, Büro des Freundeskreises)<br />
Scharfe Linsensuppe mit Orangen-Kokos-Duft für 4 Personen<br />
• 1/2 rote Chilischote<br />
• 1 Zwiebel<br />
• 1 Knoblauchzehe<br />
• 3 Eßl Olivenöl<br />
• 200 g rote Linsen<br />
• 1 Tl Currypulver<br />
• 700 ml Gemüsebrühe<br />
• 1 Bio-Orange<br />
• 400 ml Kokosmilch<br />
• Salz, Pfeffer<br />
• 50 g Alnatura Kokoschips<br />
Kerne der Chilischote entfernen, klein hacken. Zwiebel, Knoblauch<br />
abziehen, beides fein würfeln. Alles in Olivenöl anschwitzen,<br />
Linsen und Currypulver zufügen, kurz anschwitzen, dann Gemüse-<br />
brühe angießen, aufkochen lassen, mit Deckel bei milder Hitze ca.<br />
20 Minuten garen.<br />
Schale der Bio-Orange zur Hälfte abreiben, Saft auspressen. Schale<br />
bis auf 1 Eßl. zusammen mit dem Saft und der Kokosmilch zur<br />
Suppe geben, alles fein pürieren, bis die Suppe leicht schaumig ist,<br />
mit Salz, Pfeffer würzig abschmecken.<br />
Suppe mit Kokoschips und restlicher Orangenschale bestreut servieren.<br />
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Hauptgericht (Thomas Jordan, Küchenchef der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>)<br />
Lendchentopf für 4 Personen<br />
• 1 kg Schweinefilet<br />
• 2 mittelgroße Zwiebeln<br />
• 1 Glas Miniaturchampignons<br />
• Grüner Pfeffer (Glas, in Lake)<br />
• 3 Becher Schlagsahne<br />
• 2 Packungen Frischkäse mit Kräutern (200g)<br />
• 1 Bund frischen Dill<br />
Filet in kleine Steaks schneiden, etwas plattieren, würzen mit Salz<br />
und Pfeffer, dann anbraten Zwiebel in Ringe schneiden, dann ebenfalls<br />
anschwitzen, zum Schluss die Champignons anschwitzen,<br />
etwas würzen mit Salz u. Pfeffer Filet und Champignons in<br />
Auflaufform schichten, etwas grüne Pfefferkörner darüber geben<br />
Sauce anrühren (Mixer, kleine Stufe): Sahne mit Frischkäse vermischen,<br />
etwas frischen geschnittenen Dill dazugeben und etwas Lake<br />
der Pfefferkörner.<br />
Die Sauce über die Filets gießen und ca. 1 Std. bei 130 Grad im<br />
Backofen garen.<br />
Dessert (Rita Reinhardt, <strong>Klinik</strong>pfarrerin)<br />
• 500 g Naturjoghurt<br />
• 400 g geschlagene Sahne<br />
• 120 g Zucker<br />
• 1 Pck. Vanillinzucker<br />
Joghurt-Bombe<br />
Alle Zutaten vermengen und in ein mit einem Leinentuch ausgelegtes<br />
Sieb (Durchschlag) geben und 24 Stunden im Kühlschrank abtropfen<br />
lassen. Auf eine Platte stürzen und mit ca. 500 g frischen<br />
oder gefrorenen Waldfrüchten oder Himbeeren umgeben.<br />
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Süße Naschereien (Priv.-Doz. Dr. med. J. Zahner, Chefarzt)<br />
Kokosmakronen mit Schokoboden<br />
• 3 Eiweiß<br />
• 1 TL Zitronensaft<br />
• 1 Prise Salz<br />
• 225 Gramm Puderzucker<br />
• ½ TL gemahlener Zimt<br />
• 200 Gramm Kokosraspel<br />
• 150 Gramm Zartbitter-Kuvertüre<br />
Eiweiß mit Zitronensaft und Salz steif schlagen. Puderzucker sieben<br />
und mit dem Zimt mischen. Unter ständigem Weiterschlagen nach<br />
und nach zum Eischnee geben. Kokosraspel unterheben.<br />
Masse in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen und kleine<br />
Tupfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen.<br />
Makronen im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad, Umluft 130<br />
Grad, Gas Stufe 1 etwa 15 bis 20 Minuten backen. Vom Backblech<br />
nehmen und auskühlen lassen.<br />
Kuvertüre grob hacken, im heißen Wasserbad schmelzen, ganz abkühlen<br />
lassen und nochmals erhitzen. Kuvertüre glatt rühren und<br />
die Unterseite der Makronen hineintauchen. Trocknen lassen.<br />
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Programmvorschau 2013<br />
Termine für die Stammtische in der <strong>Sonnenberg</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong><br />
Dienstag, 15.01.2013<br />
Dienstag, 19.03.2013<br />
Dienstag, 21.05.2013<br />
Dienstag, 23.07.2013<br />
Dienstag, 24.09.2013<br />
Dienstag, 19.11.2013<br />
Treffpunkt jeweils um 19.00 Uhr im Gruppenraum 9, Erdgeschoss,<br />
anschließend Zusammensitzen im Café <strong>Sonnenberg</strong>.<br />
Um vorherige telefonische Anmeldung wird gebeten.<br />
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T a g e s s e m i n a r<br />
„Die Homöopathische Haus- und Reiseapotheke“<br />
Geht es Ihnen auch so? Sie haben schon eine homöopathische<br />
Hausapotheke, aber wissen oft nicht welches Mittel passt – oder Sie<br />
möchten sich eine Hausapotheke anschaffen, aber wissen nicht welche<br />
Mittel sinnvoll sind. Das kann sich mit diesem Kurs ändern!<br />
Ich werde Ihnen viele praktische Tipps und Anwendungsbeispiele<br />
bei akuten Fällen geben und auf ihre Fragen eingehen.<br />
Dabei werde ich ihnen die 30 wichtigsten homöopathischen Mittel<br />
für den Notfall vorstellen.<br />
Ihre akuten Fälle können Sie gerne einbringen, wir werden sie direkt<br />
gemeinsam besprechen, dafür wird genügend Zeit sein.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mit meiner anschaulichen<br />
Einführung in die homöopathischen Grundideen bekommen Sie<br />
genügend Informationen.<br />
Unterrichtsmaterialien, die Ihnen helfen, im Notfall aus der Fülle<br />
homöopathischer Mittel das für Sie passende zu finden, stelle ich<br />
Ihnen zur Verfügung.<br />
Kursleitung: Sigrid Backhaus, Heilpraktikerin<br />
Praxis für klassische Homöopathie in Eschwege<br />
Samstag, 16. März 2013<br />
9.30 – 12.00 Uhr und 13.30 – 17.00 Uhr<br />
<strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong>, Gruppenraum 9, Erdgeschoss<br />
Seminargebühr:<br />
Für Mitglieder 30,00 , für Nicht-Mitglieder 40,00 .<br />
inklusive Mittagessen in der <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong><br />
Ein Script wird von Frau Backhaus jedem Teilnehmer zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Bitte melden Sie sich frühzeitig für dieses Seminar im Büro des<br />
Freundeskreises an.<br />
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Spenden für den Freundeskreis <strong>Sonnenberg</strong>-<strong>Klinik</strong> e.V.<br />
Spenden <strong>2012</strong><br />
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