Mythos Marilyn - Ubi Bene

Mythos Marilyn - Ubi Bene Mythos Marilyn - Ubi Bene

23.01.2013 Aufrufe

treNdART DAS pÜREE vOn pApAYA ScHMEckT DARiO FOnTAnEllA MiT ERDbEEREn UnD cHAMpAGnER Ab – DAS ERGEbniS iST Ein SOMMERlicH-FRUcHTiGES EiS in ORAnGE. lokale Spezialität namens „Montblanc“ gekostet, in der wunderbar luftiges Maroni-Püree mit Sahne und Zuckerglasur einen kleinen Berg bildeten. „Das ist ja in der Regel sehr mächtig, dieses Dessert aber war ganz leicht“, erinnert sich Fontanella. Also fragte er die Wirtin nach der Zubereitung. Und die verriet ihm das Geheimnis: Sie hatte die Maroni durch eine Spätzle- presse gedrückt, die man in Italien als „schiacciapatate“, Kartoffelpresse, kennt. Zurück in Mannheim versuchte Dario Fontanella dasselbe mit dem Eis seines Vaters Mario. „Ich habe es zuerst mit Erdbeer, Zitrone und Pistazie probiert, den italienischen Farben Rot, Weiß und Grün“, erzählt er: „Erste Versuche ergaben nur Matsch, weil die Spätzlepresse warm war. Also habe ich sie gekühlt. Das ging besser und als mein Vater das Ergebnis sah, sagte er: ‚Oh, bunte Nudeln!’ Diese Assoziation hatte ich zunächst gar nicht gehabt.“ Gemeinsame Tests von Vater und Sohn mit Vanilleeis waren erfolgreich, und nachdem sie auch noch herausgefunden hatten, dass Himbeeren als Soße überhaupt nicht taugten, Erdbeerpüree hingegen perfekt war und dass man weiße Schokolade prima mit der Parmesanreibe darüberraspeln konnte, war die Erfolgsgeschichte geschrieben – das Spaghetti- Eis ging in den Verkauf. Dass er sich die Idee oder zumindest den Namen seinerzeit nicht schützen ließ, ärgert Fontanella heute nicht mehr. „Vielleicht war das sogar besser so. Dann hätte sich diese Idee vermutlich nicht so verbreitet. Heute ist es der meistverkaufte Eisbecher in Deutschland.“ Keine Geheimnisse im Heiligtum aus Edelstahl Eis wird bei Fontanella in Mannheim seit den 1930er Jahren auf traditionelle Weise hergestellt. „Die Kunst liegt in der Reduktion“, erklärt der Unternehmer: „Kulinarische Reinheit bedeutet den Verzicht auf alles Überflüssige. Wir verwenden keine Konservierungsstoffe, Emulgatoren, pflanzliche Fette oder künstliche Farbstoffe. Der Geschmack kommt allein aus den erstklassigen, frischen Produkten. Das macht unser Eis zu etwas Besonderem.“ Aus Zutaten und Zusammensetzung macht Dario Fontanella kein Geheimnis. „Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass es kein Geheimnis gibt“, sagt er stolz: „Seit wir unsere Produktion in L 11 haben, kann sowieso jeder zuschauen.“ Von außen, versteht sich, denn innerhalb der Produktionsstraßen gelten strenge Hygienevorschriften. Dennoch führt Fontanella auch immer wieder Interessierte durch das Heiligtum in Edelstahl. Am Eingang muss jeder Besucher in eine kleine Wanne treten und mit einem Klick sind die Schuhe eingeschweißt � beauty corner parfümerie frank kosmetikbehandlungen • wellness • permanent make up dessous • accessoires OCO_Visual_Parf_Frank_95x220.indd 1 15.05.12 12:15 MA-Feudenheim - Scheffelstraße 53 • Telefon 7 99 47 40 www.parfuemerie-frank.de 54 UBI BENE UBI BENE 55

treNdART EiS wiRD in DER MAnUFAkTUR vOn DARiO FOnTAnEllA in TRADiTiOnEllER ART HERGESTEllT. AUSScHliESSlicH FRiScHE, nATÜRlicHE ZUTATEn kOMMEn HinEin. ZUM AbScHlUSS wiRD DAS Ubi bEnE-EiS MiT kAnDiERTEn inGwER-kRiSTAllEn bESTREUT. „DAS SORGT FÜR EinE GEScHMAckSExplOSiOn iM MUnD”, SAGT DER cHEF. in blauem Plastik. Zwischen großen Bottichen erklärt er anschließend die Produktionsschritte, in denen Früchte püriert, mit Kräutern abgeschmeckt und in der Eismaschine verarbeitet werden. Fünf Gelatai sind für die Produktion zuständig. Sie sind Italiener, daher ist die Arbeitssprache Italienisch, und sie arbeiten zum Teil schon seit 20 Jahren im Unternehmen. „Durch die Erweiterung der Flächen haben wir unsere Qualitätsansprüche noch erhöht und können mehr Sorten gleichzeitig und in größeren Men- gen herstellen“, erläutert Fontanella die Vorzüge: „Das erfordert aber auch, dass unsere Eisköche sehr motiviert sind und immer mitdenken. Das Eis, das wir herstellen, ist auch ihr Produkt.“ Das UBI BENE-Eis: Geschmacksexplosion im Mund Neben den eigenen Filialen werden unter anderem auch in verschiedenen Städten die Galeria Kaufhof, der Edeka Zurheide in Düsseldorf und Abonnieren oder verschenken: 1 Jahr UBI BENE für 18,- Euro // 4x die neuesten Trends aus Kunst, Kultur, Mode, Reise, Genuss und Lifestyle der Metropolregion Rhein-Neckar // 4x UBI BENE für nur 4,50 € pro Ausgabe anstelle 5 € bei Einzelkauf // 4x UBI BENE direkt zu Ihnen nach Hause – ohne Mehrkosten Mehr unter www.ubibene.eu oder Tel. 0621 3921448 das Münchner Feinkost-Imperium Käfer beliefert. Dessen Chef Gerd Käfer steht des öfteren auf der Durchreise plötzlich in der Tür, um eine Probe zu verkosten oder eine Bestellung zu besprechen, zum Beispiel für eine Menübegleitung mit Tomaten-, Basilikum- oder Spargeleis. Auch dafür haben sie in der Mannheimer Manufaktur lange getüftelt und viele Versuche gemacht, bis die Ergebnisse den Chef überzeugten. „Wir machen nie zwei Tage lang das Gleiche“, sagt Dario Fontanella: „Man könnte sagen, bei uns bilden italienische Phantasie und deutsche Gründlichkeit einen Dialog.“ Über einen Durchgang in der Produktion hat er in großen Lettern schreiben lassen: „Fondamentale è la passione“, Leidenschaft ist die Grundlage von allem. Ein gutes Motto für einen Gelataio, das alle fünf Eisköche verinnerlicht haben. Ein paar Tage nach dem ersten Versuch bittet Cristoforo den Chef erneut zum Probieren. Das UBI BENE-Eis hat weitere Fortschritte ge- Naturstein ist der Inbegriff edler Badkultur. macht. Das Ritual ist dasselbe: Löffelchen eintauchen, die Konsistenz der orangen Masse betrachten, verkosten und auf der Zunge zergehen lassen. Christoforo guckt gespannt, der Chef nickt. „So lassen wir’s. Bravissimo.“ Die Idee mit dem Campari haben sie wieder verworfen, doch an den Feinheiten haben sie gearbeitet. Sie sind nun stimmig. Der Refraktometer zur Bestimmung des Zuckergehalts, den auch Winzer benutzen, zeigt 28 Prozent an. „Das ist ideal“, freut sich Dario Fontanella. Als er die Zutaten auf- Ihre Fragen und Wünsche rund um das Thema „Stein erleben“ sind unsere Inspiration. zählt, wird deutlich, dass es dieselben sind wie zu Beginn: „Pürierte Papaya sorgen als Hauptbestandteil für die orange Farbe. Wir gaben sie leicht abgeschmeckt mit Erdbeeren, etwas Säure geben die sehr vitamin-C-haltigen Acerola-Kirschen. Abschließend wurde Champagner untergerührt. Und die Ingwer-Kristalle, die wir über das fertige Eis streuen, sorgen für eine Geschmacksexplosion im Mund.“ D’accordo! Der Sommer kann kommen. text: Ute Maag fotos: christian dammert n Innovatives Handwerk & fortschrittliche Technik DIETER BRÄUMER Hauptstraße 19 + 21 D-69488 Birkenau Telefon 0 62 01 - 3 1 193 info@stein-erleben.de

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DAS pÜREE vOn pApAYA ScHMEckT DARiO FOnTAnEllA<br />

MiT ERDbEEREn UnD cHAMpAGnER Ab – DAS ERGEbniS<br />

iST Ein SOMMERlicH-FRUcHTiGES EiS in ORAnGE.<br />

lokale Spezialität namens „Montblanc“ gekostet,<br />

in der wunderbar luftiges Maroni-Püree mit<br />

Sahne und Zuckerglasur einen kleinen Berg bildeten.<br />

„Das ist ja in der Regel sehr mächtig, dieses<br />

Dessert aber war ganz leicht“, erinnert sich<br />

Fontanella. Also fragte er die Wirtin nach der<br />

Zubereitung. Und die verriet ihm das Geheimnis:<br />

Sie hatte die Maroni durch eine Spätzle-<br />

presse gedrückt, die man in Italien als „schiacciapatate“,<br />

Kartoffelpresse, kennt. Zurück in<br />

Mannheim versuchte Dario Fontanella dasselbe<br />

mit dem Eis seines Vaters Mario. „Ich habe es<br />

zuerst mit Erdbeer, Zitrone und Pistazie probiert,<br />

den italienischen Farben Rot, Weiß und<br />

Grün“, erzählt er: „Erste Versuche ergaben nur<br />

Matsch, weil die Spätzlepresse warm war. Also<br />

habe ich sie gekühlt. Das ging besser und als<br />

mein Vater das Ergebnis sah, sagte er: ‚Oh, bunte<br />

Nudeln!’ Diese Assoziation hatte ich zunächst<br />

gar nicht gehabt.“ Gemeinsame Tests von Vater<br />

und Sohn mit Vanilleeis waren erfolgreich, und<br />

nachdem sie auch noch herausgefunden hatten,<br />

dass Himbeeren als Soße überhaupt nicht<br />

taugten, Erdbeerpüree hingegen perfekt war<br />

und dass man weiße Schokolade prima mit der<br />

Parmesanreibe darüberraspeln konnte, war die<br />

Erfolgsgeschichte geschrieben – das Spaghetti-<br />

Eis ging in den Verkauf.<br />

Dass er sich die Idee oder zumindest den Namen<br />

seinerzeit nicht schützen ließ, ärgert Fontanella<br />

heute nicht mehr. „Vielleicht war das sogar<br />

besser so. Dann hätte sich diese Idee vermutlich<br />

nicht so verbreitet. Heute ist es der meistverkaufte<br />

Eisbecher in Deutschland.“<br />

Keine Geheimnisse im<br />

Heiligtum aus Edelstahl<br />

Eis wird bei Fontanella in Mannheim seit den<br />

1930er Jahren auf traditionelle Weise hergestellt.<br />

„Die Kunst liegt in der Reduktion“, erklärt der<br />

Unternehmer: „Kulinarische Reinheit bedeutet<br />

den Verzicht auf alles Überflüssige. Wir verwenden<br />

keine Konservierungsstoffe, Emulgatoren,<br />

pflanzliche Fette oder künstliche Farbstoffe. Der<br />

Geschmack kommt allein aus den erstklassigen,<br />

frischen Produkten. Das macht unser Eis zu etwas<br />

Besonderem.“ Aus Zutaten und Zusammensetzung<br />

macht Dario Fontanella kein Geheimnis.<br />

„Unser Erfolgsgeheimnis ist, dass es kein<br />

Geheimnis gibt“, sagt er stolz: „Seit wir unsere<br />

Produktion in L 11 haben, kann sowieso jeder<br />

zuschauen.“ Von außen, versteht sich, denn innerhalb<br />

der Produktionsstraßen gelten strenge<br />

Hygienevorschriften. Dennoch führt Fontanella<br />

auch immer wieder Interessierte durch das<br />

Heiligtum in Edelstahl. Am Eingang muss jeder<br />

Besucher in eine kleine Wanne treten und mit<br />

einem Klick sind die Schuhe eingeschweißt �<br />

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dessous • accessoires<br />

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