ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...
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LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 ckelt und erprobt werden. So wurde die erste Radstation 1997 innerhalb des IBA-Projektes und nach Auflegen des Programms "100 Fahrradstationen in NRW" in Mülheim an der Ruhr eröffnet. Zu Beginn des Projektes gab es in NRW acht Fahrradstationen. Mittlerweile gibt es in NRW 61 Fahrradstationen mit über 18.000 Stellplätzen. Der Bau von Fahrradstationen fällt in die Zuständigkeit der jeweiligen Gemeinden. Diese entwickeln das bauliche Konzept, wählen einen geeigneten Betreiber aus und schließen einen Mietvertrag mit der deutschen Bahn (DB). Als Starthilfe wurde am Beginn des Projektes vom Land NRW mit der DB eine Rahmenvereinbarung geschlossen, wonach die DB den Gemeinden Grundflächen oder (nicht mehr genutzte) Gebäude mietfrei zur Verfügung stellt. Die Gemeinden beteiligen sich mit einem Eigenanteil an den Gesamtkosten. Der Großteil der Errichtungskosten wurde jedoch vom Land NRW übernommen. Gefördert wurden Fahrradstationen an Haltestellen des ÖPNV mit mehr als 100 Fahrradabstellplätzen und folgenden Dienstleistungen: o Bewachung und Witterungsschutz (als Mindestvoraussetzung) o Pannenhilfe, Fahrradwartung und Reparatur o Fahrradverleih o Kurierdienst, Mobilitätsberatung Von den knapp über 60 Fahrradstationen in NRW wird rund ein Fünftel privat betrieben. Die Mehrzahl der Fahrradstationen hat eine gemeinnützige Organisation als Träger. In der Radstation kann das Fahrrad in der Regel (örtliche Abweichungen möglich) zu folgenden Preisen abgestellt werden: o Tagesticket 0,70 € o Monatsticket 7 € o Jahresticket 70 € Weitere Informationen finden sich unter www.radstation.nrw.de. 2.5.2.2 Radstation Münster Hbf Die Radstation am Hbf Münster stellt die größte Anlage dieser Art in Deutschland dar. Das Fahrradparkhaus bietet rund 3.300 Fahrrädern eine witterungsgeschützte und bewachte Abstellanlage. Die Radstation Münster wurde im Jahr 1999 eröffnet. Die Errichtungskosten von rund 7 Mio. € wurden zu je 50 % vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Münster übernommen. Der Betrieb der Radstation wird von einem privaten Pächter durchgeführt. Bei Errichtung der Radstation wurde eine ehemalige unterirdische Passage in das Fahrradparkhaus integriert. Der einzige sichtbare Teil ist das Glaskonstrukt, welches dafür sorgt, dass in der komplett unterirdisch angelegten Radstation eine helle Atmosphäre herrscht. Durch die Anlage im Untergeschoss unter Miteinbeziehung der ehemaligen Passage weist die Radstation einen direkten Zugang zur Bahnhofshalle und einen kreuzungsfreien Zugang zur Innenstadt auf. 95
LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Abbildung 56: Radstation Münster Quelle: wikipedia.de, Stichwort: Fahrradstation, Abb. zur Verfügung gestellt von Rüdiger Wolk, Fliederweg 27, 48155 Münster Die Zugänge zur Radstation weisen für einen sicheren und bequemen Zugang Rampen auf. In der Radstation selbst stehen 3.300 Plätze zur Verfügung. Die Abstellplätze unterteilen sich in Abstellanlagen für TagesparkerInnen, DauerkundInnen und persönliche (reservierte) Abstellplätze. Die Abstellanlagen für TagesparkerInnen sind als 2-stöckige Ständer ausgeführt. Die Öffnungszeiten der Radstation sind Mo–Fr 5:30–23:00 Uhr und Sa, So 7:00–23:00 Uhr. Die Tageskarte kostet 0,70 €, die Monatskarte 7 €, die Jahreskarte 70 €. Für einen persönlichen Stellplatz sind 90 € pro Jahr zu bezahlen. Die Radstation wird zu den Öffnungszeiten durch Personal und Video überwacht und in der Nacht abgeschlossen. Neben den Abstellanlagen werden in der Radstation folgende Dienstleistungen angeboten: o Reparaturwerkstatt o Radshop (Zubehör, Ersatzteile, Gebrauchträder) o Fahrradvermietung o Schließfächer o Fahrradwaschanlage o Beratung zu Fahrradtouristik In der Radstation stehen neben den Abstellanlagen für Standardfahrräder auch Sonderflächen für Anhänger, Kinderanhänger und Tandems zur Verfügung. Im Auftrag der Stadt Münster wurde eine Befragung der NutzerInnen der Radstation durchgeführt, um etwaige Schwächen und Mängel bzw. Stärken zu erkennen. Das Ergebnis zeigte, dass die Akzeptanz der Radstation sehr hoch ist. Mehr als 80 % bewerten den Service der Radstation als gut oder sehr gut, fast 90 % sind mit den Tarifen zufrieden. Viele KundInnen der Bahn, die früher mit anderen Verkehrsmitteln zum Bahnhof gefahren sind, verwenden nunmehr das Rad. Jeder/jede 5. Kunde/Kundin fährt ein besseres Fahrrad als früher, da er dies in der Radstation geschützt abstellen kann. 96
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<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />
Abbildung 56: Radstation Münster<br />
Quelle: wikipedia.de, Stichwort: Fahrradstation,<br />
Abb. zur Verfügung gestellt von Rüdiger Wolk, Fliederweg 27, 48155 Münster<br />
Die Zugänge zur Radstation weisen <strong>für</strong> einen sicheren und bequemen Zugang Rampen auf. In der<br />
Radstation selbst stehen 3.300 Plätze zur Verfügung. Die Abstellplätze unterteilen sich in Abstellanlagen<br />
<strong>für</strong> TagesparkerInnen, DauerkundInnen und persönliche (reservierte) Abstellplätze. Die<br />
Abstellanlagen <strong>für</strong> TagesparkerInnen sind als 2-stöckige Ständer ausgeführt.<br />
Die Öffnungszeiten der Radstation sind Mo–Fr 5:30–23:00 Uhr und Sa, So 7:00–23:00 Uhr. Die<br />
Tageskarte kostet 0,70 €, die Monatskarte 7 €, die Jahreskarte 70 €. Für einen persönlichen Stellplatz<br />
sind 90 € pro Jahr zu bezahlen.<br />
Die Radstation wird zu den Öffnungszeiten durch Personal und Video überwacht und in der Nacht<br />
abgeschlossen.<br />
Neben den Abstellanlagen werden in der Radstation folgende Dienstleistungen angeboten:<br />
o Reparaturwerkstatt<br />
o Radshop (Zubehör, Ersatzteile, Gebrauchträder)<br />
o Fahrradvermietung<br />
o Schließfächer<br />
o Fahrradwaschanlage<br />
o Beratung zu Fahrradtouristik<br />
In der Radstation stehen neben den Abstellanlagen <strong>für</strong> Standardfahrräder auch Sonderflächen <strong>für</strong><br />
Anhänger, Kinderanhänger und Tandems zur Verfügung.<br />
Im Auftrag der Stadt Münster wurde eine Befragung der NutzerInnen der Radstation durchgeführt,<br />
um etwaige Schwächen und Mängel bzw. Stärken zu erkennen. Das Ergebnis zeigte, dass die<br />
Akzeptanz der Radstation sehr hoch ist. Mehr als 80 % bewerten den Service der Radstation als<br />
gut oder sehr gut, fast 90 % sind mit den Tarifen zufrieden. Viele KundInnen der Bahn, die früher<br />
mit anderen <strong>Verkehr</strong>smitteln zum Bahnhof gefahren sind, verwenden nunmehr das Rad. Jeder/jede<br />
5. Kunde/Kundin fährt ein besseres Fahrrad als früher, da er dies in der Radstation geschützt<br />
abstellen kann.<br />
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