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ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

2.4.2 Abstellanlagen<br />

Eine konkrete Angabe über eine bundesweite bzw. regionsweite Anzahl von Abstellanlagen liegt<br />

derzeit nicht vor. Aus einer Umfrage des VCÖ, an der sich 2.000 Personen beteiligten, geht allerdings<br />

hervor, dass sich 53% der Befragten mehr Fahrradabstellanlagen wünschen. Dies lässt generell<br />

den Rückschluss zu, dass in Summe zu wenige Abstellanlagen vorhanden sind. Die Radlobby<br />

ARGUS liefert hierzu eine entsprechende Aussage, ohne jedoch konkrete Zahlen bzw. Ergebnisse<br />

anzuführen.<br />

Im Hinblick auf die rechtliche Situation in Bezug auf Fahrradabstellanlagen ist darauf hinzuweisen,<br />

dass in einigen Bundesländern Vorschriften über deren verpflichtende Errichtung bestehen. In<br />

Oberösterreich ist die Errichtung von Abstellanlagen bzw. Abstellräumen <strong>für</strong> Fahrräder bei Neubauten<br />

mit mehr als drei Wohnungen gem. OÖ Bautechnikgesetz §24 verpflichtend. Konkrete Angaben<br />

zu Menge und Qualität der Radständer finden sich auch in der Bautechnikverordnungsnovelle<br />

2008, die seit 1.1.09 (§§ 45a u. 50) gilt.In Salzburg sind gem. SB Bautechnikgesetz §25 geeignete<br />

Abstellräume bzw. Abstellgelegenheiten <strong>für</strong> Fahrräder (zwei je Wohnung) in Bauten mit<br />

mehr als fünf Wohnungen vorgesehen. Die Kärntner Bauvorschrift §50 schreibt vor, bei mehr als<br />

vier Wohnungen entsprechend der Zahl der Wohnungen Abstellplätze <strong>für</strong> Fahrräder zu errichten,<br />

und die Tiroler Bauordnung §10 Abs.3 sieht beim Neubau von Wohnanlagen die Errichtung von<br />

Abstellräumen <strong>für</strong> Fahrräder als verpflichtend vor.<br />

2.4.3 Bahnhöfe und ÖV –Haltestellen<br />

Das Fahrrad ist das umweltfreundlichste <strong>Verkehr</strong>smittel des Individualverkehrs. Den Reisenden,<br />

die die <strong>Verkehr</strong>sstationen mit dem Fahrrad erreichen, soll eine sichere Abstellmöglichkeit geboten<br />

werden. Dies erfüllen Fahrradparkplätze in unmittelbarer Nähe der <strong>Verkehr</strong>sstation. Das nicht<br />

sachgerechte Abstellen von Fahrrädern soll vermieden werden und dadurch entstehende Reibungspunkte<br />

betreffend Beschädigungen wegfallen. Die Einrichtung verändert das Stations- und<br />

Stadtbild auf lange Sicht hin positiv.<br />

Nach einer ÖBB-Erhebung stehen bundesweit 342 Park+Ride- bzw. Bike+Ride-Anlagen an<br />

Schnittstellen des öffentlichen <strong>Verkehr</strong>s zur Verfügung. Diese umfassen 23.687 Zweiradstellplätze,<br />

von denen 19.673 überdacht sind. Es ist zu beachten, dass bei den Zweiradstellplätzen keine Unterscheidung<br />

zwischen Fahrrad, Mofa und Moped gemacht wurde (siehe Tabelle 21).<br />

Bundesland<br />

Anzahl Stationen Zweiradabstellplätze Davon Davon nicht<br />

mit P&R bzw. B&R (Fahrrad, Mofa, Motorrad) überdacht überdacht<br />

Burgenland 15 521 380 141<br />

Kärnten 21 1.2<strong>13</strong> 832 381<br />

Niederösterreich 142 12.500 10.162 2.398<br />

Oberösterreich 60 3.166 2.872 294<br />

Salzburg 20 1.173 1.160 <strong>13</strong><br />

Steiermark 44 1.938 1.729 209<br />

Tirol 24 1.799 1.559 240<br />

Vorarlberg 12 1.155 953 202<br />

Wien 4 162 26 36<br />

Österreich 342 23.687 19.673 4.014<br />

Tabelle 21: Bundesweites Zweitradstellplatzangebot<br />

Quelle: ÖBB<br />

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