25.09.2012 Aufrufe

ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

8.3.4 Empfehlungen zur Ausstattung von Abstellanlagen an der<br />

ÖV-Haltestelle<br />

Allgemeines<br />

<strong>ISR</strong>-spezifische Ausstattungskriterien <strong>für</strong> Abstellanlagen lassen sich hinsichtlich der unterschiedlichen<br />

Anforderungsansprüche klassifizieren. Grundsätzlich kann zwischen der Nutzung des Fahrrads<br />

an der Quell- und an der Zielhaltestelle des ÖV unterschieden werden, wobei ersteres, also<br />

die Nutzung des Fahrrads als Zubringer zu Bahn oder Bus, den häufigeren Fall darstellt.<br />

An stark frequentierten Haltestellen ist es diesbezüglich von Bedeutung, <strong>für</strong> geeignete Vorrichtungen<br />

zum Abstellen von Fahrrädern zu sorgen. Durch die Schaffung von Abstellplätzen in angemessener<br />

Zahl und Qualität soll nicht nur die vorhandene Nachfrage befriedigt werden. Vielmehr<br />

können auch potenzielle NutzerInnen von Radverkehrseinrichtungen durch ein attraktives Angebot<br />

vermehrt angesprochen werden.<br />

Schlecht geplante bzw. angelegte Abstellanlagen hingegen reduzieren die Nutzung des Fahrrads<br />

an der intermodalen Schnittstelle erheblich.<br />

Mängel aufgrund ungeeigneter Abstellanlagen an der intermodalen Schnittstelle führen zu:<br />

- Beschädigungen am Fahrrad („Felgenkiller“, Kabelzüge etc.)<br />

- einer Verringerung des Sicherheitsstandards<br />

- einer unzureichende Benutzerfreundlichkeit im Gebrauch der Abstellanlagen<br />

- einer Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds der Haltestelle („wildes“ Parken)<br />

- einer generellen Abwertung der Qualität einer Haltestelle<br />

Anzusprechende Nutzergruppen<br />

Bei der Errichtung von Abstellanlagen im Bereich von ÖV-Haltestellen ist auf die Ansprüche der<br />

verschiedenen Nutzergruppen Rücksicht zu nehmen (Detailinformationen siehe Kapitel 2.3.5). Eine<br />

hohe Beanspruchung der Abstellanlagen besteht insbesondere durch Berufs- und AusbildungspendlerInnen,<br />

welche überwiegend als Langzeitparker mit einer Abstelldauer zwischen 6 und 10<br />

Stunden einzustufen sind. Dementsprechend hoch muss der Sicherheitsstandard der eingesetzten<br />

Fahrradparksysteme sein.<br />

Anforderungen an Radabstellanlagen an der intermodalen Schnittstelle (<strong>ISR</strong>)<br />

Das Anforderungsprofil an Radabstellanlagen ist generell sehr umfassend. Im Rahmen der vorliegenden<br />

Arbeit werden insbesondere jene Aspekte, die <strong>für</strong> Abstellanlagen im Bereich von ÖV-<br />

Haltestellen, also an intermodalen Schnittstellen relevant sind, behandelt. Die diesbezüglich wichtigsten<br />

Kriterien werden als Ausstattungsstandard <strong>für</strong> „Intermodale Schnittstellen im Radverkehr“<br />

ausgewiesen und sollen als entsprechende Richtlinie verstanden werden.<br />

A Erreichbarkeit/Standort der Abstellanlagen<br />

Der Vorteil des Fahrrades als alltägliches <strong>Verkehr</strong>smittel liegt insbesondere in seiner Schnelligkeit<br />

in einem Streckenbereich bis etwa 5 km. Hierzu zählt auch, dass FahrradfahrerInnen bis direkt<br />

zur Haltestelle fahren und dort das Fahrzeug abstellen können. Abstellanlagen, welche diesen<br />

Aspekt nicht ausreichend berücksichtigen, werden nicht angenommen. (Detailinformationen<br />

siehe Kapitel 2.3.5).<br />

354

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!