ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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25.09.2012 Aufrufe

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Knotenpunkte Beschilderung Art der Anlage Empfehlungen für Radverkehrsanlagen allgemein Führung im Kreuzungsbereich Führung der geradeausfahrenden Radfahrer Führung der links abbiegenden Radfahrer Grünphasen der VLSA Schaltung der VLSA Bevorrangung Radverkehr Wegweisung für den Radverkehr abgesetzte und nicht abgesetzte Führung Auf Radfahrstreifen, ev. spezielle Bodenmarkierung im Kreuzungsbereich Möglichkeit eines aufgeweiteten Radfahrstreifens vor der Haltelinie, Tiefe 3-5 m Spezielle Empfehlungen für Radverkehrsanlagen mit Fokus „Zulauf zur ÖV-Haltestelle“ nicht abgesetzte Führung ist zu empfehlen Spezielle Bodenmarkierung (rote Fläche) ist vorzusehen Aufgeweiteter Radfahrstreifen ist auf Hauptrouten vorzusehen. Tiefe bei Bedarf bis zu 5 m, um bei hohem Radverkehrsaufkommen ausreichende Aufstellflächen vorzufinden (Bedarfserhebung) mit Kfz-Verkehrsstrom Voreilende Grünphase für den Radverkehr ist vorzusehen. Berücksichtigung der Hauptrouten und der Spitzenstunden im Radverkehr (längere Grünphasen für Radverkehr), ev. VLSA- Anmeldung durch automatisierte Erfassung der Radfahrer oder spezielle Druckknöpfe zur Grünschaltung. möglich An Kreuzungen mit Hauptroute Rad und untergeordnetem Kfz- Strom ist dem Radverkehr der Vorrang einzuräumen (Dauergrün Rad – Grünschaltung für Kfz nur bei Bedarf oder Anrampung der Fahrbahn für Kfz) Wegweisung zu allgemeinen Zielen Wegweisung zur Haltestelle des ÖV und Angabe der Information über Radabstellplätze (P-Rad- Symbol) als eigenständige Wegweisung oder integriert in die bestehende Radwegweisung Tabelle 128: Empfehlungen für Radverkehrsanlagen mit Fokus „Zulauf zur ÖV-Haltestelle“ 353

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 8.3.4 Empfehlungen zur Ausstattung von Abstellanlagen an der ÖV-Haltestelle Allgemeines ISR-spezifische Ausstattungskriterien für Abstellanlagen lassen sich hinsichtlich der unterschiedlichen Anforderungsansprüche klassifizieren. Grundsätzlich kann zwischen der Nutzung des Fahrrads an der Quell- und an der Zielhaltestelle des ÖV unterschieden werden, wobei ersteres, also die Nutzung des Fahrrads als Zubringer zu Bahn oder Bus, den häufigeren Fall darstellt. An stark frequentierten Haltestellen ist es diesbezüglich von Bedeutung, für geeignete Vorrichtungen zum Abstellen von Fahrrädern zu sorgen. Durch die Schaffung von Abstellplätzen in angemessener Zahl und Qualität soll nicht nur die vorhandene Nachfrage befriedigt werden. Vielmehr können auch potenzielle NutzerInnen von Radverkehrseinrichtungen durch ein attraktives Angebot vermehrt angesprochen werden. Schlecht geplante bzw. angelegte Abstellanlagen hingegen reduzieren die Nutzung des Fahrrads an der intermodalen Schnittstelle erheblich. Mängel aufgrund ungeeigneter Abstellanlagen an der intermodalen Schnittstelle führen zu: - Beschädigungen am Fahrrad („Felgenkiller“, Kabelzüge etc.) - einer Verringerung des Sicherheitsstandards - einer unzureichende Benutzerfreundlichkeit im Gebrauch der Abstellanlagen - einer Beeinträchtigung des Erscheinungsbilds der Haltestelle („wildes“ Parken) - einer generellen Abwertung der Qualität einer Haltestelle Anzusprechende Nutzergruppen Bei der Errichtung von Abstellanlagen im Bereich von ÖV-Haltestellen ist auf die Ansprüche der verschiedenen Nutzergruppen Rücksicht zu nehmen (Detailinformationen siehe Kapitel 2.3.5). Eine hohe Beanspruchung der Abstellanlagen besteht insbesondere durch Berufs- und AusbildungspendlerInnen, welche überwiegend als Langzeitparker mit einer Abstelldauer zwischen 6 und 10 Stunden einzustufen sind. Dementsprechend hoch muss der Sicherheitsstandard der eingesetzten Fahrradparksysteme sein. Anforderungen an Radabstellanlagen an der intermodalen Schnittstelle (ISR) Das Anforderungsprofil an Radabstellanlagen ist generell sehr umfassend. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden insbesondere jene Aspekte, die für Abstellanlagen im Bereich von ÖV- Haltestellen, also an intermodalen Schnittstellen relevant sind, behandelt. Die diesbezüglich wichtigsten Kriterien werden als Ausstattungsstandard für „Intermodale Schnittstellen im Radverkehr“ ausgewiesen und sollen als entsprechende Richtlinie verstanden werden. A Erreichbarkeit/Standort der Abstellanlagen Der Vorteil des Fahrrades als alltägliches Verkehrsmittel liegt insbesondere in seiner Schnelligkeit in einem Streckenbereich bis etwa 5 km. Hierzu zählt auch, dass FahrradfahrerInnen bis direkt zur Haltestelle fahren und dort das Fahrzeug abstellen können. Abstellanlagen, welche diesen Aspekt nicht ausreichend berücksichtigen, werden nicht angenommen. (Detailinformationen siehe Kapitel 2.3.5). 354

LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

Knotenpunkte<br />

Beschilderung<br />

Art der Anlage Empfehlungen <strong>für</strong> Radverkehrsanlagen<br />

allgemein<br />

Führung im Kreuzungsbereich<br />

Führung der geradeausfahrenden<br />

Radfahrer<br />

Führung der links<br />

abbiegenden Radfahrer<br />

Grünphasen der<br />

VLSA<br />

Schaltung der<br />

VLSA<br />

Bevorrangung Radverkehr<br />

Wegweisung <strong>für</strong><br />

den Radverkehr<br />

abgesetzte und nicht abgesetzte<br />

Führung<br />

Auf Radfahrstreifen, ev. spezielle<br />

Bodenmarkierung im Kreuzungsbereich<br />

Möglichkeit eines aufgeweiteten<br />

Radfahrstreifens vor der Haltelinie,<br />

Tiefe 3-5 m<br />

Spezielle Empfehlungen <strong>für</strong><br />

Radverkehrsanlagen mit Fokus<br />

„Zulauf zur ÖV-Haltestelle“<br />

nicht abgesetzte Führung ist zu<br />

empfehlen<br />

Spezielle Bodenmarkierung (rote<br />

Fläche) ist vorzusehen<br />

Aufgeweiteter Radfahrstreifen ist<br />

auf Hauptrouten vorzusehen.<br />

Tiefe bei Bedarf bis zu 5 m, um<br />

bei hohem Radverkehrsaufkommen<br />

ausreichende Aufstellflächen<br />

vorzufinden (Bedarfserhebung)<br />

mit Kfz-<strong>Verkehr</strong>sstrom Voreilende Grünphase <strong>für</strong> den<br />

Radverkehr ist vorzusehen.<br />

Berücksichtigung der Hauptrouten<br />

und der Spitzenstunden im<br />

Radverkehr (längere Grünphasen<br />

<strong>für</strong> Radverkehr), ev. VLSA-<br />

Anmeldung durch automatisierte<br />

Erfassung der Radfahrer oder<br />

spezielle Druckknöpfe zur Grünschaltung.<br />

möglich An Kreuzungen mit Hauptroute<br />

Rad und untergeordnetem Kfz-<br />

Strom ist dem Radverkehr der<br />

Vorrang einzuräumen (Dauergrün<br />

Rad – Grünschaltung <strong>für</strong> Kfz nur<br />

bei Bedarf oder Anrampung der<br />

Fahrbahn <strong>für</strong> Kfz)<br />

Wegweisung zu allgemeinen<br />

Zielen<br />

Wegweisung zur Haltestelle des<br />

ÖV und Angabe der Information<br />

über Radabstellplätze (P-Rad-<br />

Symbol) als eigenständige Wegweisung<br />

oder integriert in die<br />

bestehende Radwegweisung<br />

Tabelle 128: Empfehlungen <strong>für</strong> Radverkehrsanlagen mit Fokus „Zulauf zur ÖV-Haltestelle“<br />

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