ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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25.09.2012 Aufrufe

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Fahrradschloss oder ein Zahlenschloss kaum geöffnet werden kann, genügt die Beleuchtung nicht. Die Lichtstärke sollte – am Boden gemessen – mindestens 75 Lux betragen. Für Radparkplätze, die häufig spät abends benutzt werden, ist die Beleuchtungsstärke auf 100 Lux zu erhöhen. (Quelle: Bundesamt für Straßen (CH), Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr. 7, Handbuch „Veloparkierung – Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb“, 2008) • Größere Anlagen in Innenbereichen bzw. Unterführungen und Anlagen mit nicht transparenten Dächern benötigen in der Regel eine zusätzliche Beleuchtung. In Kombination mit Dächern sind wegen des Schattenwurfs linienförmige oder genügend punktförmige Lichtquellen zu installieren. • Für guten Diebstahlschutz ist das Anschließen des Fahrradrahmens und eines Rades zu gewährleisten. • Der Fahrradrahmen soll einfach und bequem abzuschließen sein. • Die Abstellanlage soll nach Möglichkeit am Boden fixiert sein. • Durch den Einsatz von Sicherheitspersonal oder Überwachungsvorrichtungen kann das Diebstahlrisiko gesenkt und das subjektive Sicherheitsgefühl der BenutzerInnen gesteigert werden. • Errichtung und Vermietung von verschließbaren Fahrradboxen. • Die Abstellanlage soll aus widerstandsfähigem Material bestehen und darf nicht demontierbar sein. Witterung: • Zum Witterungsschutz sollen die Abstellanlagen überdacht oder eingehaust sein. • Bei Seiten oder Rückenwänden: Platzierung der Rückenwand gegen die Wetterseite. • Keine Schaffung von dunklen, die Sicherheit beeinträchtigenden Bereichen. • Bei Überdachungen ist für die Fahrgasse und die Abstellfelder eine lichte Höhe von min. 2,20 m vorzusehen. Bei größeren Anlagen, besonders in Innenräumen, ist dieser Wert zu erhöhen, um einen Tunneleffekt zu vermeiden. (Quelle: Bundesamt für Straßen (CH), Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr. 7, Handbuch „Veloparkierung – Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb“, 2008) • Die Überdachung soll mindestens 0,5 m über das Abstellfeld hinausragen, damit die Benutzer beim Parkiermanöver und während des An-/Ausziehens der Regenkleider vor der Witterung geschützt sind. Je höher das Dach, umso mehr muss es vorspringen, um genügend Schutz vor Niederschlag zu bieten. (Quelle: Hrsg: Bundesamt für Strassen: Veloparkierung – Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb, CH 2008) Qualitätskriterien von Radabstellanlagen: • Drehen des Lenkers und Wegrollen des Fahrrades soll verhindert werden • Errichtung geeigneter Systeme (etwa Anlehnbügel, Rahmenhalter mit integriertem Vorderradhalter, kombinierter Rahmen- und Vorderradhalter und einfache Wandgeländer). • Das Fahrrad muss sicher und fest im Ständer stehen, möglichst über dem Schwerpunkt. • Die Abstellhalterungen müssen für alle Fahrradtypen verwendbar sein. 335

LOB iC ISR – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010 Organisatorische Maßnahmen • Das Abstellen und das Entnehmen des Fahrrades sollen schnell und ohne Kraftanstrengung möglich sein. • Eignung für verschiedene Lenkerformen, Abmessungen sowie Radgrößen und –breiten muss gewährleistet sein. • Das Prinzip der Abstellanlage soll einfach und verständlich sein. • Einsatz von kleineren Abstellanlagen für Kinderräder • Einfache Reinigung des Fahrradständers und des Untergrundes • Die optische Gestaltung der Abstellanlage soll das Stadtbild nicht negativ beeinflussen. • Die Oberfläche der Abstellanlage soll aus einem weicheren Material sein als der Fahrradlack. • Gummi- oder Plastikschutz an den Anlehnbügeln schonen den Fahrradlack. Dienstleistungen • Errichtung von Radservicestationen (z.B. in Form eines E-Verteilerkastens) um selbstständig Wartungsarbeiten am Fahrrad durchführen zu können. Ausstattung beinhaltet z.B. eine Druckluftpumpe, diverses Werkzeug, Ölspender, usw. • Es sollen regelmäßig Wartungs- und Reinigungsarbeiten an den Abstellanlagen durchgeführt werden. • „Fahrradleichen“ sollen laufend entfernt werden. • Gepäck-, Liefer- und Leihdienste für RadfahrerInnen: o Unkomplizierte und schnelle Inanspruchnahme der Dienstleistung, einmalige und einfache Registrierung des Nutzers, danach unkomplizierte Nutzung. o Hohe Stations- und Fahrraddichte sowie flächendeckende Verfügbarkeit der Stationen. o Qualitativ hochwertige und zuverlässige Fahrräder. o Anpassungsfähigkeit der Räder an Größe und geschlechtsspezifische Kleidung unterschiedlicher Personen. o eine leichte Zugänglichkeit zu besonderen Fahrzeugen (Tandems, Anhänger, Faltfahrräder etc.) über Leih- und Mietsysteme. • Errichtung solarer Ladestationen für Pedelecs (siehe Weiz-Gleisdorf)? • Reparaturservice und Ersatzteilverkauf für Fahrräder bei angemessener Größe der Radstation (ab ca. 1000 Fahrräder). • Einführung Prüfsiegel für Radabstellanlagen • Entschärfung von Problemstellen für den Radverkehr, z.B. bei Straßenquerungen durch Erneuerung der Bodenmarkierungen und Warnschilder. • Radverleihsysteme sollen in der Nähe von ÖPNV-Haltestellen errichtet werden. • Öffnung aller Einbahnstraßen für den Radverkehr im Zulauf bzw. in der Zufahrt zur ÖV-Haltestelle • Die Busspur sollte von RadfahrerInnen mitbenützt werden können. 336

LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

Fahrradschloss oder ein Zahlenschloss kaum geöffnet werden kann, genügt die<br />

Beleuchtung nicht. Die Lichtstärke sollte – am Boden gemessen – mindestens<br />

75 Lux betragen. Für Radparkplätze, die häufig spät abends benutzt werden,<br />

ist die Beleuchtungsstärke auf 100 Lux zu erhöhen. (Quelle: Bundesamt <strong>für</strong><br />

Straßen (CH), Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr. 7, Handbuch „Veloparkierung<br />

– Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb“, 2008)<br />

• Größere Anlagen in Innenbereichen bzw. Unterführungen und Anlagen mit<br />

nicht transparenten Dächern benötigen in der Regel eine zusätzliche Beleuchtung.<br />

In Kombination mit Dächern sind wegen des Schattenwurfs linienförmige<br />

oder genügend punktförmige Lichtquellen zu installieren.<br />

• Für guten Diebstahlschutz ist das Anschließen des Fahrradrahmens und eines<br />

Rades zu gewährleisten.<br />

• Der Fahrradrahmen soll einfach und bequem abzuschließen sein.<br />

• Die Abstellanlage soll nach Möglichkeit am Boden fixiert sein.<br />

• Durch den Einsatz von Sicherheitspersonal oder Überwachungsvorrichtungen<br />

kann das Diebstahlrisiko gesenkt und das subjektive Sicherheitsgefühl der BenutzerInnen<br />

gesteigert werden.<br />

• Errichtung und Vermietung von verschließbaren Fahrradboxen.<br />

• Die Abstellanlage soll aus widerstandsfähigem Material bestehen und darf nicht<br />

demontierbar sein.<br />

Witterung:<br />

• Zum Witterungsschutz sollen die Abstellanlagen überdacht oder eingehaust<br />

sein.<br />

• Bei Seiten oder Rückenwänden: Platzierung der Rückenwand gegen die Wetterseite.<br />

• Keine Schaffung von dunklen, die Sicherheit beeinträchtigenden Bereichen.<br />

• Bei Überdachungen ist <strong>für</strong> die Fahrgasse und die Abstellfelder eine lichte Höhe<br />

von min. 2,20 m vorzusehen. Bei größeren Anlagen, besonders in Innenräumen,<br />

ist dieser Wert zu erhöhen, um einen Tunneleffekt zu vermeiden. (Quelle:<br />

Bundesamt <strong>für</strong> Straßen (CH), Vollzugshilfe Langsamverkehr Nr. 7, Handbuch<br />

„Veloparkierung – Empfehlungen zu Planung, Realisierung und Betrieb“, 2008)<br />

• Die Überdachung soll mindestens 0,5 m über das Abstellfeld hinausragen, damit<br />

die Benutzer beim Parkiermanöver und während des An-/Ausziehens der<br />

Regenkleider vor der Witterung geschützt sind. Je höher das Dach, umso mehr<br />

muss es vorspringen, um genügend Schutz vor Niederschlag zu bieten. (Quelle:<br />

Hrsg: Bundesamt <strong>für</strong> Strassen: Veloparkierung – Empfehlungen zu Planung,<br />

Realisierung und Betrieb, CH 2008)<br />

Qualitätskriterien von Radabstellanlagen:<br />

• Drehen des Lenkers und Wegrollen des Fahrrades soll verhindert werden<br />

• Errichtung geeigneter Systeme (etwa Anlehnbügel, Rahmenhalter mit integriertem<br />

Vorderradhalter, kombinierter Rahmen- und Vorderradhalter und einfache<br />

Wandgeländer).<br />

• Das Fahrrad muss sicher und fest im Ständer stehen, möglichst über dem<br />

Schwerpunkt.<br />

• Die Abstellhalterungen müssen <strong>für</strong> alle Fahrradtypen verwendbar sein.<br />

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