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ISR -Gesamtbericht (pdf 13,6 MB) - Bundesministerium für Verkehr ...

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LOB iC<br />

<strong>ISR</strong> – Intermodale Schnittstellen im Radverkehr 16. Februar 2010<br />

Ableitbare Aussagen aus der Standortauswertung<br />

Ein Großteil der untersuchten Gebiete/Standorte wurde, über den gewichteten Faktorenwert und<br />

den Radverkehrsanteil, der Bewertungskategorie „mittel“ zugeordnet. Negative bzw. äußerst positive<br />

Bewertungen in der Gesamtbeurteilung stellen die Minderheit dar.<br />

Die Verteilung der Gesamtbenotung beläuft sich auf (Kategorienzuordnung):<br />

8,3 Prozent der Standorte „hoch“<br />

62,5 Prozent der Standorte „mittel“<br />

29 Prozent der Standorte „niedrig“<br />

Faktor 1, 2, 3: Bilden die nicht (bzw. schwer) veränderbaren vorherrschenden Gegebenheiten wie<br />

Siedlungsstruktur, Lage der Haltestelle und Topographie in einer Region ab. Hierbei wurde die<br />

Randlage einer Haltestelle oftmals als negativ beurteilt.<br />

Faktor 4 und 5: Betreffen Faktorenbereiche, mit denen die Qualität im ÖV-Zubringerverkehr bzw.<br />

die Radinfrastruktur im Umfeld erhoben und bewertet wird. Eine hohe Frequenz im ÖV-<br />

Zubringerverkehr wurde in einigen Fällen (ins besonders an größeren Standorten) als negative<br />

Rahmenbedingung <strong>für</strong> den Radverkehr ausgelegt.<br />

Faktor 7, 8, 9: Auffallend waren vor allem Mängel in Bereichen der Abstellanlagen. Qualitätsmängel<br />

bei den anzutreffenden Modellen bzw. eine nicht ausreichende Überdachung/Beleuchtung bilden<br />

hier Ansatzpunkte <strong>für</strong> eine Verbesserung der Radinfrastruktur.<br />

Faktor 10: Beinhaltet die Gesamtbewertung des Radfahrklimas. Diesbezüglich fiel die Bewertung<br />

der ausgewählten Standorte auf die Bandbreitenkategorie „gut“ bzw. „mittel“.<br />

7.4.3 Einsatzbereiche des Analyseinstrumentariums<br />

Österreichische Städte und Gemeinden besitzen derzeit kein geeignetes Instrument um die eigene<br />

Radverkehrspolitik und die eigenen Radverkehrsaktivitäten systematisch zu überprüfen. Durch das<br />

<strong>ISR</strong> - Instrumentarium besteht nun eine Methode zum Qualitätsmanagement. Diese Methoden<br />

betreffen sowohl die Resultate der Faktorenauswertungen wie in weiterer Folge die Bewertung und<br />

Verbesserung der Arbeitsabläufe. Analog zu Qualitätsmanagementprozessen in anderen Bereichen<br />

soll den Städten ein Werkzeug zur Verfügung stehen, das es ermöglicht, die Qualität in bestimmten<br />

Aufgabenbereichen (Faktorenbereichen) aufzuzeigen und zu verbessern.<br />

Durch regelmäßige Fortschreibung der Bewertungen anhand der Faktorenmatrix, kann die Gemeinde<br />

somit das Erreichen der selbstgesteckten Ziele überprüfen und verschafft sich die Möglichkeit<br />

eines Überblicks über zu treffende Maßnahmen, die die Qualität des Gesamtsystems am<br />

wirkungsvollsten verbessern. Das Gesamtschema der Vorgehensweise eignet sich ebenfalls als<br />

„erklärendes Tool“ zur Interpretation von vorherrschenden Problemfeldern, was im Vorfeld zur<br />

Maßnahmensetzung in Gemeinden oftmals eine bedeutende Rolle darstellt.<br />

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